• Lieber VorphilaBayern,

    ein seltenes Stück - es war vor Jahrzehnten mal bei irgendeiner süddeutschen Auktion mal im Angebot für viel Geld (500 DM mindestens) und ich wurde sogar noch überboten, weil ich nur den Ausrufpreis geboten habe. Es ist meines Erachtens die schönste U1 mit Mühlradstempel überhaupt, denn die wenigen, die es gibt, sind meist schlecht erhalten und mangelhaft, während es keine 10 Stück gibt, die fehlerfrei und ansprechend daher kommen.

    Glückwunsch zu dem Traumstück! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...kann das sein, dass der Schlüssel zur Beantwortung der Frage im zweite Wörtchen in der zweiten Adresszeile liegt ? Ich kann`aber leider nicht entziffern ....irgendwas mit Strfe Herrn ..... ;(

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber Ralph,

    Vielleicht wegen des zu dieser Zeit doch noch relativ ungewöhnlichen Absenderstempels oder einfach weil es wunderschön ist. Was da in der zweiten Zeile steht, kann auch ich nicht genau entziffern, scheint mir aber ein relativ herkömmlicher Adresszusatz zu sein. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Pälzer,

    wie immer mit (fast!) perfektem Adlerauge. :P

    "mit Brfn d(es)Herrn Theodor Rockoll & Cie"

    Dem Kuvert waren also Briefe dieses Herrn beigefügt worden, die neben dem eigenen des Absenders zusammen unter 1 Loth wogen - das ist doch mal was.

    Ein bayer. Ganzsachenkuvert "mit Briefen" hatte ich bisher noch nicht gesehen. Wieder ein Mosaiksteinchen in der Minisammlung "Briefe mit Briefen".

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    ich hatte jetzt eher auf mit Schr(ei)b(e)n Herrn ... getippt, aber dann kam mir da irgendwie die fixe Idee eines St am Anfang dazwischen, so dass ich ganz durcheinander kam. Aber wie wir sehen, der Verdacht war auch schon einer der vielen Wege nach Rom. Glückwunsch zu dieser kleinen Praline.

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen,

    das nachstehend abgebildete Antwortteil - in welchem es wohl um die Abstimmung eines Termines geht - stammt von der Postkarte P5 (mit Frage- und Antwortteil in Frakturschrift). Sie wurde 1874/1875 verausgabt. Die Verwendungszeit konnte somit nur eine recht kurze sein, da die Kreuzerwerte zum 31.12.1875 außer Kurs gesetzt wurden. Die Umtauschfrist wurde noch bis 30.06.1876 ausgedehnt. Vorliegend wurde der Wertstempel außerhalb Bayerns und das auch noch recht adrett im elsässischen Buchsweiler (heute Bouxwiller) entwertet.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Liebe Freunde,

    im Sofortkauf eiskalt zugeschlagen: 1 Kreuzer Ortspostkarte aus München vom 5.2.1875 "An Herrn Referendar Philipp Lotmar in Berlin Wilhelms Str. 80a".

    Hinten komplett zugetextet - es gibt jetzt 2 Möglichkeiten:

    1. Die Karte wurde erst gar nicht abgesandt (als Fernpostkarte hätte ein weiterer Kreuzer auffrankiert werden müssen), warum auch immer, hätte dann aber für 1 Kreuzer Erstattung umgetauscht werden können,

    2. oder die Karte lief von München nach Berlin ohne Stempel, was vorkommen konnte, weil a) München oft schlecht/nicht stempelte und b) die Reichspost einlangende Karten oft nicht Ankunft stempelte.

  • Lieber Wolfgang,

    vielen Dank - zum Preis einer Bratwurst durfte ich mir die Karte nicht entgehen lassen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    ich hätte da mal eine Frage:

    Die Stadt- und Landpostboten mussten ein Quantum an Freimarken auf ihren Botengängen stets bei sich tragen, damit die Kundschaft versorgt werden konnte, wenn sie sie im Dienst antraf. Auch weiiß ich, dass sie Postkarten zu 1 und 3 Kreuzer bei sich zu tragen hatten (gefaltet), wenn dergleichen gewünscht wurde.

    Meine Frage lautet nun (und die Beantwortung hängt nicht an Kreuzer- und Pfennigzeitkriterien denke ich): Mussten die Stadt- und Landpostboten auch Streifbänder, oder Postanweisungen (zu 1x bzw. 3 Pfg. bzw. höheren Nominalen bei den Anweisungen) mit sich führen, oder nicht?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo liebe Freunde,

    hier eine Ganzsache U1 vom 11.05.18(??) ab Grünstadt nach Maudach bei Ludwigshafen , am 12.5. retour, weil "Adressat ist abgereist ".

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Freunde,

    ich zeige eine Postkarte (P1), die am 1.3.1875 in Bayreuth aufgegeben wurde und nach Nürnberg adressiert war.

    In Nürnberg setzte am 2.3. das Postamt III und anschließend das Postamt I seinen Eingangsstempel auf die Karte und vermerkte, dass sich der Herr Georg Petzhold jetzt im weißen Roß in Wien Leopoldstadt aufhält. Also schickte man die Karte weiter nach Wien und dort kam sie einen Tag später auch an.

    Viele Grüße

    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    solche Stücke bekommt man heuer in der Bucht für kleines Geld - und macht nie einen Fehler, sie dort zu schießen, wie ich das auch tue. Die sehen nett aus, zeigen Einblicke in die späte Kreuzerzeit - hier kostenlose Weiterleitung ins Ausland und sind oft noch, wie hier, fein gestempelt. Was will man mehr?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    bei dem Beleg anbei - leider nicht auf`s Jahr datierbar - kann man sehr gut sehen, was der Vorteil einheitlich reduzierter Gebührentarife dann mal so mit sich brachte. Für 3 Kreuzer von der bayerischen Pfalz nach Bremen, evtl. sogar noch in den 1860er Jahren, das wird auch dort die eine oder andere Geschäftsbeziehung / Schreibfreude mit angekurbelt haben.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Tim,

    die schöne Ganzsache kann frühestens vom Nov. 1869 stammen, weil erst ab 1.2.1869 bei den großen Ämtern vorhanden. Ich denke aber, sie ist aus den frühen 1870ern.

    Ja, 3x Einheitsfranko bis 1 Loth bzw. 15g war nicht die Welt, auch wenn die 3x Ganzsache etwas teurer war als die reinen 3x Marken-Frankaturen, weil die bayer. Post ja auch noch was verdienen wollte. Als Destination ist Bremen aus der Pfalz immer besser, als viele andere Gebiete.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    super, nebenbei gefragt: Was ist Dein Entfernungsrekord im x-Zeit-Ganzsachenwesen ?

    LG

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... es gibt welche bis kurz vor die rumänische Grenze, aber nachgemessen habe ich es nicht, war halt noch Ungarn.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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