Hallo Dieter,
"hierauf 2 Reichsthaler ..." lese ich.
Hallo Dieter,
"hierauf 2 Reichsthaler ..." lese ich.
Hallo Dieter
hier die Taxierung:
Postvorschuß 67 1/2 Sgr + 3 3/4 Sgr. (75% ProCura für aufgebende Postanstalt) + 1 1/4 Sgr. (25% ProCura für ausgebende Postanstalt) + 6 Sgr. Briefporto (bei 30 - 40 Meilen) + Geldporto doppeltes Briefporto von 12 Sgr. ergeben 90 1/2 Sgr.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
vielen Dank für die Erklärungen. Zumindest die 3¾ Sgr. Procura (Gebühren ) hatte ich richtig erkannt.
Irgendwie bin ich doch neugierig geworden und habe mir das Regulativ vom 18.12.1824 heruntergeladen. Gestern erklärte mir Peter Gaefke bei der Begutachtung eines Briefes, daß es ab 1825 eine neue Gebührenordnung gab, die das Durcheinander der bisherigen Taxen beenden sollte. Das war mein Ansatz.
Ich habe jetzt verstanden, daß für die 67½ Sgr Vorschuß 5 halbe Taler zu 1 Sgr Procura angesetzt wurden. Die Aufteilung 75 / 25 ist mir allerdings nicht klar.
Das Briefporto von 6 Sgr bei einer Entfernung von 30-40 Meilen ist auch klar und die 12 Sgr. Geldporto verstehe ich auch. Aber was war die Basis für das 2-fache Geldporto? Wurde der Satz für Silber als Basis genutzt?
beste Grüße
Dieter
Und jetzt #5 des kleinen Paketes von 6 Briefen:
Am 2.5.(1827) wurde wurde ein 3 1/8 Loth schwerer Brief von GREIFSWALD nach Grimmen geschickt:
An
den Königl. Enndrach Grimmer Kreis
Richter
Herrn von Mühlenfels
Hochwohlgeboren in
Grimmen
Militaria
Habe ich die Adresse richtig gelesen?
Ich vermute, daß der Empfänger Ludwig von Mühlenfels war
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_M%C3%BChlenfels
beste Grüße
Dieter
Und nun die #6 des Paketes:
Am 28.6.(1831) wurde ein Begleitbrief nebst Paket von WERL nach Dortmund geschickt. Dort traf das Paket am 1.7. ein, wie der Stempel zeigt. Wenn ich es richtig entziffere, wog das Paket 2½ Pfund. Adresse:
An
Einen Wohllöblichen Katholischen Kirchen-
vorstand
zu
Dortmund
nebst ein Paket .....
..... ..... figur.
E: nach Dortmund
Herrsch. Justizdienst Sache
Wer kann die Lücken füllen?
beste Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
#84 - der Herr war Ritter, nicht Richter.
Hallo Ralph,
vielen Dank für die Korrektur.
Dieter
Hallo zusammen,
dieser kleine Brief wurde am 20.4.(1829) von Zell nach Coblenz geschickt.
Als Adresse lese ich folgendes:
An
Madame Adams
Geborne Lenné
in
Koblenz
Guche Gasse ….??
Der rote Tax-Schlängel könnte eine 3 sein. Das würde für die Entfernung von 10-15 Meilen passen. Sehe ich das richtig?
beste Grüße
Dieter
Hallo zusammen,
aus anderer Quelle habe ich günstig die beiden folgenden Auslands-Briefe von BONN nach Brüssel erstanden.
Der erste wurde am 14.8.(1826) abgeschickt und hatte ein Gewicht von 7/8 Loth. Adressiert war er an:
Monsieur
Monsieur Manderfeld
Place du grand Sablon, hôtel
d'Issenghien
à
Bruxelles
Belgique
Wenn meine Unterlagen richtig sind, dann greift hier der Postvertrag Preußen-Holland vom 21.6.1817. Danach wurde ein Brief bis zu 1 Loth oder 15 gr als einfach angesehen. Es sollte jeweils bis zum zuständigen Grenzpostamt freigemacht werden und und das Auslandsporto vom Empfänger eingezogen werden. Grenzpostämter waren hier Aachen und Henri Chapelle, das seinen Schreibschrift-Stempel auf der Rückseite abgeschlagen hat.
Kann es sein, daß für die Entfernung Bonn-Aachen nur 2½ Sgr anfielen? Die Portotabellen fehlen leider bei dem Dokument auf der Seite des DASV. Könnte aber hinkommen. Auf niederländischer Seite wurden 8 Centimes fällig (oder waren es noch Stuiver?), die der Empfänger zu zahlen hatte.
Der Inhalt, der anscheinend komplett erhalten ist, befasst sich mit Umzugsgepäck, der Bitte um dessen Kontrolle und der möglichen Beschädigung einzelner Teile.
Obwohl relativ leicht lesbar, habe ich mir die komplette Lektüre erspart.
Kann mir jemand Näheres zu den Taxen sagen?
beste Grüße
Dieter
Hier noch die 4 Bilder des Inhalts.
lieber Dieter,
ich lese eine rote 2 1/2
beste Grüße
Erwin W.
Hallo zusammen,
hier der 2. Brief aus der gleichen Korrespondenz.
Vom selben Absender wurde auch am 24.11.(1826) aus BONN ein Brief nach Brüssel geschickt an:
Monsieur
Monsieur Manderfeld
hôtel d' Issenghien Place du grand
Sablon
à
Bruxelles
Belgique
Dieser Brief wog 1 Loth (also fehlt der Inhalt) und wurde daher nach Postvertrag vom 21.6.1817 ebenfalls nach einfach eingestuft. Die preussische Taxierung von 2½ Sgr (könnte bis Aachen reichen) wurde durch schwarze Tinte gestrichen und in gleicher Farbe eine 8 notiert. Warum wurde hier so verfahren.
Der Austausch sollte auch hier über Aachen-Henri Chapelle erfolgt sein, was aber nicht durch Stempel dokumentiert wurde.
Wer kann etwas zur Erhellung beitragen?
beste Grüße
Dieter
Hallo Erwin,
du meinst also: 2½ Sgr. ? Das hatte ich auch in Erwägung gezogen. Das könnte passen mit einer Entfernung von 7-10 Meilen (Luftlinie). Damit wäre das Porto bis zur Grenze geklärt.
Werde das ändern.
Gruß
Dieter
Hallo zusammen,
hier vorläufig der letzte meiner Belege mit diesem Stempel.
Er wurde am 23.7.(1828 ) in ST. GOAR auf die Post gegeben und war an einen Empfänger in Siegen gerichtet. Die Taxierung mit 3 Sgr. (bis 15 Meilen) sollte für diese Strecke passen. Ist das auf der Rückseite eine Taxe für T & T-Gebiet, die der Brief passierte?
Leider ist der Brief schlecht erhalten. Beim Bug auf der Vorderseite ist er komplett gebrochen.
beste Grüße
Dieter
liebe Freunde,
heute zeige ich einen Beleg mit dem großen Versuchsstempel von POLCH. Dieser Ort ist in der mir bekannten Liste der großen Versuchsstempel gar nicht vermerkt. Weder im Münzberg noch im Feuser taucht er auf.
Leider kann ich die Adresse nicht vollständig lesen:
Dem hochwürdigsten Bischof
gnädigsten Herrn
Mitglied der Ehren Legion
Herrn von ??omma Hochwohlgeboren
zu Crien
Außerdem, was bedeutet der erste Buchstabe von gDS ? Dienst Sache
Lieber Erwin,
"von Hommer" und G.D.S. - aber diese Franchise kenne ich nicht.
Lieber Ralf,
danke für den Herrn von Hommer
Lieber Erwin,
Glückwunsch zu diesem tollen Fund. Das wird bei einigen in der Arge einschlagen wie eine Bombe. Ich hätte nicht gedacht, daß von diesem Stempel-Typ nach fast 200 Jahren noch ein neues Gerät auftaucht. Also müssen wir in Zukunft auch diesen Ort beachten.
liebe Grüße
Dieter
PS: Kannst du mir 600 (oder mehr) dpi-Scans per Email schicken?
lieber Dieter, schon erledigt
Lieber Erwin,
gibt es einen Inhalt mit Jahr?
Dieter