Rücksendungen & Weiterleitungen

  • Lieber Altsax,

    der Brief war ausweislich des vorderseitigen Stempels unten links "aus dem Briefkasten" geholt worden, so dass der Frankovermerk "Payé" obsolet war. Dresden taxierte ihn mit 3 Groschen vorn, welche Preußen dort und siegelseitig wiederholte.

    Der Zielort wurde in GB vermutet (Peterborough). Über Aachen und Belgien lief er nach dorthin. Nun waren die 3 Groschen in 4 Pence reduziert worden, die mit dem Transitporto von Belgien und GB, wofür weitere 4 Pence anfielen, total 8 Pence in schwarz mittig für den Empfänger notiert wurden. Daher der Stempel "british" 4 und "foreign" 4.

    In Peterborough war er nicht zustellbar, so dass er später wieder via Belgien und Preußen der Aufgabepost remittiert wurde. Diese sollte 6 Ngr. vom Absender gefordert haben, die ich nicht finde.

    Der Satz "gehört nach Amerika" ist interessant, denn er zeigt an, dass er nachn dem us - amerikanischen Peterborough gerichtet war - eine Erkenntnis, die etwas spät kam ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bk,

    soweit ist die Angelegenheit klar und unproblematisch. Ausweislich des Dresdner Ausgabestempels war der Brief am 26. April wieder am Aufgabeort, erhielt aber am 30.April den roten Einkreiser "BZ...". Er muß demnach ein zweites mal auf die Reise geschickt worden sein, allem Anscheine nach aber eben nicht nach Amerika.
    Im Ritter finde ich nur je ein Peterboroug in England, Canada und den USA. Nach Übersee ist der Brief aber nicht gegangen, dazu fehlen die entsprechenden Stempel.

    Liebe Grüße

    Altsax

  • Lieber Altsax,

    da sollte er wohl zugestellt werden: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…RCf-GqHR10988lQ

    Es ist gut möglich, dass man ihn ein zweites Mal nach dorthin gesandt hat - aber, wie du richtig schreibst, in die USA lief er sicher nicht. Von daher dürfte er doch seinem Absender in Sachsen wieder vorgelegt worden sein.

    Was die "2" bedeutet, weiß ich aber nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bk,

    der Brief trägt nur einen Stempel von Peterborough vom April und nur einen Dresdner Ausgabestempel. Den "BZ..."-Stempel kann ich nicht zuordnen. Man kann wegen des Fehlens eines zweiten Dresdner Ausgabestempel davon ausgehen, daß er nicht wieder in Dresden gelandet ist. Demnach hätte er seinen Empfänger in Petersborough (England) erreicht. Was soll aber dann die Bemerkung "gehört nach Amerika"??

    Liebe Grüße

    Altsax

    PS: Vielleicht hat doch jemand über die Feiertage Muße!

  • Hallo,

    dieser Brief aus Böblingen vom 1.6.1839 nach Mokoton konnte in Polen nicht zugestellt werden und lief daher wieder retour.

    Meine Portointerpretation: Württemberg 6 Kr., Bayern 8 Kr. (=14 Kr. = 4 Sgr.), Preußischer Transit 11 Sgr. Fremdes Porto in Polen 15 Sgr. zzgl. 1 Sgr. Grenzporto reduziert in 97 poln. Groschen + Polen Inland = 147 poln. Groschen. Kann es sein, nachdem die linke 14 nicht durchgestrichen ist, dass diese 14 Kr. beim Auftraggeber kassiert wurden, nachdem der Brief wieder bei ihm eintraf.

    Vielleicht kann jemand die blaue Schrift über dem Auslagestempel entziffern. Auf der Rückseite wurde ein Siegel REBUT-Briefe angebracht. Wo wurden diese Siegel verwendet?

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    ein phänomenaler Brief, den ich aber leider auch nicht völlig interpretieren kann (vlt. helfen uns die Peußen weiter?). :)

    Die Rebut - Commission war in Stuttgart, wenn ich nicht irre. Bei deinem Brief wurde der Absender ja siegelseitig in roter Tinte festgestellt. Meistens wurde auch der zu erhebende Betrag dort aufgeführt, was hier unterblieben ist.

    Dass der Absender nur 14 Kr. hätte zahlen sollen, kann ich, auch wenn es so aussieht, nicht glauben, denn alle Postverwaltungen wollte doch für ihren Dienst entlohnt werden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    einen zunächst falsch speditierten und mit Ergänzungsporto belegten Brief möchte ich zeigen.

    Abgang München 2.DEC.1864, frankiert mit 6 xr für einen Brief 1. Gewichtsstufe 2. Entfernungszone innerhalb Bayerns.
    Zielort Waltershausen bei Bad Königshofen, Post Saal an der Saale, in Unterfranken.
    Jedoch seitens der Post angenommener Zielort Waltershausen in Sachsen Coburg Gotha.
    Dies machte den Brief zu einem Postvereinsbrief, der i n der 3. Entfernungszone über 20 Meilen 9 xr gekostet hätte.
    Der Brief wurde folglich als nicht ausreichend frankiert angesehen und mit 6 xr (schwarze Tinte) Ergänzungsporto belegt ( 12 xr im Portofalle abzüglich der geklebten 6 xr ).
    Waltershausen in Sachsen Coburg Gotha rechnete in Silbergroschen. Die 6 xr wurden gestrichen und in 2 Silbergroschen (blaue Tinte) umgerechnet angeschreiben.
    In Waltershausen stellte man fest, der Brief gehört nach Bayern ( handschr. "In Bayern" mit blauer Tinte ).
    Da der Brief wieder in das Kreuzergebeit Bayern ging wurden die 2 Silbergroschen wieder in 6 xr (jetzt mit Farbstift) umgerechnet angeschreiben. Gleichzeitig wurde 2 Sgr. gestrichen.
    Warum die 6 xr zweimal angeschrieben wurden entzieht sich meiner Kenntnis.
    Die 6 xr wurden wohl vom Empfänger eingehoben.

    Stempel auf der Rückseite:
    Waltershausen 3.12. 7-8 (vermutl. Vm)
    Eisenach 3.12. 12-1 Nm
    Lichtenfels 4.12.
    Königshofen 5.12.
    Saal a.d. Saale 6.12.

    Jetzt stellt sich für mich die Frage als welche Art Brief wurde dieser behandelt und was war letztendlich richtig, Rücksendung, Nachsendung, Weiterleitung oder unbestellbar? Ergeben sich doch für die jeweilige Behandlung ganz unterschiedliche Anweisugen, was das Ergänzungsporto von 6 xr betrifft.

    Gruß
    bayernjäger

  • Jetzt stellt sich für mich die Frage als welche Art Brief wurde dieser behandelt und was war letztendlich richtig, Rücksendung, Nachsendung, Weiterleitung oder unbestellbar? Ergeben sich doch für die jeweilige Behandlung ganz unterschiedliche Anweisugen, was das Ergänzungsporto von 6 xr betrifft.

    Hallo bayernjäger,

    entscheidend für die Beurteilung dürfte die Feststellung sein, daß der Absender den Bestimmungsort nicht hinreichend spezifiziert hatte. Wenn es mehrere Orte gleichen Namens gibt, gehört zur eindeutigen Identifikation eine entsprechende geographische Bezeichnung. Insofern erscheint eine Portobelastung gerechtfertigt.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Der nachfolgend gezeigte Brief war erstaunlicherweise ohne Wettbewerb auf einer Auktion erhältlich.

    Adressation ist die Kammerfrau des im sächsischen Heinersgrün beheimateten Freiherrn von Feilitzsch, die zum Eingangszeitpunkt des Briefes jedoch im preußischen Lübschütz (gelegen in der Enclave Ziegenrück) weilte.

    Der Brief wurde, wie zum Aufgabezeitpunkt üblich, über Hof geleitet und entweder von dort aus zugestellt oder von einem Boten des Freiherrn abgeholt. Im Falle der Zustellung wäre vermutlich das Bestellgeld vom Freiherrn bezahlt worden, da es andernfalls hätte weiterbelastet werden müssen.

    Der Empfängerin wurden in Lübschütz 1 Sgr. an Porto sowie das Landbestellgeld belastet, das vermutlich 1 Sgr. betrug und siegelseitig incl. Porto als "2" ausgewiesen worden ist.

    Altsax

  • Hallo,

    bei diesem Brief aus den hannoverschen Schulenburg vom 2.8.1867 nach Nürnberg gelaufenen Brief, hatte Preußen das Postwesen in Hannover inne.

    Der Brief wurde mit 1 Sgr. frankiert, war also unterfrankiert. Für mich stellt sich nun die Frage, wer schrieb die 3 an. Es könnte sowohl das Ergänzungsporto (2) sowie der Zuschlag (1) sein. Nur hätte dies im besetzten Hannover eigentlich in Kreuzer angeschrieben werden müssen.

    Es könnten jedoch auch 3 Kreuzer sein für die Nachsendung von Nürnberg nach Altenkundstadt. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    ein interessantes Stück! Der Duktus der "3" ist wohl hannöversch. Bayern hätte es aber umrechnen müssen in 9 Kr.. Die Weiterleitung dürfte nichts gekostet haben, weil er nicht in Nürnberg zugestellt werden konnte.

    Briefe mit Nicht - Reduktion fremder Währungen in Bayern sind sehr selten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    dieser Portobrief aus München vom 25.3.1853 nach Genf wurde fälschlicherweise zunächst nach Gand in Belgien spediert. Bis der Brief an seinen richtigen Bestimmungsort kam, hatten den Brief viele Menschen in ihren Händen.

    Auf der Rückseite konnte ich bisher folgende Stempel finden:

    BP Leipzig-Hof, BP Leipzig-Magdeburg, BP Berlin-Minden

    Burxelles 29.3., Gand 31.3., Debourse Gand in rot zweimal, Debourse Bruxelles in grün

    Wahrscheinlich badischer Bahnpoststempel, Bern 4.4.

    Den grünen Stempel zwischen dem roten Debourse-Stempel von Gand und dem BP-Stempel Leipzig-Hof kann ich nicht zuordnen.

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    Nils hat Recht - war die belgische Bahnpost. Tolles Stück - wenn du den mal wegwerfen willst, sage ich dir gerne, wo mein "Mülleimer" steht. :thumbup:

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    der gute Schorsch hat mir den hier vermacht (Danke!), den ich hier gerne vorstellen möchte.

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    In Basel schrieb man am 7.10.1858 einen einfachen Brief an "Mademoiselle Therese Neumayer Place Doult No 7 dans la Maison Rechberg Munich Bavière". Den schräg geschriebenen Vermerk unten links "par ??" kann ich nicht sicher lesen. Wer kann es?

    Der Portobrief wurde von Basel mit 6 / 9 taxiert, was ungewöhnlich ist, denn bei der Leitung über Baden hätte man nur 3 / 9 taxieren können, da Basel zu Baden im 1. Rayon lag, zu Bayern aber schon im 2. Rayon, so dass die hiesige Taxierung bei der Umgehung Badens korrekt war (immer in Rötel). München öffnete das Briefpaket, welches über Lindau und Augsburg per Bahnpost instradierte, am 8. Oktober, konnte jedoch keine Zustellung bei der Empfängerin bewirken. Dass der Brief aber ausgeliefert wurde, steht fest, denn die 15 Kr. waren bezahlt worden. Als neue Adresse machte man Immenstadt im Allgäu ausfindig, wo er am 10.10. auch ankam. Hierfür wurden 6 Kr. angesetzt (über 12 Meilen 6 Kr. Porto ohne Zuschlag, da immer noch als Auslandsbrief angesehen!).

    In Immenstadt war keine Zustellung möglich oder gewollt, weil man dort wusste, dass die Empfängerin zwischenzeitlich wieder in München weilte, so dass er sofort wieder in die bayerische Haupt- und Residenzstadt zurückgesandt wurde, wo er 24 Stunden später eintraf. Die 15 Kr. waren schlecht gestrichen worden und es bleibt zu hoffen, dass unsere Mademoiselle diese nicht nochmals belastet bekam.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    P.S. Darf auch in den Thread Weiterleitungen und Rücksendungen hinein kopiert werden auf ausdrücklichen Wunsch des Autors. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    dieser Nachsendebrief mit Farbfrankatur hat es mir angetan.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG000387ccfb7bjpg.jpg]

    Geschrieben im Rheinland (Düren) am 31.3.1867, war er mit über 20 Meilen Entfernung nach Marienwerder treffend mit 3 Sgr. frankiert. Am 2.4. wurde er dort auch abgegeben. Aber Herr stud. theol. Ludwig Weber war bereits verreist und zwar - welch ein Glück! - in Richtung Untere Karlstraße N. 424 in Erlangen. Weil der Brief bereits ausgeliefert worden war, und das Franko von 3 Sgr., welches von Düren nach Erlangen auch gereicht hätte, galt es als verbraucht, so dass von Marienwerder nach Erlangen 9 Kr. Porto fällig waren. In Marienwerder hätte man ihn auch frankieren können, aber offenbar hatte unser Mann Gottes kein Geld hinterlassen und nur angewiesen, ihm die Post nachzusenden.

    Am 5.4. traf das gute Stück in Erlangen ein und der Empfänger dürfte, nachdem man vermerkte: "wohnhaft 4 / 4", statt 424, auch bald in den Genuss der Gebührenzahlung gekommen sein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    Ein ganz toller Brief.
    Wer hat schon eine Nachtaxierung von Preussen-Bayern?
    Aber dann noch als Farbfrankatur!? :thumbup::thumbup:

    Sag mal, die 9Kr gingen ja an Preussen und an Bayern, oder?
    Wie wureden die denn aufgeteilt?

    Liebe Grüsse von
    Bayern Social :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern Social (7. März 2012 um 23:39)

  • Liebe Freunde,

    den konnte ich mir nicht entgehen lassen:

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    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG00053974f9aejpg.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG000614045dcejpg.jpg]

    Geschrieben in Gottsmannsgrün am 10.12.1869, trug man ihn 6 km weit (privat, ohne LBT - Stempel) nach Berg bei Hof, nur an der Stempeltype erkennbar, wo er am 13.12.1869 gestempelt und als einfacher Portobrief in das Postgebiet des Norddeutschen Bundes mit 2 Groschen taxiert wurde. Der Adressat war "Herr Gemeindevorsteher Mich.(ael) Kraft in Hermsdorf bei Klosterlausitz".

    Über Hof (14.12.) traf er dann auch dort ein (Ausgabestempel vom 15.12.). Den Inhalt möchte ich kurz wiedergeben, weil er postalische Dinge wider gibt:

    "Herrn Gemeindevorsteher Michael Kraft in Hermsdorf

    Beiliegend erscheint der Heimatschein für p. Philipp und dessen Familie. Was Ihre Bemerkung in der Zuschrift vom 30. November l(aufenden) J(ahres) anbelangt, muß ich hierauf erwidern, daß der Tagelöhner Philipp sicherlich verpflichtet ist, das Postporto zu bezalen. Es kann von mir wohl Niemand verlangen, daß ich aus meiner Tasche Postporto bezale, was mir nicht vergütet wird. Wozu also die Auslassungen von Ihner Seite? Von Gott u(nd) Rechtswegen muß Philipp das Porto bezahlen. Mir es zumuthen zu wollen, ist geradezu unrecht.

    Achtungsvollst grüßt

    Der Bürgermeister

    Schaller

    Gottsmannsgrün, d(en) 10. Dezbr. 1869".

    Der Gemeindevorsteher Kraft empfand dieses Schreiben als etwas weniger lustig, denn er sollte 2 Groschen dafür berappen. Siegelseitig notierte er: "Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen. Michael Kraft." Die Weigerung der Bezahlung des Portos war gleich der Verweigerung der Annahme selbst.

    Am 16.12. stempelte man in Klosterlausitz den Retourbrief ab und vermerkte vorn mit der kleinen 2 das Retourporto, denn Bayern hatte die Post des Bundes mit 2 Groschen Porto belastet und da man diese nicht kassieren konnte, wurde dieser Betrag als Retourporto in der Briefkarte nach Hof eingetragen, womit man wieder auf Null war.

    Am selben Tag traf er in Hof ein und wurde am 17.12. nach Berg bei Hof gesandt. Berg bei Hof ist/war aber vom Ort des Absenders Gottmannsgrün ca. 6 km entfernt, so dass man den LBT von Berg bemühen musste, diesen Brief für 7 Kr. (hätten angeschrieben werden müssen!) wieder auszuliefern.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    P.S. Darf auch kopiert werden in den Thread Weiterleitungen und Rücksendungen. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Bayern Social,

    die 9 Kr., die Bayern in Erlangen kassierte, wurden später an Preußen abgeführt, weil mit ihnen die bayer. Kasse belastet worden war und im Postverein das Franko und Porto immer der Aufgabepost zustand.

    Schön, wenn dir dieses Rosinchen auch gefällt ... ^^

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.