MiNr. 4 II - 6 Kreuzer braun

Hallo mikrokern,

4II von Platte 1, so ist es korrekt.

Gruss kilke

Ja, hab gesehen, dass Du es verbessert hast, wohl während ich meine Replik schrieb. Gleichzeitig...

Liebe Freunde,

einen Brief mit der Nr. 4 Platte 2 möchte ich zeigen, auch wenn die Marke hier nur das Mittel zum Zweck darstellt. Schön fand ich den Aufgabestempel von Nürnberg, dem man die Dekade zu stecken verweigert hatte - es war der 25.3.1859, wie man anhand des mustergültig abgeschlagenen Würzburgers erkennen kann, der seinen Job besser erledigt hatte, als der Mittelfranke.

Wie wir wissen, hatte jeder stempelführende Beamte vor Dienstbeginn bzw. Übernahme der Amtsgeschäfte seine Stempel durch einen Abschlag auf Korrektheit hin zu überprüfen, was man wohl nicht gemacht hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

ein Briefchen das mir in Sindelfingen in die Hände viel möchte ich euch noch zeigen:

Postgeschichtlich relativ uninteressant als Fernbrief der ersten Gewichts- und zweiten Entfernungsstufe (bis 1 Loth, über 12 Meilen) aber ich fand ihn einfach hübsch. Und eine relativ frühe Verwendung der 4II1 aus dem Dezember 1850 ist ja auch was.

Viele Grüße,

Nacktnasenwombat

Hallo zusammen,

Schönen Gruß

vom Pälzer

Hallo Pälzer,

auch "krumme Hunde" können attraktiv sein.

Zum Inhalt:

Die uns durch unseren Reisenden Herrn Greke(Textverlust) ... mit EBahn (= Eisenbahn) wie neben ...

Wir werden also erst mal nicht erfahren, wofür das Geld bezahlt wurde.

Es gibt viele Briefe aus Mannheim, die in Ludwigshafen als innerbayerische Briefe aufgegeben wurden. Nach meiner Erinnerung habe ich sicher 100 - 120 davon gesehen und es wird viele Tausend damals gegeben haben.

Kleiner Tipp für den Pfalzsammler: Man achte mal auf Briefe aus der Pfalz bzw. Ludwigshafen, die in Mannheim aufgegeben wurden und nach Baden gerichtet waren. Da kenne ich nur einen einzigen ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Sammlerfreunde,

ich zeige einen Brief von München nach Adldorf, Post Eichendorf in Niederbayern vom 2.Dezember 1853.

Der innerbayerische Brief in der 2.Entfernung und über 1 Loth schwer ist frankiert mit zwei 6 Kreuzer Marken.

1 Loth entsprach bis zur Neueinteilung des Loths ab April 1862 15,625 Gramm. Meine Waage zeigt für den Brief 14 Gramm an.

Wiege-Toleranzen mögen zu dem etwas kleineren Gewicht beigetragen haben.

Die frankierten Marken der 6 Kreuzer braun, Typ II müssen von der Platte 1 sein. Lt. Sem gab es erst ab Juli 1855?? Markendrucke von Platte 2.

Die linke Marke zeigt teils spitze Ecken. Wie hier im thread in post 57 und 58 gezeigt wurde, sind Marken von Platte 1 mit teils spitzen Ecken

ab Ende 1850 bekannt, also schon bei den ersten Druckbilder von Platte 1. Bei einigen Klischees der Platte 1 wurden anscheinend

nicht alle 4 Ecken rund gefeilt.

Die Marken sind in leicht unterschiedlichen Farbnuancen. Die frühe Mühlradtype "217" mit schmalen und gleichmässigen Ziffern ist noch im Jahr 1853 bekannt.

Der MR geht nicht auf den Brief über. Ein Stempeldurchschlag auf das Briefpapier ist nicht vorhanden. Eine Vorausentwertung im Bogen kann

in München nicht vermutet werden. Weil schon öfter Briefe vorlagen, bei denen kein Stempeldurchschlag zu erkennen war, gehe ich davon aus, dass

hin und wieder Marken zuerst auf dem Stempelkissen entwertet wurden, und dann erst auf den Brief geklebt wurden. Das hatte den Vorteil, dass auf

dem Stempelkissen die Stempel klar und deutlich abgeschlagen werden konnten, während besonders auf dicken Briefen ein sauberer Stempelabschlag

schon schwieriger aufzubringen war.

Gibt es an einer ursprünglichen Frankatur Zweifel? Ist eine Prüfung notwendig? Wie ist die Meinung im Forum?

Gruss kilke

Hallo kilke,

für mich sieht der sehr schöne Brief in jeder Beziehung echt und authentisch aus.
Die Frankatur passt. Und weil der Münchener Postler ganz exakt gestempelt hat, kann der MR-Stempel auch nicht auf den Brief übergehen.

Eine Prüfung würde ich mir bei diesem Brief sparen.

Die beiden Stempelabschläge wurden ganz bestimmt nicht auf dem Stempelkissen vorgenommen. Dass hätte ja zu einer schwarzen Rückseite bei den Marken geführt und auch der Postmitabeiter hätte sich bei einem solchen Verfahren schwarze Finger geholt. Ich glaube auch nicht, dass die Marken zuerst auf einer anderen Unterlage als dem Brief entwertet wurden.
Die Marken könnten aber mit einem stark eingefärbten MR-Stempel ohne großen Druck entwertet worden sein. Damit hat man dann zwar einen kräftigen Stempel, der sich aber nicht unbedingt auf das Briefpapier durchgedrückt haben muss.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber kilke,

ich sehe es wie Bayer-Kreuzer - es sind zwei Auflagen der 6x Marke der 1. Platte, was man an der Farbe und einfärbung leicht erkennen kann. Hat ein Stöckel in den Druckbogen gepasst, ohne dass man alle 4 Ecken abrunden musste, dann sah es es aus wie bei der linken Marke oben.

Schöner Brief - authentisch und kalligraphisch fein geschrieben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Bayern Kreuzer, hallo bayern klassisch

Danke, dass Ihr Euch zu dem Brief geäussert habt. Auch ich bin der Ansicht, dass die Marken ursprünglich

auf den Brief kleben. Wahrscheinlich war es schon so, dass die Marken erst auf den Brief geklebt, und dann gestempelt wurden.

Wurde ein Stempel "vorsichtig" auf die Marke gedrückt, dann sollte ein Abschlag ohne Durchdruck auf das Briefpapier möglich

gewesen sein. Das heisst dann aber auch, dass ein voller Stempelabschlag, ohne Durchdruck auf das Briefpapier, nicht in jedem Fall

eine Vorausentwertung sein muss. Darüber wurde ja ausführlich im thread "Vorausentwertete Marken" diskutiert.

Gruss kilke

Hallo liebe Freunde,

auch auf dem letzten Tauschtag bekam ich dieses Exemplar der Mi.Nr.4II1 mit Gmr. 401 (um diesen ging es mir erstrangig) für die MR-Sammlung, natürlich fiel mir aber sofort eine nette Druckzufälligkeit am O von Franco auf, ausserdem noch ein brauner Fleck neben dem rechten oberen Wertkästchen - sieht doch nett aus, oder?

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo bayern-nerv,

schade, dass das Haar des Druckers - ob blond, ob braun, ich liebe alle Drucker - nicht näher bestimmt werden kann. Ein Lockenträger könnte es aber doch gewesen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

... lieber bk, könnte ja auch der Grund für die Druckzufälligkeit sein - ich denke, am Abend vorher gab es ein Glas Wein zu viel, der Drucker war sich nicht sicher, ob er alles richtig eingestellt hatte, schaute sich die ganze Sache aus der Nähe an, weil sein Blick noch ein wenig getrübt war vom Genuß des edlen Tropfens, rieb sich dabei durch seinen Bart und .... schon haben wir unser heutiges Exemplar - einmalig und erhalten für die Nachwelt.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo bayern-nerv,

wenn ich es recht überlege ... könntest du Recht haben. Heureka, beim Barte des Propheten, ääh, Druckers!

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo bayern-nerv,

für den Social-Philatelisten eine äusserst interessante Marke.

Ist doch damit Haarausfall schon Mitte des 19.Jahrhunderts nachgewiesen.

Gruss kilke

Liebe Sammlerfreunde,

zeige eine 6 Kreuzer braun, Typ II mit MR "80". Die Marke wird der Platte 2 zugeteilt.

Ein Druck von Platte 1 kann aber nicht ganz ausgeschlossen werden, gibt es doch auch Markendrucke von Platte 1 mit

spitz zulaufenden Ecken. Der MR "80" gehört höchstwahrscheinlich in die 2.Verteilung nach Dettelbach Uf.

Der MR "80" aus der 1.Verteilung von Eschenau Mf ist selten.

Gruss kilke

Hallo liebe Forumler,
als Bayernlaie habe ich eine kleine Frage. Ich sitze jetzt einen Viertelstunde vor meinem Michel Spezial und versuche die Nummer herauszubekommen. Mein Ergebnis Mi.Nr. 4II Platte 1
Ist das korrekt?
Vielen Dank für die Hilfe.
Liebe Grüße
Harald

Hallo liebe Freunde,

... hier ein Brief vom 24.08.1855 von Lindau nach Nürnberg mit einem Exemplar der 4II1.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker