MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Hallo Sammlerfreunde,

    heute zeige ich ein Briefchen von der Limburgerhofer Zuckerfabrik Friedensau bei Ludwigshafen.

    Geschrieben am 23.02.1861 vom Besitzer der Zuckerfabrik Friedensau, Johann Reihlen.

    Der Brief wurde einem Zug der Bahnpost auf der Strecke Neustadt - Ludwigshafen übergeben und die 3xr- Marke einer Platte 5 handschriftlich mit Federzug entwertet.
    Als Aufgabeort wurde "Neustadt" oder "Mustadt" für Mutterstadt vermerkt. Wahrscheinlich handelt es sich aber um Mutterstadt, da sich die Zuckerfabrik in der Nähe des Bahnhofs Mutterstadt befand.
    Bereits am gleichen Tag kam der Brief in Frankenthal an.

    Wer Interesse an einer Abhandlung über die Limburgerhofer Zuckerfabrik Friedensau hat, möge hier nachsehen:
    http://www.hiveli.de/Beschreibungen/Zuckerfabrik.htm

    Gruß
    bayernjäger

  • Lieber Kilian,

    zum Preis einer Pizza ist der dir, wenn du willst ... mich hat er auch nicht mehr gekostet - und, ja, der ist bildschön. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    dein Angebot nehme ich gerne an. Bitte reserviere mir den Brief bis zu unserem nächsten Treffen Anfang November. Deine Pizza geht dann auf meine Kosten.

    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • lieber Ralph,

    würde ich auch nehmen...

    .... auch zum Pizzapreis ? :P

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • .. Glück für Kilian, Pechfür mich ... :)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

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  • ... wer mehr Briefe und Marken hat, als Bayern 1849, kann das verschmerzen. ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Freunde,

    der folgende Brief sieht auf den ersten Blick wie ein 08/15-Brief aus.
    Frankiert mit einer 2 II Platte 5; die Marke entwertet mit dem oMR 32 von Bamberg.

    Und trotzdem - ganz so simpel ist der Brief nicht.
    Es handelt sich nämlich um einen Ortsbrief innerhalb von Bamberg. Und da er mit 3 Kreuzern frankiert wurde, muss es sich um einen Brief der 3. Gewichtsstufe (über 2 Loth bis 3 Loth) handeln.
    Der Brief ist auch in Bamberg geschrieben worden (und nicht bereits vorfrankiert mit einem Boten aus einem entfernteren Ort nach Bamberg gebracht worden) - siehe auch im Text die Orts- und Datumsangabe "Bamberg den 9 Oktob 1860".
    Rückseitig findet sich ein schwacher Bamberger Halbkreisstempel mit dem Datum 10. / 10.

    Vom Inhalt ist nur die 2. Seite vorhanden. Danach handelt es sich wohl um einen sog. "Bettelbrief" an die Frau von Pöllnitz. Warum der Brief dann in die 3. Gewichtsstufe fiel, wird sich nicht mehr klären lassen.

    Ich habe bisher nicht so richtig auf solche Briefe geachtet. Aber ich denke, dass es viele Ortsbriefe in der 3. Gewichtsstufe auch nicht geben wird - schon gar nicht bei Privatbriefen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    alle Orts- und noch mehr Lokalbriefe im 3. Gewicht sind selten.

    1. Weil kaum einer einen Brief über 2 Loth am Ort schrieb (da hätte in einer narrativen Gesellschaft das Schildern der Neuigkeiten auch gleich an der Haustür vornehmen können, dauerte auch nicht länger) und 3 Kreuzer Geld waren, wenn es ein Bettelbrief gewesen sein sollte, meist sind die unfrei verschickt worden, dann noch mehr.

    2. Ab 1.7.1849 bis 30.6.1858 gab es gar keine 3. Gewichtsstufen, sondern nur deren 2 - bis 1 Loth und über 1 bis 4 Loth, so dass wir aus dieser Zeit keine korrekt frankierten "3. Gewichtsstufen" geben konnte.

    3. Ab dem 1.8.1865 gab es wiederum nur noch 2 Gewichtsstufen, so dass die Zeit möglicher überschwerer Ortsbriefe vom 1.7.1858 bis zum 31.7.1865 beschränkt bleibt.

    Mir sind Ortsbriefe mit 12 Loth = 12 Kr. bekannt, theoretisch wären sogar 15 Loth möglich gewesen, aber alle über 2 Loth sind sehr selten (ich hatte 2 mit gleicher Marke) und es ist ein Glücksfall, einen angeboten zu bekommen. Glückwunsch zu dieser Seltenheit!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich einen Brief aus Hochstein der Gebrüder Gienanth (Eisenwerk), der mit 3 Kr. am 7.10.1857 frankiert nach Winnweiler gebracht wurde und an die Gebrüder Böcking in Kaiserslautern gerichtet war.

    Der Absender schrieb, völlig gegen die Regel, den Zielort oben hin, statt unten. Dazu hat die Marke, eine Platte 3, ein sehr ausgefülltes Druckbild (farbübersättigt und kommt von dem unbedeutenden Pfalzort Winnweiler gM 589 der 2. Verteilung. Den Mühlradstempelzuschlag bei Sem von 30 Euro auf Brief (20 Euro lose) kann ich nach über 35 Jahren Pfalzsammeln nicht mal im Ansatz nachvollziehen ...

    Dazu der schöne blaue Eisenhüttenstempel von Gienanth (haben im Inhalt unterschrieben) macht ihn sicher auch nicht schlechter.

  • Lieber Ralph,

    Ohne Zweifel, der hat was! Gratuliere!

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Ralph,

    jetzt mögen ihn schon drei ... :thumbup:;)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • dear friends, liebe Freunde,

    ein schnuckeliges Briefchen, welches ich heute in der Post hatte:

    06.03.1856 von Grünstadt mit GMr. 114 nach Frankenthal - die Plattenspezifizierung erbitte ich mir von den Spezialisten -danke sehr.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

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  • Hallo bayern nerv,

    es ist eine 3 Kreuzer blau von Platte 2c.

    Herrlich der vorderseitige, leuchtend rote, nach rechts verschobene Seidenfaden.

    Nicht auszudenken, man hätte für die Quadratmarken Wasserzeichenpapier genommen.

    Ich müsste Württemberg sammeln.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo Kilian,

    hmmm, ich vermisse die spitzen Ecken, deshalb habe ich ein wenig Probleme mit der Plattierung als 2c ...

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Lieber Volker,

    wegen der spitzen Ecke links oben, der verdickten linken Rahmenlinie über dem linken unteren Quadrat, der typischen dunkelblauen Farbe

    und dem Briefdatum vom März 1856 kann die Marke sicher der Platte 2c zugeteilt werden.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.