Inlandsbriefe Frankreich

  • Ich hatte meinen Kollegen vor kurzem von meiner Errungenschaft erzählt und gestern nun meinen Beleg vorgestellt. In Gegenzug zur Bayerischen Pracht, heute ein bescheidener Französischer Vorphila Beleg.

    Vor längerer Zeit habe ich dieses Kleinod gefunden und für meine Pescatore Sammlung ersteigert. Bei der Auktion ging es ausschliesslich um Briefe von Persönlichkeiten, die Philatelie war hier nicht von Belang. Nur die Seite mit der Unterschrift war sichtbar. Deshalb auch mein Interesse. Es handelt es sich um ein Schreiben (Ausschnitt im Anhang) von Louis Grosclaude (26.9.1784 – 11.12.1876) Schweizer Maler wohnhaft in Paris an den Kritiker Jules Janin. Zur Gestaltung der Titelseite meiner J.P.Pescatore Sammlung habe ich ein Porträt benutzt das 1844 von Louis Grosclaude gemalt wurde.

    Im Nachhinein ist der Brief aber auch von philatelistischer Seite her sehr interessant und es bedurfte einiger zeitaufwändiger Recherchen um alle Stempel + Porto korrekt zu deuten. Gut dass ich nix für meine Arbeitsstunden berappen muss …

    Faltbrief mit Inhalt aufgegeben im Bureau de Quartier D, Briefkasten 1 in der Rue Saint Lazare. Die diesbezüglichen Stempel (1) in schwarz Levée de 4h du soir /D/ auf dem verso und der rote Zweizeiler (2) D1 auf dem Recto. Der rote Stempel (3) /Paris/PP/ Dist..on 6h.S/ wurde im Hôtel des Postes abgeschlagen. So auch der Zweikreis Datumsstempel (4) Avril 7 1840 auf dem Verso. Das fällige Porto (5) von 15c ist auf dem Verso vermerkt, Portostufe von 1806 für Briefe < 15gr innerhalb von Paris.

    Meine Quellen : Marques postales et oblitérations de Paris de 1700 au 31.12.1848 - Les tarifs postaux français 1627-1969

    Und hier noch 2 Links zu den genannten Persönlichkeiten ( in französischer Sprache)

    http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4022908

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Jules_Janin


    hoffe ich habe es +/- korrekt getroffen

  • Hallo Lulu,

    Dein Brief ist ein Frankobrief. Die Erwähnung " PP " im roten Kreisstempel bedeutet " Port Payé" (Gebühr bezahlt). In Paris, wurde die rote Farbe auf Frankobriefe und die blaue Farbe auf Portobriefe angewandt.
    Eine andere Anweisung erlaubt uns, zu sehen, daß das ein Frankobrief ist, das ist die Beschriftung des Portos auf der Rückseite des Briefes.
    Dieser Brief fand sich in der Abholuung von 4 Uhr abends des Postamtes D, und wurde in Hauptpostamt um 5 Uhr 30 angekommen, um zur letzten Zustellung des Tages zu gehören (6 Uhr Abends).
    ftp://ftp.bnf.fr/007/N0074421_PDF_1_-1DM.pdf

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • vals59

    das mit der roten Farbe für Frankobriefe/blau für Portobriefe wusste ich nicht. Ich dachte das bureau central hätte immer rot gestempelt

    vielen Dank für deine Ergänzung ich habe nähmlich keine Unterstützung in meinem Umfeld, denn für Frankreich interessiert sich niemand

    Ich brüte ganz alleine

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Hallo Lulu,

    das gefällt mir ganz ausgesprochen gut, was Du immer an spannender Social Philatelie zeigst..... :):):thumbup:

    Wieviele unterschiedliche Sammlungen dieser Art pflegst Du/baust Du auf?

    Es interessiert mich auch, weil ich bei meiner Sammlung "Bayerische Briefpost im Spiegel der Social Philately" gerade in der finalen Phase der Gliederung und dann in der Beschreibung bin.
    Die rund 150 Belege, die ich in vier Teilen aufgebaut zeigen möchte habe ich nun zusammen.
    Sie sollen in acht Rahmen mit 96 Seiten gezeigt werden, also im Schnitt 1,5 Belege pro Seite.
    (mal einer, mal zwei, mal drei, mal einer auf zwei Seiten-Je nach Thema )

    Die (vorläufige) Din A4 Gliederung werde ich die Tage mal einstellen, im Bereich Sophy und freue mich dann auf erste Rückmeldungen.

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Bayern Social
    Zitat : Wieviele unterschiedliche Sammlungen dieser Art pflegst Du/baust Du auf?


    Die Antwort auf diese Frage gestaltet sich etwas schwierig! Mein Hauptinteresse gilt dem Luxemburger Finanzplatz. Hier gab es in der Regel bis zum 2 WK im Durchschnitt 5 größere Banken, die auch heute noch bestehen, darauf konzentriere ich mich:


    1. Sparkasse (Caisse d’Epargne de l’Etat) hier fehlt es an Belegen vor 1900, Schwachstelle die Gliederung der Sammlung. Das Institut wurde 1856 gegründete und besteht noch heute! Angegliedert eine Ansichtskartensammlung

    2. Banque Internationale - hier fehlt es ausschliesslich am Konzept. Auch diese Bank wurde 1856 gegründet und besteht noch heute. Wie aber kann ich die Geschichte dieses Institutes sinnvoll aufgliedern? Von der Gründung bis zum 1Wk. Die Geschichte der Bank zwischen den beiden Weltkriegen und danach bis heute? Die vielen Fusionen und Namensänderungen erleichtern mir meine Arbeit nicht.
    3. Banque Générale – seit der Fusion mit der BNP Paribas Gruppe, haben sich hier ganz andere geschichtlichen Aspekte aufgetan, die ich unmöglich in einem Exponat aufzeigen kann. Grgrgrgr. Die Geschichte hat einerseits ihren Anfang in Frankreich mit der Gründung der Comptoirs d’Escomptes von Paris und Mühlhausen 1848 (BNP), später mit der Banque de Paris et des Paysbas 1872 (Paribas). In Belgien müsste ich die Société Générale 1823 in Erwägung ziehen. Also extrem schwierig.
    4. Raiffeisenkasse - hier sammele ich im Augenblick nur was der Markt her gibt. Zeit das Thema zu vertiefen gibt es nicht.
    5. Postscheck - auch hier horte ich im Augenblick nur Belege. Ein Sammler Kollege hat mir eine Joint-Venture vorgeschlagen - wir legen unsere Bemühungen zusammen und schaffen gemeinsam 1 Exponat. Vernünftig – Deadline 2016 ! Also ran halten!
    6. Und … die Notare welche im 19Jht die waren Bankiers in Luxemburg waren.

    Nun gab es aber im 19/20 Jht auch noch andere hochinteressante Finanzinstitute:

    7. Das Bankhaus J.P. Pecatore, meine bis jetzt einzige (fertiggestellte) Sammlung, wobei ich suche noch immer nach einzigartigem Material (mein Beitrag in diesem Thread). Im jetzigem Zustand 4 Luxemburger Rahmen à 15 Blatt. Für dieses Exponat erhielt ich 2011 in Luxemburg Gold.
    8. Das Bankhaus Werling, eine 1-2 Rahmen Sammlung. Hier steht im Prinzip nichts für die Fertigstellung im Wege sei es nur der Zeitfaktor.
    9. Die Großherzoglich Luxemburgische National Bank + Umfeld (meine Lieblingsbank). Auch hier stände eigentlich der Ausarbeitung des
    Exponats nichts im Wege, Belege habe ich zur Genüge. Mein Problem besteht einzig und alleine in der Aufgliederung.

    Da ich aber bei der Beschaffung von Belegen zu den diversen Sammlungen immer wieder grössere Durststrecken verzeichne konzentriere
    ich meine Interessen anderweitig. Hier ergeben sich 2 weitere Exponate:

    10. Luxemburg, Land u. Leute: gut fortgeschritten die Luxemburger Persönlichkeiten 19Jht aus Politik, Wirtschaft und Finanzen. Alleine die Titelseite hat mich einige Tage voll beschäftigt. Ist fast perfekt.
    11. Villeroy & Boch, Luxemburgs ältestem Unternehmen, eigentlich nicht geplant. Aber es kommt in die Gänge, ist hoch interessant. Beschaffen der Belege: Alptraum!

    Fast alle diese Sammlungen sind extrem schwierig in Recherche und Beschaffung der Belege da alle Grenzüberschreitend! Philatelistische Hilfe gibt es nur für das Luxemburger Gebiet und auch dies ist gegrenzt. Für alles andere bin ich auf mich alleine gestellt. Dem entsprechend brauche ich viel Literatur und vor allem bin ich mehr als dankbar dass es das WEB gibt und die vielen Sammler die ihr Wissen online stellen.

    Also wie du siehst arbeite ich fast zeitgleich an 11 verschiedenen Sammlungen

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Fast alle diese Sammlungen sind extrem schwierig in Recherche und Beschaffung der Belege da alle Grenzüberschreitend! Philatelistische Hilfe gibt es nur für das Luxemburger Gebiet und auch dies ist gegrenzt. Für alles andere bin ich auf mich alleine gestellt. Dem entsprechend brauche ich viel Literatur und vor allem bin ich mehr als dankbar dass es das WEB gibt und die vielen Sammler die ihr Wissen online stellen.

    Also wie du siehst arbeite ich fast zeitgleich an 11 verschiedenen Sammlungen


    Liebe Lulu,

    okay nun werde ich mich in Demut üben bei den vielen Fragen und Problemen die sich auch bei meiner Sammlung, die ja mindestens vier Sammlungen in einer zu "vereinen" sucht, stellen...

    In jedem Fall sind Deine Sammlungen eine Art zu sammeln, in der ich Dich als "Mitstreiterin" sehe, so wie manchen/viele andere Sammlerkollegen hier aus dem geschätzen Forum und der Arge auch, Forschen, Auf- und Ausbauen, etc.... :)

    in diesem Sinne auf weiteren Regen Austausch hier im Forum und gerne mal persönlich auf dem ein oder anderen Treffen oder der ein oder anderen Ausstellung :):)^^

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Mit diesem Brief brauche ich Hilfe, da ich sehr wenig bei diesem Brief verstehe.

    Geschrieben war der Brief 4. Januar 1801 in Bayonne geschrieben. Und der Brief hat auch ein Bayonne Ortsstempel. Der Brief ist nach Ribeauville, Haut-Rhin, geschickt. So weit ist alles klar.

    Dann kommt die Fragen: Warum gibt es hier ein D'Allemagne Stempel aus Strasbourg? War der Brief vielleicht mal eine Runde in Deutschland und hat der Stempel auf die Rückreise bekommen. Oder sollte der Stempel vielleicht die Taxierung erklären?
    Warum hat der Inlandbrief so viele rote Rötelvermerke? Bis jetzt habe ich nur rote Tusje von Frankreich gesehen, und kein Stift wie hier.

    Meine erste Gedanken war dass der Brief nach Riebauville mit Thurn & Taxis gebracht war, aber ich finde den Ort nicht bei Münzberg erwähnt. Der Herrschaft war bis 1791 unter Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken mit französischen Souverenität, und danach unter französischen Verwaltung. Es heisst dass Post mit Thurn& Taxis kein Sinn macht.

    Bin gespannt was zB Emmanuel odere anderen hier herausfinden kann, weil ich ganz Ratlos bin.

    Ich zeige auch die erste Textseite.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,
    Für mich auch ist dieser Brief ein Rätsel.
    Der erste Textteil informiert uns nicht viel. Es handelt sich um einen Sohn, der seinem Vater schreibt. Er sagt, daß er in Bayonne ist und daß er beabsichtigt, nach Bordeaux zu gehen.
    Mir gelingt nicht, das französische Porto von 6 décimes zu verstehen. Normalerweise kann es dort 2 Abgabestempel auf demselben Brief nicht geben.
    Ich werde deinen Brief einigen Freunden zeigen. Wait and see!....
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emmanuel

    Es würde mich freuen ob du etwas herausfinden kannst :)

    Ausser der Bayonne Stempel und die 6 Decimes ist es wenig französisch hier. Ja, dazu kommt natürlich der D'Allemagne Eingangstempel der hier sicher in Strasbourg abgestempelt ist.

    Die 6 Decimes reichten zB von Paris nach Strasbourg, was aber natürlich kein Sinn hier macht.

    Irgendwie ist der Brief nach Deutschland gekommen, vielleicht über Schweiz oder auch Österreich. Aber mit 6 Decimes Porto kommt man weder nach Schweiz noch nach Österreich, glaube ich. 6 Decimes reichten ja nur 500 Kilometer.

    Und was macht den Rötelgitter da, wenn es einen sein soll?


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    erklären kann ich den Brief aus dem Stehgreif auch nicht - ich glaube, das kann niemand.

    Die Rötel deuten für mich ganz klar auf die Reichspost hin; jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass man in Frankreich mit Rötel schrieb.

    Die Tinten 6 ist sicher französisch. Wenn die Reichspost das Note Bene - Zeichen für die Recommandation anbrachte, galt der Brief auch als recommandirt, das heißt, er müsste von Frankreich (warum auch immer) im Recomanual der Reichspost übergeben worden sein.

    Meines Wissens hatte Frankreich aber schon Chargé - Stempel lange vor 1800 und den hätte er ja haben müssen, um als recommandirt zu gelten.

    Der Brief ist ein mehrfaches Kuriosum - gut, dass man solch einen krummen Hund mal sehen darf. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch

    Danke für die Antwort :)

    Ob man alles beantworten kann bezweifle ich auch. Aber ob man irgendwie eine Laufweg finden konnte, wäre ich zufrieden. Mehr kann man wohl auch nicht erwarten, wenn was überhaupt.

    Ich denke auch dass es, wenn rekommandiert, hier ein Stempel zu sehen wäre. Bayonne war ja kein kleineres Postamt.

    Rätselhaft ist auch die vermerkte 3/7. 3 Franc 7 Decimes?

    Mal sehen was man später herausfinden kann.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    wir sehen eine Tinten - 6 und oben links eine Rötel 34. Dann sehen wir eine Rötel 40. Da liegt für mich die Möglichkeit nahe, dass man 6x und 34x (die Reichspost rechnete ja in Batzen und Kreuzern) zu den 40x addierte, die der Empfänger zahlen musste.

    Die Frage ist: Warum keine französische Währung? Oder ist der Ort am Ende gar nicht in Frankreich gelegen? Vlt. nur ein französisierter Name einer Stadt rechts des Rheins? Ich weiß es leider auch nicht ... aber dann würde der Stempel wieder ein klein wenig Sinn machen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch

    Der Empfängerort ist zweifellos französisch. In Elsass, auf Deutsch Rappoltsweiler. So das Zielort ist klar, sogar ist die Adresse auch mit "Dept Haut Rhin" versehen. Es ist so französisch dass sogar ein Schwede es verstehen würde.

    Um alles zu nennen:
    Wo es 40 vermerkt ist, war es zuerst 20 Vermerkt. Ein 34 ist auch genannt. Aber auch sehen wir ein M oder ist es 14 mit Rötel vermerkt?
    So die schwarze 6 und 3/7.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    die 317 (ich glaube nicht an 3 / 7) sollten eine Reco - Nummer sein. Die Schreibweise der Ziffern ist eindeutig deutsch - so hat man in Frankreich nicht geschrieben.

    Das mit dem Ort ist mir schon klar, aber es wäre ja möglich, dass man ihn fehlgeleitet hat nach Deutschland, daher auch der Stempel beim evtl. Wiedereintritt nach Frankreich.

    Oder es war halt auch was ganz anderes ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch

    Ein fehlgeleiteter Brief kann es wohl sein, aber ich glaube nicht wegen ein unklare Adresse. Aber vielleicht hat der Franzose etwas zu viel Wein getrunken. Falsche Taxierung und falschen Sack.

    Auch kann es ein 317 sein. Aber wenn es ein Rekonummer ist, warum dann erst in Deutschland? Ich sage aber nicht dass es so nicht sein kann.

    Hier muss man für alles offen bleiben (lohnt sich meistens).

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    was ich mir vorstellen kann: Fehlgeleitet nach "Deutschland" mit Portobelastung. Dann, nachdem man das bemerkte, unter Recommandation zurück geschickt, damit man etwas "in den Akten" hatte und die Retoure des Briefes sicher nachvollziehen konnte.

    Weil von rechtsrheinischer Seite wieder nach Frankreich retour, mit dem Herkunftsstempel bedruckt, um die Fehlleitung taxmässig festzulegen.

    Aber vlt. ist das auch alles Quatsch, was ich schreibe und es war ganz anders.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Obwohl wir besser täten auf Vals59 Ergebnisse zu warten, wie wäre es mit der 3 Gewichtsstufe unabhängig vom Umweg über Deutschland:

    Bayonne- Ribeauvillé +/-202 km auf dem kürzesten Weg 4 décimes, 3 Gewichtsstufe von 10 bis 14.99g x1.5 = 6d. Tarif vom 22 März 1800


    Frage: musste ein Empfänger bei einer Fehlleitung von Seiten der Post die zusätzliche Gebühr bezahlen?

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Hallo Lulu,

    galt damals nicht der Weg über die einzelnen Poststationen, statt der Luftlinie?

    Bei Fehlleitungen durch die Post war der Empfänger üblicherweise nicht in Anspruch zu nehmen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Bayonne- Ribeauvillé +/-202 km auf dem kürzesten Weg


    Hallo Lulu

    Ich denke dass du am falschen Ort bist. Bayonne-Ribeauville ist Luftlinie 857,90 Kilometer. So wenn direkt nach Entfernung ist es mindestens 10 Decimes.

    Sonst warte ich gern auf was Emmanuel herausgefunden hat :) Er hat ja auch oft was wichtiges herausgefunden.


    bayern klassisch
    Vielleicht hast du mit deinem Rekommendationsforschlag recht. Bei T&T gab es ja keine Debours-Stempel oder ähnliches. Dann war es sinnvoll etwas in die Akten zu haben um etwas zu erklären, was man am Brief nicht verstehen konnte.

    Viele Grüsse
    Nils