Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgenden Beleg:
Brief von Berlin (Kgr. Preußen) vom 25. Juli 1815, nach Steyr (Österreich). Zum Laufweg und zur Taxierung müssen sich die Experten äußern.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgenden Beleg:
Brief von Berlin (Kgr. Preußen) vom 25. Juli 1815, nach Steyr (Österreich). Zum Laufweg und zur Taxierung müssen sich die Experten äußern.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
ein Versuch: Absender des Teilfrankobriefes zahlte 5 1/2 Gutegroschen, wovon 1 1/2 Gutegroschen für Sachsens Transit waren. Ab der Grenze 14x CM für Österreich. Cum multi grani salis ...
Liebe Sammelfreunde
ein Brief wie ihn Michael im Eröffnungsthread vorgestellt, habe ich vor kurzem bekommen. Aufgegeben wurde er am 01.03.1821 in Magdeburg und lief nach Kirchdorff bei Linz. Diesmal ist kein Leitweg vorgegeben, jedoch ebenfalls mit 6 Gute Groschen frankiert, was möglicherweise darauf schliessen läßt, dass er den gleichen Weg genommen hat.
Gleich sich auch die 14 Kreuzer C.M. Porto in Österreich. Eine Laufdauer ist nicht erkennbar.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Freunde,
einen kleinen Teilfranco-Brief möchte ich euch zeigen. Der Brief lief von Dülmen(Preussen) nach Prag mit Vermerk-über Frankfurt, und Franco Gränze. Leider kann ich kein Datum feststellen. Auf der Rückseite hat jemand mit Bleistift 1846 notiert(nicht von mir). Der Brief hat vollen Inhalt, kann ich bei bedarf noch einscannen.
Sicher bin ich mir nur bei den 12x von österreichischer Seite für eine Strecke über 20 Meilen (falls 1846 annähernd stimmt). Die rote 7 vermute ich 7 Silbergroschen für Preussen. Dann lese ich noch 14/12 =26. Ist das die bayrische Transitgebühr?
Beste Grüße und ein gutes neues Jahr noch
Torsten
Hallo MisterTP,
die Jahreszahl 1846 kann nicht stimmen, da bereits 1844 im Postvertrag Preußen - Österreich der Grenzfrankozwang aufgehoben wurde. Dann konnten Briefe nur noch ganz frankiert oder unfrankiert aufgegeben werden.
Dieser Brief wurde jedoch entsprechend dem Postvertrag Preußen - Bayern von 1834 mit 7 1/2 Sgr. bis Aschaffenburg bezahlt. Bayern setzte seinen Transit mit 12 Kr. rhein. an. In Österreich wurde entsprechend dem Dekret von 1819 die bayerische Forderung mit 14 Kr. C.M. (fiktiver Betrag) angesetzt. Mit dem Inlandsporto von 12 Kr. C.M. errechnete sich ein Gesamtporto von 26 Kr. C.M.
Grüße von liball
Hallo Torsten,
da laut Feuser der kleine K2 ohne Jahreszahl (779-5) bereits seit 1845 bekannt ist, sollte die Verwendung zwischen 1834 und 1844 (evtl. 1845) liegen.
Wenn der Inhalt des Briefes komplett ist, sollte mich das Fehlen eines Datums wundern. Irgendwo kommt meist eine Jahreszahl vor.
beste Grüße
Dieter
Hallo an alle, vielen Dank für eure Infos. Ich zeig nochmal den Inhalt des Briefes. Es ist ein Trauerbrief. Ein Datum hab ich da leider nirgendwo lesen können. Aber vielleicht hab ich da ja die berühmten Tomaten auf den Augen.
Viele Grüße
Torsten
Hallo Torsten,
leider hat sich der Schreiber nicht dazu durchringen können, ein richtiges Datum einzusetzen. Ganz oben ist lediglich erwähnt, daß der Brief am 1. geschrieben wurde. Also können wir weiter nur Vermutungen anstellen.
beste Grüße
Dieter
Liebe Sammelfreunde
hier mal ein Brief, welcher in Acken (Aken), im März 1821, (noch als Postwärterei) über Coethen an den Magistrat zu Tetschen gesandt wurde. Der Brief wog 6 1/2 Loth und war mit 4 fl(orin) 44 K(reuz)er beschwert - recht ungewöhnlich die Währung.
Zwar kann ich die Taxierung bis jetzt nicht nachvollziehen, würde es jedoch so interpretieren:
Laut weiterer Angabe war er frey bis Ausßig und dafür wurden 10 ggr. bezahlt, wobei einer bis Köthen aufgewendet wurde.
Weitere 4 Kreuzer dann noch von Aussig bis nach Tetschen als Porto.
Siegelseitig sehen wir 3 verschiedene Siegel!, Einmal von Stadt- und Landgericht Acken, 2 vom Postamt Acken und ein Siegel mit der Inschrift Dresden (Postamt?)
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
Die Siegelseite ist besonders schön und recht selten mit den verschiedenen Siegeln. Und diese sind auch noch super erhalten. Der Postwärterstempel und der Stempel des vorgesetzten Postamtes sind auch sehr schön.
Beste Grüße
Erwin W.
Liebe Freunde,
gibt es aus diesem Bereich nicht so viele Briefe oder sammelt die einfach kaum jemand?
Bisher geht es hier ja noch recht übersichtlich zu!
Portobrief aus Damgarten im preußischen Pommern ins böhmische Karlsbad vom 20. April 1850, also noch Vor-DÖPV. Ist nicht mein Sammelgebiet und war Beifang, aber war die Hand, die die 6 1/2 Silbergroschen strich und wohl in Kreuzer CM reduzierte, dieselbe, die unten Böhmen schrieb?
Viele Grüße aus Erding!
Lieber Dietmar,
auch meiner bescheidenen Meinung nach kommen diese Briefe Preussen - Österreich um 1850 nicht gerade häufig vor. Österreich hatte wohl einen Gemeinschaftsvertrag mit Preussen geschlossen (wie auch zuvor mit Baden, Württemberg, Bayern und Taxis, also einen Vorläufer zum DÖPV), aber hier lese ich eher 12 / 6, was auf Kreuzer Conventionsmünze hindeutet.
Diese entsprächen auch etwa 6 1/2 Silbergroschen paritätisch. Bekam dann Preussen die 6 Kr. CM allein als Zuschlag, während die 12 Kr. CM halbscheidig zu teilen waren?
Hier ein Brief von BRESLAU nach CREMS (Krems) in Österreich vom 20.3.(1844). Gerichtet war er
An
Einen Kaiserlich König. Wohllöb. Magistrat
der Städte Crems und Stein
zu
Crems
franco
Rechts oben findet sich die Akten-Nummer.
Das Siegel auf der Rückseite wurde leider ausgeschnitten und es findet sich keinerlei Hinweis auf die Ankunft in Österreich.
Es scheint ein Teil des Inhaltes zu fehlen, da der erhaltene Text am Ende das Datum 29.4.1844 zeigt. Als Absender ist das König. Preuß. OberLandesgericht Erster Senat genannt.
Als Beteiligte der Prozesses werden der Kaiserlich Königliche Kammerherr Graf v Wickenburg=Stechinelli und ein OberAmtmann und Polizei District Commißarius Müller genannt. Es scheint eine nicht ganz unbedeutende Angelegenheit gewesen zu sein, denn der Graf war in Jahr 1844 schon eine bedeutende Persönlichkeit und ein Oberamtmann war damals eine recht hoch gestellte Person.
Zum Grafen von Wickenburg habe ich in Wikipedia einen Eintrag gefunden. An anderer Stelle fand sich ein Wappen, das erklärt, warum Graf Capello (Capellini) von Wickenburg im Schriftstück Wickenburg-Stechinelli genannt wird.
Hier der Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_…_von_Wickenburg
Dieter
....und noch ein Brief aus Preußen nach Österreich.
Dieser wurde am 27.5.(1833) in REINERZ (heute Duszniki-Zdrój) aufgegeben und lief nach WIEN. Links oben finden wir das Gewicht von 1 Loth, also 2. Gewichtsstufe. Die Beschriftung lautet:
Vom Gellenauer JustizAmte
An
Einen Wohllöblichen Magistrat
zu
Wien
...... Prozeßsache
Porto notiert
Gellenau heißt heute Jeleniów. Was heißt das Wort vor Prozeßsache? Die mit roter Tinte geschriebene 5-stellige Zahl unten in der Mitte ist wohl die Nummer, unter der der Eingang des Briefes erfaßt wurde.
Ganz schwach kann man 2 Röteltaxen erkennen. Die linke wurde durchgestrichen und die rechte könnte eine 6½ (Sgr) sein. In Wien waren dann 28x zu zahlen. Mußte in Wien Zustellgebühr bezahlt werden? Die genannten Sgr. entsprechen nur ca. 22 3/4 Kr.
Im Text geht es um eine Auseinandersetzung wegen eines Erbes. Auf den Bögen finden sich auf der Rückseite und dem Rand mehrere Stellungnahmen. Der Brief scheint komplett zu sein, da das Gewicht knapp 15 gr beträgt.
beste Grüße
Dieter
Hallo Sammlerfreunde,
ein Brief von Magdeburg nach Wien. Der Brief ist datiert mit Magdeburg am 17.7.1832
Auf der Vorderseite der Vermerk "Franko bis zur Grenze". Daneben eine rote 14 und eine schwarze 5
Wie hoch war das Franko, das Preußen bis zu österreichischen Grenze bezahlen musste?
Waren die 14 der österreichische Anteil, welcher vom Empfänger bezahlt werden musste? (14 Kreuzer C.M)
Auf der Siegelseite schwarze ????3 und 1????
Bitte um eure Hilfe.
Liebe Grüße
Franz
Lieber Franz,
der liebe Magdeburger wird dir sicher den Brief entschlüsseln können, denn es war ein Fahrpostbrief und da bist du bei ihm in besten Händen.
Falls es keine lesen kann, erlaube ich mir hier und da ein bisserl dessen Statement vorzugreifen: Oben steht 15 Loth, also sehr schwer. Wie weit die Briefpost mit Gewichten ging, wird er dir sicher sagen können.
Sensationell aber der Vermerk unten links: Hierbei eine Kapsel in Leinwand worin ein Goldkäfer, signirt G.K. franco bis zur Grenze".
Hallo Franz
leider kann ich auch nicht so viel zu diesem Beleg sagen.
Wie bayern klassisch schon sagte, ist es ein Fahrpostbeleg, genauer ist es ein Paketbegleitbrief.
Die Kaspel in Leinwand wog 15 Loth und nicht der Brief, welcher portofrei war, denn er wog unter 7/8 Loth. Bis zur Grenze wurden 14 Sgr. bezahlt, was sich deckt mit der doppelten Brieftaxe.
Von Magdeburg ist er in Richtung Osten um Sachsen herum nach Österreich gelaufen, wahrscheinlich über Prag.
Über Wien sind p(or)to 32x, darunter weiter A(u)sl(a)g(e) 12x notiert wurden.
Laut Inhalt geht hervor, dass insgesamt 53 Kreuzer C.M. Porto und 6 Kreuzer C.M. (möglicherweise Bestellgeld) angefallen sind.
Nebenbei, das Paket wog nur 219 Gramm (1 Pfund = 467,404 = 32 Loth zu dieser Zeit)
Siegelseitig sind es Kartierungsnummern. Auch vermisse ich einen Packmeisterstempel von Hagemann - kommt auch nicht so häufig vor
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
P.S. Falls du den Beleg mal abgeben würdest..,
Hallo Franz
hier mal noch ein normaler Brief von Magdeburg vom 13.11.1829 nach Steyr in Österreich.
Hier ebenfalls franco Grenze, wobei eben die 7 Sgr. bis dahin angefallen sind.
Weiterhin sind 14 Kreuzer C.M. bis Steyr angefallen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
vielen herzlichen Dank für Deine Info Das ist ja eine ganze Menge Super!!!
Ich habe noch zwei Textabschnitte gescannt, welche ich leider übersehen habe, vielleicht ist etwas Relevantes für die Bestimmung des Briefes dabei.
Eine kleine Anmerkung zur Behandlung der Fahrpost in Österreich:
In der Monarchie musste jeder Fahrpostsendung , welche ein Gewicht von 50 Gramm überstieg, eine Begleitadresse (Paketbegleitbrief) beigegeben werden (ab 1.1.1898 allen Fahrpostsendungen unabhängig vom Gewicht)
P.S. Falls ich mich von den Brief mal trenne, bekommst du ihn.
Liebe Grüße
Franz