Feldpostbrief von Bayern nach Deutsch Südwestafrika

  • Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Beleg möchte ich zeigen:

    Briefvorderseite eines schweren und größeren Briefes per Einschreiben von Würzburg nach Keetmanshoop (Deutsch-Südwestafrika) während des Hereroaufstandes vom 31. Mai 1906, als Feldpostbrief, frankiert mit 40 Pfennig (20 Pfg. Einschreiben und über 50 – bis 250 Gramm = 20 Pfg. ). Feldpostsendungen waren während der ostasiatischen Expedition und des Hereroaufstandes zugelassen: gewöhnliche Briefsendungen bis 50 Gramm = gebührenfrei; über 50 – bis 250 Gramm = 20 Pfg.; Postanweisungen bis 100 Mark kosteten 10 Pfg.; Privatpakete an Soldaten bis 2 ½ kg = 1 Mark. Privatpakete aus China konnten gegen die sonst im Friedensverkehr übliche Gebühr nach Deutschland geschickt werden. Im Hererofeldzug waren private Wertsendungen nicht zugelassen, im Chinafeldzug ja, und zwar bis 150 Mark gebührenfrei. (Quellenangabe: Entstehung und Entwicklung der Postgebühren von Konrad Schwarz).

    Zum Hereroaufstand folgender Link:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_der_Herero_und_Nama


    Beste Grüße von VorphilaBayrn

  • Hallo Sammlerfreunde,

    zu diesem Thema kann ich auch einen kleinen Beitrag leisten.

    Feldpostkarte aus Schweinfurt nach Windhuk vom 29.07.1906. Dort nicht zustellbar und am 26.04.1907 (9 Monate später) wieder zurück in Schweinfurt.

    Die Karte hat während des Transportes und den Zustellversuchen in DSWA nicht unerehblich gelitten und musste etwas restauriert werden. Als Heimatsammler bleibt bei derartigen Stücken allerdings wenig Auswahl.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Sammlerfreunde,

    erneut ein Einschreiben aus Bayern nach Deutsch-Südwestafrika, hier mit einer 30 Pf-Luitpold-Ausgabe / Type I. Unterstellt man einen Seeweg über das Mittelmeer, dann waren es grob 11.000 km, die hier in der Gebührenperiode 01.08.1906 - 01.01.1913 zum Inlandsnormaltarif von 10 Pf für den Fernbrief bis 20 gr + Einschreibegebühr 20 Pf bewältigt worden sind.

    + Gruß

    vom Pälzer