• Hallo,

    nachdem bayern klassisch in seiner famosen Schweizsammlung einen Brief aus Grünstadt nach Basel vorgestellt hat, möchte ich einen Frankobrief aus Dürkheim nach Sarnen vom 12.5.1830 zeigen, bei dem mir der badische Anteil nicht klar ist.
    Bayern verlangte 9 Kr. für sich (5. Gewichtsstufe). Für Baden wurden36 Kr. angesetzt. In der Schweiz an den Kanton Unterwalden scheint der Brief portofrei spediert worden zu sein.
    Wie errechnet sich der badische Transit?

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    danke für die netten Worte. :rolleyes:

    Die Antwort zu den 36x Transitporto für Baden wird noch etwas dauern - 2 Loth hat man notiert, nur weiß ich nicht sicher, wer das war, weil Bayern und Baden andere Lothgewichte hatten, so dass es durchaus zu anderen Progressionen kommen konnte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    dieser Portobrief vom 29. März 1824 lief über Baden und Zürich nach St. Gallen.
    In Landau wurde der Brief mit 6 Kr. belastet. Normal wären wahrscheinlich nur 4 Kr. gewesen. Nach einer 2. Gewichtsstufe sieht es nicht aus.
    Der badische Transit ab Karlsruhe lag bei 14 Kr. (PV Baden-Zürich, 1822). Zu den 20 Kr. kamen noch 3 Kr. für Zürich und 2 Kr. für St. Gallen hinzu (25 Kr.). Für die Zustellung von St. Gallen nach Rheineck wurden weitere 2 Kr. fällig, sodass Pfarrer Steinmüller schließlich 27 Kr. entrichten musste.

    Grüße von liball

  • Hallo Karl,

    ein interessantes Stück.

    Was ich noch anbieten könnte, wäre eine 2 oder 3x Bezahlung des Cantonsboten von Annweiler nach Landau, die allerdings in der Regel auf dem Brief ausgewiesen wurde.

    Das eigentliche Porto von Landau in der Pfalz via Karlsruhe hätte nur 3x betragen. Bei der Leitung über Speyer 4x.

    Es gibt aber mehrere Briefe der Pfalz in die frühe Schweiz, die m. E. zu hoch taxiert sind (i. d. R. um 2x) und darunter sind etliche, die keinen Cantonsboten brauchten, sondern am Ort einer PE aufgegeben wurden.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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