• Hallo liebe Freunde!

    Heute gab es beim Tauschtagsbesuch nichts bayrisches, so nutzte ich die Zeit und habe ein wenig in anderen Sammelgebieten gestöbert.
    Dabei fiel mir diese Ganzsachen von Hannover in die Hände:
    22.02.1865 von Stolzenau nach Trendelnburg mit Zusatzfrankatur Mi.Nr. 23 - beim genauen Betrachten der Marke stellt sich heraus, dass es sich wohl um den PLF23 I handelt - Ausbruch über Gr. von Groschen - Im Michel-Spezial steht nichts davon drin, dass bei diesem Plattenfehler auch der Unterrand der Marke einen markanten Bruch hat - kennt sich hier jemand damit aus ? :S:?:

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo nordlicht,
    vielen Dank!
    Kann es sein, dass es noch andere Buchstabenkombinationen gibt? Meine, noch etwas anderes gesehen zu haben, kann es aber auf die Schnelle nicht finden...

    Beste Grüsse vom
    µkern

    • Offizieller Beitrag

    Hallo µkern,

    laut Müller-Mark steht "NB" für "Neben-Büro".
    Der Stempel soll aus dem Nebenbüro in der Kalenberger Str. in Hannover stammen und ab 1863 belegt sein.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Ich liebe schöne Stempel und so ist bei mir vor Jahren das Sammelgebiet "Ganzsachen Königreich Hannover" entstanden. Stempel sind ganz allgemein auf Ganzsachen besser abgeschlagen oder auch erhalten, da der Papierrand der Marken fehlt. Da ich zusätzlich an geografischen Gegebenheiten von Teilen des heutigen Niedersachsens besonders interessiert bin, hat sich das Zusammentragen solcher Ganzsachen quasi aufgedrängt. Leider sind auch in den Rundsendungen des DASV saubere Stempel aus dem Königreich Hannover eher selten, sodass ich mich über jeden schönen Beleg freue, der mich aus irgendwelchen anderen Quellen erreicht.

    Heute daher ein Umschlag (Mi. U 5 II), der an einem 24.6. (Jahr unbekannt) von Bodenwerder, einer Kleinstadt mit damals etwa 1.500 Einwohnern im Kreis Hameln, nach Hannover gelaufen ist.

    Viele Grüße
    Ingo

  • Melle ist mit rund 46.000 Einwohnern heute die größte Stadt im Landkreis Osnabrück. Im Jahr 1890 hatte die Stadt immerhin schon etwa 2.400 Einwohner, war also auch damals schon lange kleines kleines Dorf mehr. Nach der Annexion des Königreichs Hannover im Jahr 1866 fiel die Stadt Melle an das Königreich Preußen. Der nachfolgend gezeigte Ganzsachenumschlag erschien im Jahr 1859 und war auf jeden Fall noch vor diesem Wechsel in Gebrauch. Die Empfängerin des Briefes, Fräulein Lilo Bock aus Diepholz, hatte den Umschlag glücklicherweise sorgsam geöffnet, sodass er heute in sauberer Erhaltung gezeigt werden kann.

    Viele Grüße
    Ingo

  • Hallo Ingo,

    sehr schönes Stück - Empfänger war Lili Roche, aber auch der haben wir heute zu danken. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    ja, mit der Schrift habe ich leider immer wieder so meine Probleme, ich weiß aber dich und Andere an meiner Seite, da kann nichts schief gehen.

    Den Umschlag von Melle hatte ich gezeigt, weil ich eine Schwäche für solche Rechteckstempel habe, leider sind sie nicht so sehr oft anzutreffen. Einige wenige habe ich aber noch, so auch den vom 15.November aus Uslar, abgeschlagen auf U 5 II; dieser Umschlag war ab 1859 in Gebrauch. Wenn ich das richtig lese, ging der Brief an den Kaufmann von Söthen Junior in Duderstadt. Bei diesem Brief lässt sich das rückseitige Verschlusssiegel recht deutlich erkennen, ich besitze nur leider kein Nachschlagewerk, um nachzusehen, welche Adelsfamilie der Absender des Briefes war.

    Viele Grüße
    Ingo

  • Geestemünde (niederdeutsch Geestmünn) ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Süd der Stadtgemeinde Bremerhaven. Geestemünde liegt südlich der Mündung des namensgebenden Flusses Geeste in die Weser, unweit deren Mündung in die Nordsee.

    Das Gebiet des deutschen Zollvereins setzte sich 1834 aus den Gründungsstaaten und den ihnen bereits zuvor angeschlossenen kleineren Ländern und Enklaven zusammen. Später kamen weitere Staaten hinzu.

    Hannover ist durch Vertrag vom 7. September 1851, in Kraft getreten seit dem 1. Januar 1854), dem Zollverein beigetreten. Die Hansestadt Bremen selber hatte den Vertrag zum Beitritt erst 1884 geschlossen, der Vertrag trat aber erst 1888 in Kraft [1]. Zum Zeitpunkt des Versandes des nachstehenden Beleges war Geestemünde aber noch eine Ortschaft im Königreich Hannover. Der Brief lief über Otterndorf nach Odisheim, heute eine Gemeinde in der Samtgemeinde Land Hadeln im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven. Auf dem Umschlag findet sich rückseitig der Ankunftstempel von Otterndorf, weiteres ist auf der Rückseite des Umschlages nicht zu sehen.

    Viele Grüße
    Ingo

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_de…hen_Zollvereins

  • Heute ein Umschlag, der an einem 26.3. von Aurich in Ostfriesland nach Burgdorf, einer Stadt etwa 25 km von Hannover entfernt, verschickt worden war, wo er einen Tag später eintraf, wie der rückseitige Ankunftstempel belegt. Der Umschlag trägt einen Wertstempel in grüner Farbe und der Aufschrift "HANNOVER - EIN GUTER GROSCHEN".

    Viele Grüße

    Ingo




  • Lieber Ingo,

    schöne Ganzsache - prima.

    Deine Scans kommen nur recht klein herüber - hier darf man jetzt 1 MB anhängen, was eine Menge ist. Oder dein Scanner ist auf hohe Kompression eingestellt, was suboptimal ist, mittlere Kompression ist perfekt und wir können alle die Details deiner schönen Ganzsachen sehen. Versuch doch mal, das zu ändern ... danke!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    ich würde ja gerne größer zeigen, aber bei einer Breite von 1100 Pixel zeigt mein Bildbearbeitungsprogramm eine Bildgröße von 2,7 MB an. Ich versuche es aber bei dem nächsten Beleg einfach einmal und verkleinere nicht noch weiter.

    Dieser Brief wurde an einem 20.Mai in Wagenfeld mit Ziel Bremen aufgegeben. Wagenfeld ist eine im Süden des Landkreises Diepholz gelegene Einheitsgemeinde mit den Ortsteilen Wagenfeld im westlichen und Ströhen im östlichen Teil.

    Rückseitig zeigt dieser Umschlag leider nichts lesbares, deshalb verzichte ich auf die Abbildung. Dafür haben wir unsere Freude an der Empfängeradresse, denn der Brief ging in die Knochenhauerstraße.

    Wie ich bemerkt habe, zeigt das Programm hier nur 220 KB an, wie diese unterschiedliche Darstellung zu erklären ist, ist mir ein Rätsel. Ich werde es auf jeden Fall an anderer Stelle mit noch größeren Darstellungen versuchen.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Lieber Ingo,

    schönes Stück und "Knochenhauerstraße" ist ja schon in der heutigen, "woken" Zeit fast martialisch zu nennen.

    Schau mal, ob du bei deinem Scanner "Komprimierung" mittel eingestellt hast - bei hoch gibt es gestochen scharfe, aber sehr kleine Scans. Bei niedrig große, unscharfe Scans. Wie so oft im Leben ist ein Mittelding das Beste.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    an meinem Scanner kann man nur scannen, einstellen kann man da meines Wissens nichts. Der Scanner hat allerdings auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, denn er funktioniert nur mit Win XP, mit neuerer Software ist er nicht kompatibel. Da er aber farblich saubere Scans liefert, möchte ich schon mit ihm weitermachen.

    Ich hatte es zwischenzeitlich mit einem anderen Flachbettscanner versucht, den dann aber gleich wieder aussortiert, weil die Bildergebnisse mangelhaft waren. Möglicherweise könnten andere moderne Flachbettscanner der höheren Preislage weiterhelfen, bis auf weiteres brauche ich aber mein Geld für andere Dinge.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Lieber Ingo,

    das mit dem Geld ist schon klar, aber auch bei älteren Scannern (früher waren ja alle Scanner zu den heutigen "älter") konnte man über den Pfad: Geräte, Scanner, Einstellungen usw. einiges einregeln.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.