... nein, kann es leider nicht (das gab es nur 1907 bei bayer. Dienstbriefen "gezählt" und war eine Maßnahme der Statistik).
Bayern - Rußland
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Hallo zusammen,
Karl hat den Brief meiner Meinung nach richtig beschrieben.
Sayn-Wittgenstein war in Russland nicht portobefreit.
Der Brief muss von 1850/51 sein. Wenn man die Verwendungsdaten des Katalogs der Arge Bahnpost zugrunde legt, wäre es 1851.
Für die notierte 8 halte ich ebenfalls Karls Erläuterung als Kreuzer-Taxe für sehr plausibel. Der Postler hat anscheinend selber noch mit schwarz eine große 3 (Sgr.) drüber gemalt.
Ein interessanter Brief aus einer kurzen Übergangszeit - Glückwunsch dazu!
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael, Ralph, Karl und Harald,
herzlichen Dank.
Beste Grüße,
Hermann
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Hallo Peter,
die Aufgabepost taxierte vorn 3 Silbergroschen = 9 Kr. für Bayern über Preussen.
Preussen wiederholte diese bayer. Forderung hinten.
Der Empfänger zahlte, siehe hinten, 20 Silberkopeken total und die russische Post hatte Preussen 3 Sgr. zu ersetzen. Diese entsprachen paritätisch aber 10,5 Kreuzern. Aber Preussen musste an Bayern nur 9 Kr. abliefern und kassierte so 1,5 Kr. über die unterschiedlichen Paritäten für sich.
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Danke Ralph,
ich stand da ganz schön auf dem Schlauch.
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... das kannst du nur in einer absolut schlauchfreien Umgebung vermeiden ...
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Hallo Peter,
die Aufgabepost taxierte vorn 3 Silbergroschen = 9 Kr. für Bayern über Preussen.
Preussen wiederholte diese bayer. Forderung hinten.
Der Empfänger zahlte, siehe hinten, 20 Silberkopeken total und die russische Post hatte Preussen 3 Sgr. zu ersetzen. Diese entsprachen paritätisch aber 10,5 Kreuzern. Aber Preussen musste an Bayern nur 9 Kr. abliefern und kassierte so 1,5 Kr. über die unterschiedlichen Paritäten für sich.
Lieber Ralph,
Wie kann man das nur alles wissen. Ich fasse es nicht. Chapeau....
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Lieber Andreas,
dieses Forum hier gibt es schon 13 Jahre - da weiß mittlerweile jeder fast alles ...
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Lieber Andreas,
dieses Forum hier gibt es schon 13 Jahre - da weiß mittlerweile jeder fast alles ...
Im Jahr 2037 werde ich schauen ob ich auch zu dem "mittlerweile jeder" gehöre. ....oder ich mit der Bedienungsanleitung für E -Fahrzeuge kämpfe
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... du wirst mit beidem kein Problem haben: Im Forum eine Führungsperson und bis dahin sind alle Autos selbstlenkend ...
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Hallo in die Runde,
wenn auch nach fast 140 Jahren eine deutliche Patina vorhanden ist (wie mögen wir wohl aussehen mit 140 ?), so ist mir doch ein (in jeder Hinsicht) hochinteressantes "Vögelchen" zugeflogen:
Brief mit 2x10 Pfg. Wappen (A-Zähnung, aber eigentlich das uninteressanteste an dem Brief) von München I vom 8. November 1888 adressiert an "Herrn Emil Ganghofer, Steuermann (?) an Bord des Dampfers Lahneck, Capitain Campmajer" nach Pernau in Russland. (heute: Haftenstadt Pärnu, Estland) und weiteradressiert nach Schiedam in Holland (rs. "versegelt nach Schiedam"), wo er schließlich am 18. November den Empfänger erreichte.
Zum Empfänger:
Ja - der eine oder andere Leser wird bei dem Namen "Ganghofer" bereits gestutzt haben, aber der berühmte bayerische Heimatschriftsteller hieß ja Ludwig und nicht Emil.
Aber so ist das halt mal bei Brüdern.......und in der Tat: Es handelt sich hier um den jüngeren Bruder von Ludwig Ganghofer, hier beschrieben als "Fotograph, Akrobat und schillernder Luftikus" (und "Schiffsoffizier a.D." !! ), an anderer Stelle als "Multitalent und Lebenskünstler".
Zum Schiff:
Das Dampfschiff Lahneck wurde 1883/84 auf der Schichau-Werft in Danzig gebaut - eine ausführlicher technische Beschreibung, Abbildung und ein kleiner Lebensweg findet sich hier.
An der Stelle muss ich schon mal feststellen:
Auch die Pfennigzeit bietet extrem Spannendes, wenn auch pekuniär nicht so spektakulär.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
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Sophy hörte bei den Brustschilden ja auch nicht auf. Toller Fang ....Glückwunsch....
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
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