• Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Brief aus Kempten (Absender Josef Welf, Jünger) vom 8 April 1842, über Turin nach Aosta in Sardinien. Der Absender bezahlte 4 Kreuzer bis zur bayer. österr. Grenze und der Empfänger 34 Soldi Porto, (denke ich). Ankunftsstempel vom 13. April 1842.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,

    24, keine 34, da hast du dich sicher vertippt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    nicht besonders schön, dafür aber nicht häufig.

    Brief über Österreich, Verona nach Sardinien.

    Nürnberg - Turin vom 7.MÄR.1851

    Frankiert mit 9 xr (5a Typ I) für den DÖPV bis an die Grenze (Vermerk "fco frontiere") zu Sardinien.

    Der Brief kam aus dem 3. österreichischen Rayon über 20 Meilen von der sardischen Grenze entfernt und wurde deshalb in Mailand mit T.A.3. (Transito Austriaco 3. Rayon) gestempelt.

    Die frankierten 9 xr wurden nicht anerkannt.

    Der Empfänger musste also für einen Portobrief der 1. sardischen Gewichtsstufe (7,5 g) aus dem 3. österreichischen Rayon in den 3. sardischen Rayon (Turin) 8 Decimi zahlen.

    Gruß

    bayernjäger

  • Liebe Freunde,

    ein Brief aus München vom 4.10.1860 (welch ein Jahr!) nach Bologna zeigt uns die Veränderungen südlich der Alpen auf, die nicht nur politisch eklatant, sondern auch postgeschichtlich sehr interessant sind.

    Der Portobrief wurde von München aus mit 9 Kreuzern Postvereinstaxe (ohne Zuschlag über 20 Meilen ins Ausland) via Schweiz (Chur am 5.10.1860) geleitet im offenen Transit und erreichte Bologna (vormals zum Kirchenstaat gehörig) am 8.10..

    Zu Bologna noch folgendes aus wikipedia: "Bologna stimmte am 12. Juni 1859 für seine Annexion durch das Königreich Sardinien, wodurch die Stadt Teil des vereinten Italien wurde."

    Bayer. Portobriefe über die Schweiz kosteten in Sardinien/Italien 6 Decimi, also ca. 17 Kreuzer.

    Der Inhalt, könnte ich ihn denn lesen, könnte interessant sein, bezog er sich doch wohl auf ein Paket des Bolognesers, mit dem allerlei nicht in Ordnung gewesen sein könnte. Wer kann das einigermaßen übersetzen?

  • Liebe Freunde,

    Nürnberg (17.11.1854) porto über Füssen und Innsbruck nach Mailand und weiter nach Turin (Torino). Die Aufgabepost taxierte ihn mit 9 Kreuzer Conventionsmünze für die Leitung über Österreich ab 1.1.1854. In Mailand bekam er den Stempel D.A.a.L. Diritto Austriaco austriache Lire als Verrechnungsstempel/Vertragsstempel zwischen Österreich und dem Königreich Sardinien für Porto- bzw. unterfrankierte Briefe. Österreich rechnete intern über die Briefkarten mit Sardinien ab und der Empfänger zahlte 6 1/2 Decimi (ca. 18 Kreuzer rheinisch). Turin lag im 2. sardischen Rayon (6 Kr. CM bzw. 8 Kr. rheinisch), daher war der Brief teurer, als Briefe in den dortigen 1. Rayon (3 Kr. CM bzw. 4 Kr. rheinisch).