• Lieber Maunzerle, lieber Bayern Klassisch,

    ertsmal auch von mir Glückwünsche zu dem Sahnestück, wirklich einmalig schöne Kombination die "1" auf Bischofsbrief :thumbup:

    Wegen der möglichen VE wäre ich auch gespannt, ist doch links ein schwarzer Fleck auf der Marke zu sehen, es sieht für mich auf dem Scan zwar eher nach einem Tintenkleks aus, könnte aber evtl. auch ein Stempelfragment sein.... ^^^^

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber bk und lieber bs,
    Ich muss Euch zwei "Jäger der eierlegenden Wollmilchsau" leider enttäuschen. Obwohl das links kein Tintenkleks ist, sondern schon Stempelfarbe, müsst Ihr Euch ein für allemal damit abfinden, dass der Abensberger nicht vorausentwertet hat, auch wenn man es bisweilen einfach nicht glauben mag. Es ist (auch hier) ein deutlicher Stempeldurchschlag da und diese vermeintlich zusätzlich Schaufelspitze würde ja auch ein wenig komisch sitzen.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    der Brief braucht ja auch keine Promotion durch die Zuerkennung als VE, der reicht schon so aus, um einem das Wasser im Munde zusammen fließen zu lassen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ach, man braucht wohl keine höchst aussergewöhnliche Belege zu zeigen um ein Sammlerherz zu begeistern. Aber Hut ab manuzerle :)

    Lange habe ich ein Bischofsbrief aus Vilsbiburg gesucht. Und endlich diesen Sommer konnte ich einen kaufen. Etwas enttäuscht war ich wenn ich der Brief etwas genauer studiert habe, der Brief war ja nicht aus Vilsbiburg sondern der Nachbarort Geisenhausen. Geisenhausen hat erst 1861 ein eigenen Postamt, deswegen war die Post vor 1861 über Vilsbiburg gelaufen.

    Dieser Brief ist in 1855 abgeschickt geworden. Und ist trotz alles ein guter Bischofsbrief für meine Sammlung :)

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    Geisenhausen hin, Vilsbiburg her - egal, wenn ein Brief so schmuck daher kommt, nimmt man ihn als Heimatsammler dankend in die Sammlung auf. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Nils,
    Da brauchst Du Dich nicht zu grämen. Wer von einem so relativ kleinen Ort wie Vilsbiburg (ist nicht böse gemeint) überhaupt einen Bischofsbrief bekommt, der irgendwie in seine Heimatsammlung passt, der kann sich glücklich preisen. Und postalisch ist er ja ein Vilsbiburger. Optisch ist daran auch nicht das Geringste auszusetzen. Gratuliere!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bk und manuzerle

    Doch, doch, mein Brief hat schon ausreichende Qualitäten und ich bin mehr als zufrieden.

    Es ist wie du sagst, manuzerle, man kann nichts von ein kleinen Ort wie Vilsbiburg viel erwarten. Das interessante wenn es um Marktbeobachtungen geht ist dass ich sicher 10 Jahre gewartet habe vor ich ein Bischofsbrief mit einem Vilsbiburg Stempel gefunden habe. Diesen Sommer kam es aber 2 auf den Markt - und beiden hatten Geisenhausen als Absenderort. ICh sammle auch etwas Geisenhausen, so es macht ja nichts.
    Ich habe aber nur ein gekauft, und nicht der teuerste ;)

    Viele Grüsse
    Nils

  • Liebe Freunde,

    Ich zeige ein Albenblatt, bei dem ich mir bezüglich des unteren Briefes nicht recht im Klaren bin, ob man ihn als Bischofsbrief bezeichnen kann. Gerne höre ich Eure Meinung dazu.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    nach meinem Dafürhalten wäre ein Bischofsbrief ein Brief von einem Bischof.

    Da die Vordruckbriefe - siehe Dr. Menzinger - ja praktisch alle an die Ordinariate liefen, wenn man sich die Adresse genau durchliest (s. auch Nils hübscher Vilsbiburger - Brief), fielen auch diese Briefe aus dem Raster des Wohlwollenden.

    Zählte man nur die Briefe zu den Bischofsbriefen, die auch tatsächlich für die Hände der Eminenz geschrieben wurden, müsste unten links "Privatim" stehen, also nicht der Kanzlei der bishöflichen Behörde, sondern zu seinen eigenen Händen gerichtet sein. "Zu dero höchst eigenen Händen" liest man auch hin und wieder auf Bischofsbriefen.

    Da aber bei Bayern, wie wir alle wissen, Traditionen, auch wenn sie falsch sind, noch fortbestehen, wenn wir alle längst das Zeitliche gesegnet haben werden, darfst du deinen ruhig in dieser Kategorie belassen - bei dessen erhabenem Anblick setzt bei uns Sammlern eh alles aus, da brauchst du keine Kritik zu befürchten. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber maunzerle,

    also ich weiss nicht, für mich geht hier die Bezeichnung "Bischofsbrief" zu weit.

    Ich würde nur von einem Bischofsbrief sprechen wollen, wenn aus der Anschrift auch der Name des Bischofs hervorgeht (August, Gregor, Valentin u.a.). Auch wenn in der Anschrift dann noch der Zusatz "zum hochwürdigsten Ordinariate" o.ä. hervorgeht, wäre das für mich noch immer ein Bischofsbrief.

    Aber wie dem auch sei, das ist meine ganz persönliche Meinung.

    Im übrigen kann man dir zu dem schönen Brief, nein, zu dem fantastisch schönen Brief von Wilhermsdorf nur gratulieren.


    Viele Grüße
    byern-kreuzer

  • Lieber Maunzerle,

    in diesem Fall möchte ich gerne auch wie meine Vorredner eine klare Stellung zu Deiner Frage beziehen:

    1.) Zu der bereits genannten fantastischen Qualität Deiner Belege chapeau, einfach nur toll anzusehen ^^^^

    2.)Was Du zeigst würde ich als "Ordinariatsbriefe" bezeichnen, was sich aus der Adresse für mich klar und eindeutig erschliesst.

    Demnach bleibt die Bezeichnung "Bischofsbrief" für mich einem Brief vorbehalten, der von oder an einen Bischof adressiert ist.(Mit den Einschränkungen, die der liebe @BK zu den Litographien/Menziger nennt, die ich aber für tolerabel halte)

    Also steht Dir eigentlich nichts im Wege, das Luxusstück dennoch mit auf die Seite "Bischofsbriefe" zu nehmen und in der Beschreibung diesen als "Ordinariatsbrief" in Abgrenzung zu den Bischofsbriefen zu zeigen.

    Soweit miene bescheidene Meinung :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern Social (29. September 2015 um 20:49)

  • Liebe Freunde,

    Ich danke Euch herzlich für Eure Meinungen, die sich fast zu 100% mit meinen Überlegungen decken. Vielleicht kann man es so machen, dass man ihn auf die Großseite "Bischofsbriefe" nimmt und die Problematik ein wenig in die Beschreibung einfließen lässt, Und diesbezüglich kann ich Euren Beiträgen sicherlich den einen oder anderen Gedanken entnehmen.

    Beste Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    das ist ein salomonischer Schluss - so solltest du es machen. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo manuzerle

    Eigentlich kannst du es wohl machen wie du willst?

    Wer hat den Macht es zu definieren? Ich lese ab und zu Proteste gegen den Begriff weil es falsch angewendet wird. Aber gibt es ein ewiger unfehlbarer Inhalt in diesen Begriff? Kaum. Dazu will ein so genannte wertvollen Sammelgebiet immer von irgend einen inhaltsmässigen Inflation verändert werden. Jeder will mitmachen obwohl der Vater des Begriffs es etwas anders gedacht hat.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Freunde,

    Vorgedruckte Bischofsbriefe der Markenzeit werden relativ häufig angeboten.
    Diese Briefe haben in der Regel keinen Inhalt und sind an den Rändern zumeist mehr oder weniger stark beschnitten. Auch ein Siegel sucht man meist vergeblich; es wurde fast immer ausgeschnitten. (Das gleiche gilt übrigens auch für Briefe, bei denen die Anschrift nicht vorgedruckt war sondern mit der Hand geschrieben wurde.)
    Die fehlenden Briefinhalte lassen darauf schließen, dass der eigentliche Brieftext im Archiv des Ordinariates in München verblieb. Nur die erste (textlose) Seite mit der vorgedruckten Anschrift wurde irgendwann einmal an Sammler abgegeben und dabei recht lieblos aus den Akten entfernt.

    So werden bei der kommenden Köhler-Auktion insgesamt 12 schöne bis sehr schöne Bischofsbriefe angeboten. Alle Briefe haben keinen Inhalt und sind an den Seiten zumeist sehr stark beschnitten. Bei solchen Briefen kann man meiner Meinung nach eher nur von einer besseren Briefvorderseite als von einer Briefhülle oder gar von einem Brief sprechen.

    Jetzt konnte ich mal einen vorgedruckten Bischofsbrief erwerben, der noch seinen kompletten Inhalt hat - s. Scans.
    Er lief am 3.8.1854 von Wasserburg zu Karl August nach München. Es handelt sich um einen Doppelbogen mit einem schönen lithographierten Kopf auf der eigentlichen Textseite. Die Ränder sind nicht beschnitten; der Brief ist original gefaltet. Lediglich das Siegel fehlt.
    Den Brief gab es - zu einem recht moderaten Preis - bei ebay.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    ein typischer Idealbrief für deine Idealbriefesammlung. :P:P

    Schön zu sehen, dass es auch Briefe mit vollem Inhalt gibt - der Vordruck gibt ja auch innen "etwas her".

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Verehrte Freunde,

    für einen zukünftigen Rundbrief (68?) würde ich gerne einmal den Komplex Bischofsbriefe in Angriff nehmen.
    Ich schiebe das Thema schon lange genug auf meiner Festplatte herum.

    Ich stelle mir das so vor, dass es einen allgemeinen Teil gibt (bebildert) und einen speziellen, in dem wir einzelne Briefe aus verschiedenen Episkopaten und vor allem Diözesen (nicht nur München-Freising, sondern auch die anderen) zeigen.

    Es ist schön, dass jetzt auch einmal ein Briefkopf bzw. Inhalt vorliegt.

    Ich melde mich dann noch einmal, wenn es Genaueres gibt.

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Bayern-Kreuzer,

    endlich ein kompletter Bischofsbrief. Die Suche hat sich wahrlich gelohnt. Glückwunsch zum Erwerb !

    Ich gehe davon aus, dass Bischofsbriefe mit vorgedruckter Adresse immer im Doppelbogen mit vorgedrucktem Briefkopf geliefert wurden.

    Auf einen Artikel zu den Bischofsbriefen in einem nächsten Rundbrief darf man sich schon jetzt freuen. Der Brief für die Titelseite dieses Rundbriefes dürfte schon ausgeguckt sein.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber kilke,

    mit dem Doppelbogen mit vorgedrucktem Briefkopf wirst du recht haben; zumindest in der Markenzeit.
    Nur blieb die 2. Seite des Doppelbogens (mit der Anschrift "hochwürdigster Herr Erzbischof" usw.) n aller Regel in den Akten und wurde nicht abgegeben. Ganz selten findet man schon mal einen Resttext auf der ersten Seite des Doppelbogens; aber zumeist findet sich dort nichts.

    Einen völlig kompletten Brief (bis auf das fehlende Siegel) hatte ich bisher noch nicht gesehen. Umso mehr habe ich mich gefreut, mal einen gefunden zu haben.
    Der Brief war in ebay sehr schlecht fotografiert (nicht gescant) und sah auf dem Foto reichlich vergilbt und fleckig aus. Es kam jedoch ein in jeder Beziehung frischer und sauberer Brief bei mir an.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer