Belege die kürzlich auf schwedischen Auktionen angeboten wurden!

  • Hallo zusammen,

    da ich viel mit skandinavischen Auktionskatalogen zu zun habe, ist es nicht verwunderlich das immer wieder sehr schöne Belege auftauchen, die auch ruhig in diesem Forum gezeigt werden dürfen.

    Vorab erst einmal einige Belege die mit Schweden zu tun haben und vielleicht kann man an der Interpretation noch etwas verbessern.

    Einige Briefe wurden verkauft andere wiederum fanden keinen neuen Besitzer.

    Diese Briefe bleiben ja, so Gott es will, für die Ewigkeit erhalten.

    Natürlich wird der eine oder andere Brief auch für Gesprächsstoff sorgen, da bin ich mir sicher.

    Gruß Alandsammler

  • Frankierter Brief von London am 6. DEC. 1856 nach Uddevalla in Schweden.

    Oberhalb des Briefes die Notiz: "Containing a sample of no value" (Enthält eine Probe ohne Wert).

    Transit über das Hamburger Stadtpostamt, hier der Stempel „franco“, abgeschlagen auf freigemachten Auslandsbriefen, die von der hamburgischen Post an die dänische Post weitergegeben wurde.

    In Helsingborg der Transitstempel am 12.12.1856, und Weiterleitung zum Zielort.

    In London bezahlt: 1 Shilling 2 pence. Das englische Porto deckt gerade das Inland sowie Seefahrt ab.

  • Schwedische Ganzsache 15/15 öre mit Antwort und ungewöhnlicher Destination.

    Von Skelleftea am 12.12.1894 via Lissabon (21.12.) nach Boma (12.1.), Belgisch-Kongo.

    Die Karte wurde beantwortet und aufgegeben in Boma am 16.01.1895 via Lissabon (10.2.) nach Skelleftea, Schweden.

    Für die Strecke von 12.000 Km ist die Karte von guter Qualität.

  • Teilfrankierter Brief zu ½ Lot von NORRKÖPING am 18.12.1857 via K.S. & N.P.A.- HAMBURG 22.12.1857,

    SUEDE QUIEVRAIN AMB. D. 23.DEC., PARIS 24.DEC.57, Vianna 1.JAN.1858 bis PORTO, Ankunft 2.1.58.

    Zu bezahlen waren von Schweden bis zur französisch-spanischen Grenze 24 Skilling Banco.

    Das portugiesische Inlandsporto betrug 240 Reis.


    Laut Facit (Katalogfirma) ist es der einzig bekannte Brief nach Portugal.

  • Hallo Alandsammler,

    vielen Dank für deine Mühewaltung - eine tolle Strecke von Rosinen und Granaten zeigst du hier. Am meisten beeindruckten mich die Spielkarten, was ich so noch nie gesehen habe. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch ,

    ja mir gefallen die Spielkarten auch besonders gut. Habe ich in dieser Form auch noch nicht gesehen.

    Halte auch Ausschau auf bayrisches Material, aber das ist sehr rar im hohen Norden. Meistens werden nur Marken angeboten, Belege sind Mangelware.

    Bleibe aber weiter am Ball.

    Gruß Alandsammler

  • Unbezahlter Brief von SÖDERÅKRA in Schweden am 10.6.1888 aufgegeben und mit der Bahnlinie PKXP No.2 am 12.6.1888 via BRINDISI 15.6.1888 nach NAPOLI 17.6.1888. Von hier per Schiff der Orient Line´s „ORMUZ“, die Route war: Port Said, Suez, Aden, Albany, bis Adelaide und dann mit der Bahn weiter bis nach Sydney (New South Wales).

    Abgeschlagen wurden außerdem ein Lösenstempel „T“ und 1/1 MORE TO PAY (mehr zu bezahlen).

    Es sind nur bezahlte Briefe nach New South Wales während dieser Portoperiode bekannt.

    Es ist einer der wenigen unbezahlten nach Australien vor Gründung des Weltpostvereins (UPU).

  • Für einen frankierten Brief zu 3 Lot von Stockholm via Helsingborg/Helsingör und Preußen nach Reval wurden

    99 Skilling Banco berechnet und diese entsprechen hds. „franco 2.3.“ (2 RD. 3 Sk.).

    Stempelfolge Stockholm 08.01.1856 - KS & NPC-Hamburg 11.1., Hamburg 14.1., zugleich Ra1 „AUS SCHWEDEN“ +

    Ra1 „FRANCO“ sowie der russische Transit- und Ankunftsstempel.

    Das schwedische Weiterfranko war mit 18 Sgr. nach Preußen angeschrieben und

    bis zum Baltikum belief sich das Wfr. auf 9 Sgr.

  • Unfrankierter Brief = daher mit doppelter Gebühr belastet = 48 Skilling Banco.

    Zu dieser Zeit sollten nur bezahlte Briefe (einschließlich Piemont und Savoyen) nach Nizza geschickt werden.

    Stempelfolge: STOCKHOLM 01.02.1856, HELSINGØR 5.2., K.S.&N.P.A.- HAMBURG 7.2., HAMBURG 7.2., PRUSSE VALENCIENNES 9.FEVR.56, MAGUIGNIN 11.FEVR.56, NICE 11.FEB.56, sowie die Hamburger Nebenstempel: L1 FRANCO, Ra1 AUS SCHWEDEN und L1 PD.

  • Vollständig bezahlter Brief (31 Skilling Banco) von Sköfde am 02.08.1857 über Österreich nach Rom.

    Stempelfolge: Sköfde 02.08.1857, K.S.&N.P.A.-HAMBURG 6.8. sowie die Nebenstempel: L1 FRANCO + Ra1 AUS SCHWEDEN.

    Der schräge Tintenstrich zeigt an, das der Brief in voller Höhe bezahlt war und kein Lösengeld vom Empfänger zu verlangen war.

    Das schwedische Weiterfranco wurde mit 5 ¼ Sgr. und das preußische Wfr. mit 2 ¼ Sgr. notiert.

    Der Empfänger war Johan Magnus Alfred Grenander, ein schwedischer Wirtschaftsprüfer und Politiker.

  • Seltener Schiffsbrief, aufgegeben in Kalmar am 11. Juli 1859 nach Bad Ems bei Nassau.

    Befördert wurde der Brief mit dem Dampfer “BORE” via Lübeck.

    In Lübeck wurde nun vom dänischen Postamt ein seit 1853 gebrauchter

    Ra3 Landungsstempel „K.B./ aus Schweden„ (Kasten Brief) abgeschlagen.

    Rs. wurde der Transitstempel von "LUEBECK BAHNHOF Th&T 12.7." gestempelt. Hds. notiert: "Golden Ring".

    Taxangaben ein wenig verschwommen!