MiNr. 9 - 3 Kreuzer rot

Lieber maunzerle,

mit dieser Beobachtung stehst du sicher nicht allein.

Es gibt sicher 50mal mehr schöne Briefe der 2II, als der Nr. 9, wenn man höchste Ansprüche stellt.

Das Verhältnis bei der Nr. 4II zur Nr. 10 ist noch krasser und vergleichbar mit der Nr. 5 zur Nr. 11.

Sicher hat die Tätigkeit als Expeditor immer mehr Aufgaben umfasst, die zeitaufwändig waren, so dass der Faktor Zeit sicher die ausschlaggebende Rolle gespielt haben dürfte. Auch stellte sich heraus, dass Fehler bei der Manipulation kaum noch geahndet wurden und die Angst früherer Jahre vor Aufdeckung von Schlampigkeiten wich immer mehr dem Gefühl, kaum bestraft zu werden, wenn etwas in die Hose ging.

Wo die Routine erst einmal Einzug hält, ist die Akribie oft fern ...

Hallo Sammlerfreunde,

ich zeige einen besonders "gelungenen" Brief aus der bekannten Salegg-Korrespondenz von "244" Kirchdorf Nd nach Hengersberg vom 21.5.1866,

frankiert mit 3 Kreuzer rot. Ein Brief in Ausnahmeerhaltung. Hier gilt kein Katalogwert.

Gruss kilke

Lieber kilke,

auch ein kleines Schmuckstück - so schön können Briefe der Nr. 9 sein ...

Einen möchte ich heute noch zeigen aus der Auktion von Larisch

Brief von der Baumwollspinnerei Gesellschaft Kaiserslautern nach Annweiler vom 24 Februar 1863.
Frankiert mit einer Michel 9a würde ich mal sagen(Habe momentan meine Hefte zur Typen und Farbbestimmung nicht hier die sind unterwegs)

Die Marke hat den PF V untere Randlinie unter "Fra" von Franco gespalten.
oMR 232 mit Zusatz Stempel HK Kaiserslautern und Rückseitig Ak Stempel Annweiler ebenfalls ein HK.
Der Brief ist mit kompletten Inhalt.

Dürfte jetzt das Porto auch richtig sein innerhalb der Pfalz Portstufe I Briefe bis ein Lot!

Danke für heute reichts
Heinrich d. Löwe

Hallo liebe Freunde,

der Schnitt der Mi.Nr. 9 auf diesem Brief reizte mich nicht unbedingt zum Kauf dieses Briefes auf dem heutigen Tauschabend, obwohl der Brief meiner Meinung nach auch so durch die klar abgeschlagenen Stempel noch ein "Gesicht" hat - vielmehr interessierte mich die blaue 2 - und - wenn ich mich nicht irre - der Vermerk " noch 2" - heisst das, es handelt sich um einen unterfrankierten Brief ?
Der Brief ist gelaufen am 27.04.1863 von Hochstadt nach Plauen in Sachsen - beinhaltet eine Rechnung der Hopfenhandlung Fechheimer in Oberlangenstadt bei Cronach vom 25.04.1863.

Ich bin mir sicher, dass mir jemand eine Erklärung zu diesem Brief geben kann - und sage schon mal Danke.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo Heinrich,

Zitat von Heinrich der Löwe

Dürfte jetzt das Porto auch richtig sein innerhalb der Pfalz Portstufe I Briefe bis ein Lot!

ja und nein - 1 Loth wie überall in Bayern ist richtig, aber Entfernungsstufen gab es in der Pfalz ab dem 1.7.1849 nicht mehr.

Hallo bayern-nerv,

ich weiß ja nicht, wen du meinst, aber der Brief war um 3x unterfrankiert, so dass ein Portobrief 6x plus 3x Portozuschlag = 9x kostete, wovon der Wert der Marke abzuziehen war, somit 6x zu fordern. Da in blauer Farbe in der Währung der Abgabepost zu taxieren war, erfolgte die Taxierung mit 2 Neugroschen zu recht. Diese waren vom Empfänger zu kassieren und an Bayern zu vergüten.

Hallo bk,

.... ich weiß ja nicht, wen du meinst .....

... beim nächsten "unklaren Brief" hilfst du mir bestimmt auch wieder - ich sage ganz herzlich DANKE.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Lieber bayern-nerv,

so eine wohlformulierte Erklärung bekommst man nur hier im Forum, und das gratis von bayern klassisch.

Gruss kilke

Hello

Just want to learn a bit on what we see on this one. Unfortunatly not very good cause of the crease.

If somebody can describe what we see. (write in german no problem)

Sylvain

Hello Sylvain,

Lauringen - München = 3 Kr..

Chargé = registered = 6 Kr., paid cash. Registration - number 42 in upper right corner from Lauringen.

Blue number "8" = registration - number of Munich.

What is written with blue ink on the stamp is not made by the Bavarian post - somebody wrote that later.

Hello BK

Thank you. So if I understand, 12 Kr total which 9 Kr were paid cash. Right?

Sylvain

Hello Slyvain,

sorry - had no sleep today because of the football in Brazil and corrected my posting:

3 Kr. for the letter and 6 Kr. for the recommandation = 9 Kr. in total.

Hallo Sammlerfreunde,

etwas schwach ein Thurn & Taxis - Bahnpoststempel ASCHAFFENBURG - MAINZ BAHNPOST 30/12 8-9. Sieht man auch nicht alle Tage.

Gruß
bayernjäger

Hallo bayernjäger,

wenn das noch ein ganzer Brief wäre ...

Heute etwas ganz simples, aber hübsch, wie ich finde. Ein Wendebrief, der für 3x frankiert als Partei - Sache hingeschickt wurde, aber schon 12x Porto kostete, als es anders herum ging, weil im 2. Gewicht und unfrankiert.

Hübsche Wendebriefe sind nicht so häufig, wie man annehmen könnte und einen Gewichtswechsel porto/franko zeigen zu können ist eine schöne Sache.

Liebe Freunde,

eine sehr dunkle Variante der 9b möchte ich aus Augsburg zeigen vom 5.9.1866 nach Unterbruck. Der Absender hatte präzisiert mit "Ostbahn Station Lohof", was der Post nicht so recht passte, weswegen sie diesen Vermerk strich.

Der Absender war das bekannte Handelshaus Paul von Stetten, von dem es wohl Tausende Briefe gibt, etliche davon ins Ausland (vor allem Italien). Wenn man weiß, dass die Retourbriefe noch (fast) alle im Familienarchiv der von Stetten liegen, ahnt man, was für einen Schatz dort in Augsburg ruht ...

Auch der Empfänger ist "gut", was die Sophy angeht, denn das Handelshaus der Welser in Augsburg war eines der führenden der ganzen Welt gewesen.

Liebe Freunde,

einen Brief mit einer 9b, der schon Richtung 9c schielt, kann ich auch noch zeigen. Dieser hier stammt aus Würzburg vom 11.2.1867, also einer Zeit, in der die Nr. 15 auf dem Markt war und die Restbestände der Quadrate als 9c noch kursierten.

Hier ein sehr schöner Druck auf gutem Papier, schön deckend.

Liebe Freunde,

eine kleine Doppel - Rosine kann ich zeigen, nämlich einen Brief aus Ludwigshafen der Firma Lippmann & Bierbaum, über die ich im Netz leider gar nichts gefunden habe, vom 10.12.1866 nach Otterberg.

Die in der Pfalz sehr seltene 9c zeigt sich in ihrer dunkelsten Nuance, sogar der Seidenfaden ist schwarz. Dazu der mir nur in wenigen Fällen bekannte Halbkreisstempel der Reihe "7 A", den es wohl nur Ende 1866 gegeben haben dürfte.

Zitat von bayern klassisch

Liebe Freunde,

... einen Brief aus Ludwigshafen der Firma Lippmann & Bierbaum, über die ich im Netz leider gar nichts gefunden habe ...

Lieber bayern klassisch,

doch etwas gibt es:

Die Firma Lippmann & Biernbaum, G. m. b. H., Ludwigshafen, kann am 1. Juli (1929) die Feier ihres 75jährigen Bestehens begehen. Gegründet im Jahre 1854 von Herrn Max Lippmann, einem der ersten Ansiedler der jungen Stadt Ludwigshafen a.R. (war wohl eine Chemikaliengroßhandlung).

Und den Würzburg-Brief bitte senden an

Luitpold

Lieber Luitpold,

vielen Dank für die Info - da hatte ich mich verlesen oder "schäpp" gegoogled.

Der Brief aus Würzburg geht morgen per Post an dich raus als Dank für deine Beiträge im Forum und im Rundbrief unserer ARGE. Ich hoffe, er hat auch Inhalt, er gefällt dir.

Zitat von bayern klassisch

Lieber Luitpold,

Der Brief aus Würzburg geht morgen per Post an dich raus als Dank für deine Beiträge im Forum und im Rundbrief unserer ARGE. Ich hoffe, er hat auch Inhalt, er gefällt dir.

Ui toll Lieber bayern klassisch,

das war aber so nicht gemeint, doch herzlichen Dank hier schon mal - hoffentlich macht das nicht Schule. Denn es gibt viele andere vor mir, die mehr wissen und hier veröffentlichen Ich freue mich über jeden Brief, irgendwas erzählt er immer

Doch mit der c-Farbe - was soll das? Einen Vergleich füge ich bei. Die eine Marke ist von dem Brief, den du mir früher freundlichst überlassen hast.

Viele Grüße und besten Dank
Luitpold