Trotz der Unklarheiten ein richtig schöner Beleg mit den unterschiedlichen Gewichtsangaben. Gefällt mir.
Paketbegleitbriefe ab dem 8.4.1848
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Hier noch etwas ganz nettes: Ein Paketbegleitbrief aus Köln vom 26.03.1865 nach Rennerod im Taxis-Gebiet, was Kreuzer als Währung hatte. Das Paket wog 7 Loth, wofür Preussen bis zur Grenze 10 xr und für Taxis 2 xr belastete.
viele Grüße
Dieter
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Lieber Dieter,
Preussen taxierte 10 Kreuzer und 2 Kr. betrug die Zustellgebühr von Thurn und Taxis.
18 Kreuzer kann ich keine erkennen - meinst du die B-Rötel oben für "Beutelstück"?
Progressionsstufe 3 ist hinten auch notiert. Feines Stück!
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Ein Beutelstück? Das habe ich nicht als B erkannt.
Ich korrigiere das oben.
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.... und noch ein Begleitbrief ins Taxis-Gebiet:
An
Eine hochwürdige Verwaltung
des bischöfl. Priester Seminars
zu
Limburg
an der Lahn
1 Paket Bücher
Werth 17 Thaler
Das Gewicht betrug 4 Pf 20 Loth
Ist das auf der Rückseite P(rogr) 5?
Die Taxierung waren 19/2 xr (korrigiert), die oben am Rand am 21.Juni 1861 als Porto vermerkt wurden.
Wie kann ich die unterstrichene 3 einordnen?
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Ich denke eher Pr 5 siegelseitig. Bei der Bleistiftnotierung HN 11a wäre ich vorsichtig. Bei Limburg liegt vieles im Unklaren bezüglich der Stempel.
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Lieber Dieter
das Porto war tatsächlich 19 Kreuzer.
Paket:
2 Pfennige * 5 Pfund * 5 Progressionsstufe = 50 Pfennige aufzurunden auf 4 1/4 Sgr. reduziert in 15 Kreuzer + 1 Sgr. Assecuranzgebühr reduziert in 4 Kreuzer.
Dazu kam noch ein Bestellgeld von 2 Kreuzer, so dass sich insgesamt 21 Kreuzer ergeben.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Lieber Ulf,
vielen Dank für deine Erklärung.
viele Grüße
Dieter
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Noch ein Begleitbrief aus Preußen nach T&T: Naumburg A.D.S. nach Gera vom 19.11.(1849) Beschriftet ist der Brief wie folgt:
Hierbey ein Carton in Wachstuch, Werth
25 (Thaler) ??
Sig: HH F.
Herrn Herrmann Ferber
associé d Herren Morand & Co
Gera
Das Gewicht betrug 5 Pf 28 Loth. Den Vermerk rechts daneben kann ich nicht entziffern.
Das Paket war am 20 NOV in Gera und kostete den Empfänger 5 Sgr (Gera war Thaler-Gebiet).
Da Schreiber und Empfänger den gleichen Nachnamen tragen waren sie wohl nahe Verwandte.
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... ich denke es waren 25 Reichsthaler (rt in Ligatur) ...
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Hallo, anbei einmal ein Paketbegleitbrief aus Hamburg mit dem Packkammerstempel P. C. im Oval:
Die 2. Zeile kann ich leider wieder nicht komplett lesen: enthält P... 160 in Silber - ist der Rest richtig gelesen?
Wenn man bedenkt, das zur damaligen Zeit soviel Geld bar verschickt wurde, (und sicher wird es ja nicht die einzige Geldsendung auf dieser einen Beförderung gewesen sein) dann hatte die damalige Post doch sehr viel Verantwortung zu tragen.
Viele Grüße
Enrico
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Hallo Enrico
was du gelesen hast, ist schon richtig - enthält Pr(eussisch Cou)r(an)d 160 in Silber.
Die Taxe berechnet sich wie folgt:
für Preussen: Hamburg - Schkeuditz ca. 38 Meilen
2 Pfennige * 8 Pfund * 8 (35-40 Meilen) =128 Pfennige aufzurunden 10 3/4 Sgr.
Assecuranzgebühr 2 Sgr. (je 100 angefangene Thaler bis 50 Meilen 1 Sgr.)
für Sachsen: Leipzig + 2 Meilen - Großröhrsdorf ca. 18 Meilen
2 Pfennige * 8 Pfund * 4 (15-20 Meilen) =64 Pfennige aufzurunden 5 1/2 Sgr.
Assecuranzgebühr 2 Sgr.
Gesamt: 10 3/4 + 2 + 5 1/2 + 2 = 20 1/4 Sgr. in Sachsen 20 Ngr. 3 Neupfennige
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo,
der R2 LIPPSTADT ist laut Literatur seit 1849 bekannt. Im Stempel wurden kleine Ziffern eingesetzt, was auf eine Verwendung um 1850 oder kurz danach hinweist. Diese kleinen Ziffern waren aber anscheinend unpraktisch, weil sie verbreitet nach nicht zu langer Zeit gegen größere ausgetauscht wurden.
viele Grüße
Dieter
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Hallo philamüller
die Portoberechnung sieht so aus:
16 Pfund x 2 (je 5 Meilen) x 1,5 Pfg. = 48 Pfg. = 4 Sgr. ausgeworfen in Blau und vom Empfänger zahlbar.
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Hallo zusammen,
da der von Erwin angeführte Tarif erst ab dem 1.7.1852 gültig war, ist der Brief von 1853 ff.
Viele Grüße
Michael
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