zu 307 von bayern klassisch: Aufgegeben wurde ein Kuvert in Cirey Sur Vezouze /zwischen Strasbourg und Metz) am 8.11.1870. Der Empfänger Ottmar Rüber in München sagt mir nicht viel:
Lieber bayern klassisch,
auch wenn es schon wieder "Schnee von gestern", jetzt hatte ich Zeit mal nachzusehen, was das Internet heute über Herrn Ottmar Rüber sagt. Auch wenn's nicht interessieren sollte.
Rüber, Ottmar
* nach 1842 Nürnberg, † 6. Juli 1909 München
Geschlecht männlich
Musikalische
Berufe Kapellmeister, Bassist, Pianist
Weitere Tätigkeit Bibliothekar
Zeitgenössische Angaben Kapellsänger, Baß, Hofkapellmeister, Hofmusikdirektor, Repetitor,
Bibliothekar, Instrumenten-Conservator
Wirkungsorte München, Nürnberg
Rüber (Ottmar), dtsch. Operetten-Comp. U. zeichn. Kgl. Musikdir. In München, Solorepetitor am Hoftheater, geb. zu Nürnberg 28. Dec. 1843 (1871)
Der Briefempfänger war also noch nicht 30 Jahre alt und hatte (davon gehe ich aus) einen Bruder: Arnulf Rüber - wohnhaft Türkenstr. 70
Über den Maler Arnulf Rüber ist wenig bekannt. Er dürfte um 1840 geboren worden sein, lebte lt. Adressbuch von 1874 in der Türkenstraße 70 in München und war Mitglied im 1860 gegründeten „Verein für Christliche Kunst in München“, der in seinem 1865 erschienenen Rechenschaftsbericht für das Jahr 1864 angab, Rübers Ölgemälde Maria und Martha angekauft zu haben.
http://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/items/show/453
Ottmar Rüber war Sänger, Mitglied und Dirigent im Münchner Männergesangsverein "Liederhort": Allerdings gab es 1867 (am Beginn seiner Karriere) auch etwas Kritik: "Herr Ottmar Rüber sang seine Lieder mit Gefühl, doch dürfte seine Stimme etwas kräftiger sein. Philharmonischer Verein – Matine 27. Feb. - Bericht in Bay. Landbote.
Mit dem damaligen Sängerspruch: „Wo treu das Gemüth, Wo frei That und Wort, Da hast, deutsches Lied, Du den besten Hort“
wünscht einen guten Tag Luitpold