MiNr. 3 I und 3 II - 1 Kreuzer rosa

  • Lieber Bayern Klassisch,

    auch von mir nochmals Herzlichen Glückwunsch zu dem Top Stück :thumbup: :P

    Da freue ich mich doch mit Dir.... :D
    Viele Grüsse
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber bayern klassisch,

    auch von mir Glückwünsche zu dem tollen Brief. Ich glaube kaum, dass sich überhaupt ein noch besserer Brief mit der seltenen 3 II finden lässt.

    Schickst Du ihn nun an einen unserer Prüfer?
    Falls ja, kannst Du uns ja mal über das Ergebnis informieren. Bei welcher laufenden Nummer ist denn die Prüfkartei von Frau Brett derzeit angekommenl?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Liebe Freunde,

    ich werde ihn nicht zum Prüfer schicken, weil kein Zweifel an der Echtheit besteht und ein Interessentenkreis nur aus erstklassigen Sammlern bestehen kann. Die können alles sehr gut selbst beurteilen.

    Meines Wissens sind wir bei 500 Stück angelangt. Aber die Masse ist halt lose oder mal ein Briefstück - viele Ganzstücke sind nicht erhalten geblieben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern-kreuzer,

    wie bayern klassisch bereits ausführte, existieren von der 1 Kreuzer rosa Platte II einige Briefe. Seine Neuentdeckung ist sicherlich selten und in ordentlichen Zustand, von der 3II existieren jedoch eine Reihe besserer Briefe. Spontan fällt mir die literaturbekannte Mischfrankatur einer Portomarke mit einer 1 Kr. rosa Platte II aus Nürnberg 15.1.1863 ein. Das optische Spitzenstück zeige ich im Anhang. Eine wertstufengleiche Misch- und Farbfrankatur mit zwei Exemplaren der Sem Nr. 8I und einer Sem Nr. 3II. Dieser Traumbrief befindet sich in der Sammlung eines Mitglieds der Arge Bayern klassisch, ist ohne jegliche Mängel und wurde von F. Pfenninger mit der Reg.Nr. 21 versehen.

    Gruss
    1870/71

  • Hallo zusammen,

    hier zeige ich eine scheinbar ganz harmlose 1 Kreuzer Frankatur von Regensburg an bekannte Adresse in Hengersberg. Besonders schön ist der geschlossenen Müklradstempel von Regensburg mit den großen Ziffern "281". Aber wie gesagt , der Beleg hat es wahrlich in sich.

    Auf interessante Vorschläge und Interpretationen bin ich gespannt.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Lieber Hasselbert,

    zu später Stunde würde ich Deinen Brief gerne auflösen, nur weiss ich nicht recht wie!? :whistling:

    Der GMR 281 ist, wie Du sagst, die grosse Type von Regensburg, laut Winkler ab 1853 in
    verwendung, insofern ein früher Brief damit.
    Die Marke ist als Verschlussmarke verklebt, damit die Briefe sich besser befördern lassen.
    Auffällig scheint mir, daß Sie noch ursprünglich klebt und sich die Frage stellt, wie die
    Drucksache aus der Schleife geöffnet wurde.
    Als komplett Erhaltene Schleife sicher an sich selten und sehr schön :)
    Nur die Auflösung des Briefes scheint mir das noch nicht zu sein 8o

    Viele Grüsse
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo und guten Morgen,

    dann wage ich auch mal einen Versuch:

    wenn ich die Bemerkung von Hasselbert wörtlich nehme
    "der Beleg hat es wahrlich in sich", und mich meine Augen
    nicht all zu sehr täuschen, dann sehe ich neben schwarz gedrucktem Text
    auch in bräunlich durchschlagender Tinte zusätzliche handschriftliche Vermerke.

    Nach meinen Erfahrungen mit derartigen Belegen
    nahm es die bayerische Post mit der Auslegung von Drucksachen
    sehr genau und taxierte entsprechende Zuwiderhandlungen
    als normalen Brief nach.

    Übrigens: Wunderschöner Abschlag des sehr dekoratien Mühlrades !!

    Grüße,
    Wilfried/Sys1849

  • Hallo zusammen,

    wie ich sehe ist das Interesse an diesem geheimnisvollen Beleg groß. Der Lösungsversuch von sys1849 geht schon in die richtige Richtung. Mit der überraschenden Lösung komme ich erst heute am Abend, wenn nicht schon jemand die Lösung vorher findet.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert (9. Dezember 2011 um 12:54)

  • Lieber hasselbert,

    in meiner Sammlung befindet sich ein ähnlicher Beleg, ebenfalls aus Regensburg 18.12.1851 vom Spediteur J. W. Troeger an Salegg, den ich gerne nach Auflösung deines Rätsels zeigen werde.

    Wer findet die Lösung?

    Gruß
    1870/71

  • Hallo zusammen,

    und hier wie versprochen die Auflösung.

    Der so unscheinbar aussehende Beleg ist ein äuserst geschickt gemachter, frescher und vorsätzlicher Postbetrug. Wie sys1849 schon vermutet hat, enthält er "Geschriebenes". Es ist also alles andere, nur keine Drucksache. Durch eine geschickte Falttechnik sieht der Beleg aus wie ein Steifband. Schnell eine 1 Kreuzermarke aufgeklebt und wieder sind 2 Kreuzer gespart. Bei dem Massenaufkommen in Regensburg wurde der Betrug übersehen. Die Bilder mögen veranschaulichen, wie die Faltung vonstatten ging. Nur gut das die Marke beim Öffnen nicht zerrissen wurde.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo hasselbert,

    das Stück würde auch gut in meine Contra - Sammlung passen. :P Heute nennt man so etwas "kriminelle Energie" - damals wohl etwas anders. ^^

    Glückwunsch zu dieser Rosine und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo hasselbert,

    sehr schön!! Wenn in Auktionskatalogen interessante Belege auch nur annähernd so abgebildet wären, würden die Käufer und auch

    die Verkäufer profitieren.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber hasselbert,

    hier nun mein Pendant zu deinem Postbetrug. Deiner informativen Beschreibung habe ich nicht viel beizufügen.

    Bei meinem "Brief" wurde eine 1 Kreuzer rosa mit Oberrand verklebt, die beim Öffnen durchtrennt wurde. Das hat mich damals beim Erwerb nicht gestört, zudem war der Verkaufspreis unverschämt niedrig!

    Ich bin immer wieder überrascht, wie mit krimineller Energie und Dreistigkeit die bayerische Postkasse erleichtert wurde. Über einen kleinen handschriftlichen Vermerk könnte man evtl. großzügig hinwegschauen. Im Fall des Spediteurs Troeger liegt jedoch ein wohl überlegter Postbetrug vor.

    Schönes Wochenende wünscht
    1870/71

  • Hallo zusammen,

    hier zeige ich meinen kleinsten Brief mit dem Maßen 48 x 80 mm. Da der Brief so klein ist, fand die Marke keinen Platz auf der Vorderseite, also wurde sie auf die Rückseite geklebt. Der Postler hat zunächst einmal im Eifer des Gefechts wie gewohnt dem Mühlradstempel vorne oben links abgeschlagen, gleich zweimal. Dann hat er gesehen, es ist ja gar keine Marke da. Also wurde auf der Vorderseite eine blaue 3 notiert. Der nächste drehte wohl den Brief herum und sah die 1 Kreuzermarke. Also wurde die Marke entwertet und die blaue drei auf der Vordeseite wieder ausgestrichen. Den Sammler freut's.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert