• bayernjäger - war auch gut in einem Sammellot versteckt, sieht man nur wenn man auch besichtigt, was ich zum erstenmal seit Jahren wieder einmal gemacht habe, und Danke für das Zeigen deiner Rosinen!

    bayern klassisch, soweit mir bekannt war der Sammler einer der letzten Generalisten der Altdeutschen Fahrpost, er hat sehr viel zur Veröffentlchung von Prof. Bruns beigetragen, leider ist mir der Name entfallen und das Buch aktuell nicht auffindbar!

    Nun noch vier Belege aus der Sammlung, mit der Originalbschreibung.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (14. Oktober 2020 um 07:07)

  • Paketkarte von Velden b. Hersbruck nach Luxemburg!

    Frankiert zum Inlandstarif, Luxemburg war der ON OFF Kanditat im DÖPV.

    Dies alleine wäre schon eine Erwähnung wert, die Besonderheit liegt aber an der kriegsbedingten EInstellung des Postverkehrs.
    Das Paket wurde samt Paketkarte auf dem Weg nach Luxemburg angehalten, ich tippe auf das Grenz Auswechsel Postamt.
    Anscheinend wurden mehrere Sendung an diesem Postamt angehalten, und der Postler hat sich dann Zettel mit "Wegen kriegslage Postpaketverkehr mit Luxemburg aufgehoben" gemacht um diesen Vorgang zu dokumentieren.
    Zurück war das Paket dann am 20-08-1914 in Nürnberg.


    Fakt ist das es sich um zwei verschieden Zettel handelt, leider kann ich nicht feststellen wie diese hergestellt wurden.

    Des weiteren ist unklar wie es zu der Änderung der Rücksende Adresse gekommen sein könnte, Ideen?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (14. Oktober 2020 um 07:08)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Heute mal der Einzeiler von Krumbach, Feuser 1846-3. Der Brief stammt aus dem Jahr 1848 und wurde mit 3 xr in baar vom Landgericht Krumbach an das Landgericht in Babenhausen geschickt als portofreier Dienstbrief. Der Brief wog 1 Loth und erhielt die Manualnummer 1. Der Brief stammt aus der Sammlung Pietz und hat siegelseitig auch einen Besitzerstempel von Dr. Hopf.


    Viele Grüße kreuzer

  • Hallo Jens,

    3x waren nicht wirklich viel - bisher erinnere ich mich auch an Fahrpostbriefe über 1x und 2x, deren Existenz wir der Tatsache zu verdanken hatten, dass Rechnungen (Gebühren) versehentlich nicht voll bezahlt worden waren. Könnte ich mir hier auch vorstellen (1 mal Porto vergessen oder so).

    In jedem Fall ein sehr seltener Brief in Luxuserhaltung - klasse!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    hier noch ein Nachtrag zu den zurückliegenden posts von kreuzer bezüglich des Fahrpostvereins für die Rhön und den Baunachgrund.

    Ich zeige hier die drei verschiedenen Scheine der privaten Fahrpostvereine.

    Was die Entwicklung dieser Fahrpostvereine betrifft, möchte ich auf eine Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins hinweisen.
    Da kreuzer dazu etwas veröffentlichen möchte, hier nur der Literaturhinweis. Näheres können wir dann sicher in einem Artikel der ARGE nachlesen.

    Gruß
    bayernjäger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    hier mal ein Brief, welcher einst die Pietz-Sammlung zierte. Es handelt sich um einen Fahrpostbrief, Gewicht 1 Loth mit 3xr in bar. Der Brief wurde portofrei als Regierungssache verschickt. Er stammt aus dem Jahr 1848.

    Bei der PE Krumbach erhielt er die Manualnummer 1. Auch wenn sich der Stempel (Feuser 1846-3) nach Katalogwert eher in der unteren Hälfte des Mittelfeldes befindet, ist der Stempel doch recht selten, noch dazu in dieser Qualität.

    Es dürfte sich hierbei wahrscheinlich wohl um einen Innendienststempel handeln. Die Verwendung ist bislang nur für das Jahr 1848 nachgewiesen.

    Viele Grüße

    kreuzer

  • ... das ist wohl der perfekte Brief mit diesem Stempel, oder? :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... so ist es! Es hat auch damit zu tun, dass er trotz limitierter Finanzen aus dem Vollen schöpfen konnte und, wenn es vlt. eine Handvoll dieser Stempel durch einen geschickten Griff in die Tüte gab, er sich dann den Schönsten heraus suchen konnte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Vom 1.6.1875 über die Bahnpost Frankfurt - Strassburg gelaufen, dann weiter zum badischen Bahnhof in Basel.

    Bei der Beschreibung der Taxierung werde ich erstmal den bayrischen Freunden den Vortrritt lassen.

    Könnte auch sagen: ich habe keinen blassen Schimmer! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (14. Oktober 2020 um 07:09)

  • Die "Blaue 60" sind der deutsche Portoanteil.

    50 Pfennig plus 10 Pfennig unfrankiert = 0,75 SF;
    von der Pfalz nach Wohlen 01.09.1868 - 31.08.1876 Progressionssatz 3, bei 1-2kg: 0,35 SF;
    unfrankiert (kostete in der Schweiz Aufschlag) bis 5kg: 0,25 SF;

    Gesamt 1,35 SF - mit der Bitte um Kommentierung bzw Bestätigung!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,

    bestätigen kann ich nichts, aber in Bayern hat man 1875 noch in Kreuzern gerechnet, nicht in Mark und Pfennig. Wären nicht auch 60 Kreuzer möglich? Nur so eine dumme Frage vom Laien ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • bestätigen kann ich nichts, aber in Bayern hat man 1875 noch in Kreuzern gerechnet, nicht in Mark und Pfennig. Wären nicht auch 60 Kreuzer möglich? Nur so eine dumme Frage vom Laien ...

    Auch die Bayern waren im "Aussenverhältnis" Deutsches Reich......

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,

    wenn der 1.6.1875 stimmt, dann würde ich das bezweifeln. Erst einen Monat später gab es den UPU.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Beleg:
    Wertbrief (handschriftlich: Inhalt: Geld 1 Gulden 39 Kreuzer) "Ergo Recepis" - (gegen Rückschein)
    von Charlottenthal bei Stadlern (Kgr. Bayern), mit Aufgabestempel WALDMÜNCHEN nach Regensburg.
    Der Absender bezahlte 7 Kreuzer bei der Aufgabe und 12 Kreuzer Rückscheingebühr. Der Wertbrief
    ist vom 21. Mai 1848.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • ... und er wog noch 2 Loth, lieber Hermann.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend,

    Möchte hier einen Beleg zur Diskussion stellen, den ich aufgrund der Stempelidentität zum Beleg im Beitrag # 150 in diesem Thread als Paketbrief einordne (?????).

    Anschriftseitig lese ich:

    Tagblatt an den .... löblichen Stadt-Magistrat zu Eltmann

    Manual-Nr. 3

    i B. / 3 Kr. Vorschuß ..... erhalten bescheinigt

    Bamberg, 28.2.44 - Reindl

    Siegelseitig:

    = i ... 19 Kr anbey und Postporto ....

    Koenigl. Postexpedition Unterschrift

    auf der zweiten Umschlagklaoppe findet sich noch ein unterstichenes "e."

    und obendrein noch ein roter Strich, der vermutlich auch noch eine Bedeutung hat.

    Vielleicht kann jemand aus diesen Fragmenten etwas Sinnvolles zusammenreimen.

    Vielen Dank

    Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Klaus

    meines Erachtens ist es ein reiner Postvorschußbrief.

    Hier meine Ergänzungen:

    Tagblatt an den wohllöblichen Stadt-Magistrat zu Eltmann

    1f 3xr. Vorschuß v. k. Postamte erhalten bescheinigt

    Bamberg, 28.2.44 - Reindl

    Siegelseitig:

    = 1 Fl. 19 Kr Auslage und Postporto erhalten

    Koenigl. Postexpedition Unterschrift

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Guten Morgen Ulf,

    Asche auf mein Haupt. Den Postvorschuß hätte ich erkennen müssen, denn einen ähnlichen Brief - ebenfalls von Bamberg nach Eltmann - habe ich schon vorliegen. Den hat mir seinerzeit schon mal ein hilfsbereiter Experte (Du ?) entziffert und erklärt. Ich habe auch alles schön aufgeschrieben, verstanden eher nicht und wieder vergessen wie ersichtlich.

    Bei diesem Brief über 1,5 Loth bestätigt der Absender den Erhalt von 1 Gulden 6 Kreuzer Vorschuß vom königlichen Oberamt und Bahnamt von Oberfranken. Auf der Siegelseite wird die Einzahlung von 1 Gulden 18 Kreuzer bescheinigt (= 1 Gulden 6 Kreuzer Vorschuß, 12 Kreuzer Behandlungsgebühr + Porto inkl. 2 Kr. Botenlohn ? - habe ich mir damals so notiert)

    Entsprechend sollte die doppelt unterstrichene "3" auf dem Tagblatt-Brief ebenfalls den Botenlohn / Porto und nicht eine Manual-Nr. darstellen.

    Herzlichen Dank für die Erläuterungen.

    Ich hoffe den nächsten Postvorschuß erkenne ich ohne Verwechslung mit einem Paketbegleitbrief

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo zusammen,

    den folgenden Fahrpostschein konnte ich nicht liegen lassen.

    In Berneck wurde am 23. Novbr. 1846 ein Paket mit Geld mit einem Gewicht

    von 2 Pfund 16 Loth aufgegeben. Der Inhalt waren 516 Gulden und 15 xr baar.

    Dafür wurden 55 xr Franko und 4 xr. Scheingebür berechnet.

    Das Paket lief zur Administration der königl. Hypoteken und Wechselbank

    nach München.

    Diese vielen Münzen hätte ich gerne mal vor mir liegen.

    viele Grüße

    woodcraft