Bayern - Schweiz

Liebe Freunde,

nachdem Mischfrankaturen ja immer noch "in" sind, zeige ich eine aus München vom 10.02.1867 nach Neuchatel, dem Zentrum der Schweizer "Horlogerie", also der Uhrmacherkunst.

München notierte das Weiterfranko mit 6 Kr. zutreffend, allerdings in blau statt rot, was die Schweiz später optimierte, wofür ich ihr an dieser Stelle danken möchte, denn so sieht er besser aus.

Am 12. Februar kam er dort an (Leitung über Lindau - Bodensee - Zürich), was man angesichts der damals zu unterstellenden Witterung als erstklassig bezeichnen darf.

Lieber Ralph,

wem das nicht gefällt, der sollte es lassen
Da passt alles, besonders die links und rechts verklebten Marken geben eine tolle Optik, schön UND selten, was willst Du mehr

Lieber Ralph,


Da sage ich nur "Nicht schlecht, Frau Specht!"


Liebe Grüße von maunzerle 

Liebe Freunde,

gerade die links und rechts geklebten Marken gaben Grund zum Kauf dieses Stücks - und Mischfrankaturen ins Ausland nimmt man ja bekanntlich immer genre mit ...

Liebe Freunde,

ein lieber Freund von mir hat den geschossen, den es so eigentlich gar nicht geben dürfte.

In Sonthofen, am 30.10.1867, war einiges passiert, was nicht hätte passieren dürfen. Wer wagt sich an die nicht schwere Beschreibung ran?

Liebe Freunde,

ich bitte um Nachsicht, dass ich den ganz vergessen hatte (der Mai hatte es philatelistisch in sich - die anderen Monate, die es philatelistsich in sich haben, sind Juni, Juli, August, September ... ).

Eine Partei - Sache war nach Dienstschluß in den Briefkasten eingeworfen, aber mit "frei" - Vermerk versehen worden. Daher war sie portopflichtig.

Die Aufgabepost notierte "Boite" für Briefkasten und taxierte für Bayern in blau zu Recht 3 Kr. bis zur Grenze (das war der Strich).

Die CH machte im wahrsten Sinne des Wortes der Sache einen Strich durch die Rechnung - sie strich die bayer. Taxe (bis 10 Meilen zum Grenztaxpunkt) durch und erklärte den portopflichtigen Dienstbrief kurzerhand zu einem portofreien Dienstbrief.

Später müssen die Schweizer Bayern davon überzeugt haben, auf die 3 Kr. zu verzichten - spät hat halt immer früh korrigieren dürfen ...

Hallo Sammlerfreunde,

nachfolgender Brief von 1857 trägt eine handschriftlich angebrachte rote 20.
Ich habe das so noch nicht gesehen. Soll dies das Weiterfranko darstellen?

Gruß
bayernjäger

Hallo bayernjäger,

...anscheinend, da wurden in Zürich zur Sicherheit die 6x Weiterfranko in 20 Rappen umgerechnet.

Viele Grüsse
Christian

Hallo Leitwege,

vielen Dank für deine Einschätzung.

Gruß
bayernjäger

Hallo Sammlerfreunde,

den hier habe ich eben noch auf meiner Festplatte gefunden und möchte ihn euch nicht vorenthalten.
Interessant ist das in zwei Farben angeschriebene Weiterfranko.
Die Marken sind allerdings beide stark angeschnitten und so fand er bei ebay kaum Bieter, die bereit waren Geld dafür auszugeben.
Als Mischfrankatur in die Schweiz kommt die Markenkombination zudem öfter vor und wer Interesse an einer derartigen Frankatur hat, muss nicht lange warten ein ordentliches Stück zu finden.

Gruß
bayernjäger

Zitat von bayernjäger

den hier habe ich eben noch auf meiner Festplatte gefunden und möchte ihn euch nicht vorenthalten.

Hallo Bayernjäger,

an Deinem Beitrag als Beispiel erlaube ich mir mal eine "allgemeinere" Frage zu stellen, die mir schon immer mal wieder aufgefallen ist.

Bedeuted diese Aussage, dass der Brief Dir nicht gehört sondern "lediglich" auf Deiner Festplatte ist?
Das würde mich von daher interessieren, als das ich davon ausgegangen bin, dass Briefe die wir im Forum zeigen generell uns auch gehören, wie in den Sammlungen/Ausstellungen auch...

Es sei denn, wir machen den Beitrag deutlich und schreiben dann zum Beispiel: aus EBAy/Buch/Auktion xyz entnommenes Bild....
(Wie Du es ja auch ganz korrekt hier gemacht hast, "auf meiner Festplatte gefunden", wenn ich es richtig verstehe...

Geht Ihr Sammlerfreunde mit dieser Auffassung einher, oder wird das allgemein anders gesehen?

Viele Grüße

Hallo Bayern Social,

ich teile deine Auffassung voll und ganz.

Hallo bayernjäger,

wegen des angeschriebenen Weiterfrankos vergl. den von bayern-klassisch im Beitrag 181 vorgestellten Brief.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo Bayern Social,

das sehe ich völlig leidenschaftslos und freue mich über jeden, der mir hier einen schönen Brief zeigt, ob er ihm nun gehört oder nicht. Beim Bayernjäger war es mir aber sonnenklar, und deshalb sehe ich es genauso: eine solche Qualität nennt er sicher nicht sein Eigentum.

Viele Grüße
Mangfalltaler

Hallo bayern-kreuzer ,

schön das Du es auch so siehst...

Hallo Mangfalltaler,

die Frage war eigentlich ob das gekennzeichnet werden soll UND: Das hatte mit dem Post von @Bj wie geschrieben ja nicht direkt zu tun, den habe ich nur als Beispiel herangezogen....positives Beispiel, weil ja eben darauf hingewiesen wurde...., so wie ich es auch gut finde, wie es aber wohl eventuell nicht immer und von jedem gemacht wird:)

Die Frage könnten Sie also gerne noch beantworten, ob darauf nach Ihrer Meinung hingewiesen werden soll, dann hätten wir bereits drei Meinungen dazu...

Hallo Bayern Social,
die Frage habe ich eigentlich mit "nein" beantwortet, könnte aber wegen der dritten Meinung auch sagen "ismirsowurscht".
Auch beste Grüße
Mangfalltaler

Hallo in die Runde,

also bleibt als Zwischenstand bisher: zweimal voll+ganz und einmal ismirsowurscht

Hallo Sammlerfreunde, hallo Bayern Social,

es macht Sinn bei der Vorstellung eines Briefes auch irgendwie auf die Besitzverhältnisse hinzuweisen.
In der Regel wird das auch von vielen gemacht.
Wir sollten aber auch Briefe zeigen dürfen, die uns nicht selbst gehören. Oftmals ist deren Verwendung usw. so interessant, dass ihre Vorstellung in so manchem Thema eine echte Bereicherung darstellt.
Folglich bitte Besitzverhältnisse klarstellen und auch gerne mal einen fremden Beleg zeigen.
Allerdings sollten nicht nur noch fremde Belege gezeigt werden, sonst könnten wir ja gleich die Auktionskataloge hier einstellen.

Gruß
bayernjäger

Zitat von bayernjäger

Wir sollten aber auch Briefe zeigen dürfen, die uns nicht selbst gehören. Oftmals ist deren Verwendung usw. so interessant, dass ihre Vorstellung in so manchem Thema eine echte Bereicherung darstellt.
Folglich bitte Besitzverhältnisse klarstellen und auch gerne mal einen fremden Beleg zeigen.
Allerdings sollten nicht nur noch fremde Belege gezeigt werden, sonst könnten wir ja gleich die Auktionskataloge hier einstellen.

Hallo Sammlerfreunde, hallo Bayernjäger,

da kann ich nur zustimmen, diese Regelung wäre ganz nach meinem Geschmack

Liebe Freunde,

heute zeige ich einen besonderen Brief - geschrieben am 26.2.1855 und 27.2.1855 von drei Personen an Herrn Jakob Jucker bei Herrn Heinrich Jucker zur Auern in Wädensweil bei Zürich.

Die Absender zahlten 9 Kreuzer Franko mittels Marke, die sich wohlgerandet präsentiert. Auch wenn es keine geteilte Frankoabgeltung war (ab 1.4.1854 obsolet), notierte Augsburg hinten noch die 3 Kreuzer für die Schweiz als Weiterfranko, die aber vom Wert der Marke abgingen und nicht separat kassiert worden waren.

Am 28.2.1855 kam er in Zürich an. Sehr nett zu sehen, dass ein rotes, grünes und blaues Siegel angebracht wurden, was ich in dieser Form noch nie gesehen habe (wer hat schon einen Brief mit 3 verschiedenen Absendern?).

Dazu kommt ein Briefpapier mit Prägedruck (innen) und Perforation, das hoffentlich hier gut herüber kommt. Ein allerliebstes Stück Postgeschichte und Spätromantik, das ich gerne meiner kleinen Bayern - Schweiz - Sammlung beifügen werde.

Liebe Freunde,

heute zeige ich einen einfachen Frankobrief aus Würzburg vom 13.12.1860 nach Einsiedeln in der Schweiz. Es gibt eine Sondersituation Unterfrankens zur Schweiz hinsichtlich der Leitung über Bayern bzw. über Baden zu berücksichtigen.

HIer wohl über Bayern ohne Involvierung der badischen Bahnpost (oder im geschlossenen Briefbeutel, was ich aber weniger glaube). Jedenfalls war der Brief (9 Kreuzer für Bayern, 3 Kreuzer für die Schweiz, von derselben hinten in Rötel notiert) schon am Folgetag in Zürich (Respekt!) und dürfte auch nicht viel später in Einsiedeln (ca. 40 km südöstlich davon) ausgetragen worden sein.

Verwendung fanden 2 nette Exemplare der Nr. 4 Platte 3 - Inhalt hat er leider keinen mehr, aber damit kann ich leben.