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... lugt mich da eine 5b an?

Hallo bayern-nerv,

könnte auch sein - die Abgrenzung zur a) ist fließend, aber ich kenne auch ein Dutzend 5b mit diesem Stempel, von daher war/ist das nicht ganz auszuschließen ...

Hallo bayern-nerv,

Du zeigst eine interessante Zusammenstellung von Marken mit MR "317".

Alle Marken mit geschlossenem MR "317" sind Schweinfurt zuzuordnen. Auf dem senkrechten Paar der 3 Kr. blau, Pl. 2c (1855/1856) ist der Stempel schon abgenutzt.

Der Stempel wurde in der 2.Verteilung nach Mittelbexbach Pf weitergereicht und ist von dort selten (verschmutzte Abschläge).

Der offene MR "317" ersetzte (wann ?) den geschlossenen MR "317". Auch der offene MR "317" Mittelbexbach Pf ist nicht häufig.

Gruss kilke

Ein Hallo an die Plattenexperten,

unten seht ihr, passend zum letzten Thread, einen Teil eines Albumblatts einer hoch prämierten Sammlung und alle 317er sind Mittelbexbach zugeordnet - was ja viele virtuelle Sem-Punkte bringt.

Wieviele bleiben denn am Schluss tatsächlich übrig? Wenn überhaupt.........

Danke und Gruß

Jürgen

...und das gleiche Spiel für den angeblichen 472er von Mittelbexbach.

Danke und Gruß

Jürgen

Hallo Käsaarlänner,

Willkommen im Forum !

Alle 8 Marken mit MR "317" sind natürlich Schweinfurt zuzuordnen.

Von den Marken mit MR "472" gehört nur die linke untere 3 Kreuzer blau von Platte 2b in die 1.Verteilung nach Mittelbexbach Pf.

Reich rechnen geht nicht. Nur der MR "472" auf 3 Kreuzer blau von Platte 2b ist ein besserer Stempel.

Gruss kilke

Hallo Käsaarlänner,

kilke liegt vollkommen richtig, alle 317er die du zeigst sind Schweinfurt zuzuordnen. Nicht nur wegen der Typen und Platten der Markenausgaben, sondern auch wegen der Stempelform des 317ers.
Ich kenne da aber eine Schweinfurt-Sammlung, der diese Marken gut zu Gesicht stehen würden.

Gruß
bayernjäger

Hallo Sammlerfreunde,

zur Ergänzung zeige ich noch eine 3 Kreuzer blau von Platte 3 mit Abschlag des MR "317" vom schon abgenutzten Stempelgerät.

Marken von Platte 3 waren ab August 1856 im Umlauf. Es kann von einer Entwertung in Schweinfurt zwischen August und November 1856 ausgegangen werden.

Abschläge aus der 2.Verteilung von Mittelbexbach sind nicht besser. Im Katalog der 36.Deider-Auktion, Los 1222 ist ein Brief von 317" Mittelbexbach abgebildet.

Gruss kilke

Hallo zusammen,

einige Dinge im Zusammenhang der obigen Aussagen erschließen sich mir nicht, aber hier tummeln sich ja genügend Experten, die sicher plausible Antworten haben:

* hatte denn ein so großes Postamt wie Schweinfurt nicht mehrere Mühlradstempel gleichzeitig im Einsatz, es gibt doch selbst von kleineren Ämtern öfter mehrere Typen? Wurden die zwingend nacheinander eingesetzt?

* wenn der Mühlrad 317 schon in Schweinfurt so abgenutzt war, hat man dieses Schrottteil dann nach dem Umtausch nach Mittelbexbach geschickt?? Auch wenn man seinerzeit sehr sparsam war, so fällt es mir doch schwer, das zu glauben.

* dass die 317er Abschläge dann auch von Mittelbexbach so schlecht waren, heißt für mich nicht zwingend, dass es der 317 aus Schweinfurt war, denn ich kenne aus Mittelbexvach ab ca. 1856 keinen einzigen sauberen Abschlag, auch aller anderen Stempel! Zu diesem Thema werde ich einen Thread unter dem Titel "Schlechtstempler" eröffnen.

Viele Grüße

Jürgen

Hallo Käsaarlänner,

lt. Sem-Katalog soll es zwei Typen des geschlossenen MR "317" geben. Ich kenne keine zwei Typen.

Auch bayernjäger sind verschiedene Typen des MR "317" nicht bekannt. Evtl. kann uns bayernjäger mit datierten Briefen aus Schweinfurt

die fortschreitende Abnutzung des einen MR "317" zeigen.

Hätte Mittelbexbach in der 2.Verteilung einen neu geschnittenen, geschlossenen MR "317" bekommen, dann gäbe es auch klare und saubere Abschläge.

Gruss kilke

Hallo Kilke,

es ist also sehr wahrscheinlich, dass Schweinfurt nur einen einzigen 317 hatte?

Hat da ein Postler den ganzen Tag nur gestempelt?

Dass dieser Stempel dann spätestens 1856 stark abgenutzt war ist klar - aber dass dieser Stempel dann nach Mittelbexbach gewandert sein soll!?

Die haben doch, so pedantisch wie die Post seinerzeit war, nach dem Einsammeln sicher Probeabschläge gemacht und so die Stempelqualität überprüft?

Meine These ist halt die, dass Mittelbexbach zwar einen neuen Stempel bekommen hat, dass die Abschläge des neuen 317 aber trotzdem nichts sind, weil der Postler dort durch die Bank mies gestempelt hat - siehe die Halbkreisstempel in meinem Thread "Schlechtstempler. Ich lasse dort weitere Beispiele folgen...........

Viele Grüße

Jürgen

Hallo Käsaarlänner,

das Schweinfurt mit hohem Postaufkommen schon in der 1.Verteilung nur einen MR "317" hatte, das wäre ungewöhnlich.

Solange aber kein zweiter Stempel nachgewiesen werden kann, muss davon ausgegangen werden. Warten wir, was bayernjäger dazu sagt. Er weiss Bescheid.

Gruss kilke

Hallo Sammlerfreunde,

hier mal eine Darstellung von 317er Stempeln. Die Veränderung des Stempels ist hier leicht nachvollziehbar. Es kommt aber auch auf die Farbintensität und eine mögliche Verkantung beim Abschlag an. Es handelt sich hier um eine beispielhafte Darstellung .
Dann seht ihr noch einen Brief vom 9.11.1856, also kurz vor der Umtauschstempelzeit. Ich gehe nicht davon aus, dass danach noch ein neuer Stempel nach Schweinfurt kam. Dieser müsste dann glasklare Abschläge aufweisen, was ich aus dieser Zeit noch nicht gesehen habe.

Angemerkt sei noch, dass man in Schweinfurt die Mühlradstempel (alle Typen) immer benutzte, bis sie vollkommen beschädigt und unleserlich waren.

Gruß
bayernjäger

Hallo kilke,

hallo bayernjäger,

was sich mir nicht erschließt, ist, dass die penible bayrische Post einen derart schlechten Stempel - bayernjäger zeigt das mit dem Brief vom 9.11. ja wunderbar - beim Umtausch nach Bexbach weitergeben haben soll. Das glaube ich nicht!

Wie ich im thread "Schlechtstempler" aufzuzeigen versuche, stempelten die Bexbacher ja ständig schlecht und zwar bis in die 1870er mit allen möglichen Stempeln. Und dennoch sind die nachweisbaren 317er-Abschläge besser als auf dem gezeigten Schweinfurt-Brief. Das spricht für mich eindeutig für einen anderen, neuen 317er in Mittelbexach!

Viele Grüße

Jürgen

Hallo Sammlerfreunde,

von bayernjäger eine erstklassige Darstellung der fortschreitenden Abnutzung des geschlossenen MR "317". Besten Dank !

Für die 2.Stempelverteilung neu angefertigt wurden nur offene Mühlradstempel !!

Es sind nur zwei oder drei geschlossene MR bekannt, die ausschliesslich in der 2.Verteilung zum Einsatz kamen (z.B. grosse Type des MR "145" Fürth).

Diese wenigen Stempel standen wahrscheinlich schon in der 1.Verteilung zur Verfügung, wurden aber nicht eingesetzt.

Der abgenutzte MR "317" wurde noch kurze Zeit in Mittelbexbach eingesetzt, bevor er durch einen offenen MR "317" ersetzt wurde.

Gruss kilke