• Kannst Du bei diesem Stück einen Hinweis finden, was für ein
    Muster versendet wurde?-

    Lieber BS,

    der Empfänger hat "Druckmuster" vermerkt, der Inhalt ist aber selbstverständlich nicht mehr vorhanden.

    Beste Grüße

    Altsax

    PS: Die Ergebnisliste ist auf der homepage einzusehen.

  • Lieber Altsax,

    bei solchen Auktionen trennt sich die Spreu vom Weizen - gut, viel Weizen hier zu haben. ^^

    Und der Preis ist morgen eh vergessen, wie wir doch alle wissen. Die Freude bleibt und so soll es sein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch, mitfühlend und mitfreuend

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Gernesammler,

    die Marke ist sehr breitrandig - das ist bei der Nr. 10 (leider!) nicht dir Regel, sondern die Ausnahme. Briefe über 10 bis 20 Meilen von Bayern nach Sachsen sind nicht so häufig, eher war die Entfernung über 20 Meilen üblich.

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Gernesammler,

    gehe mal von 1870 oder 1871 aus. Präziser wird man das kaum hinbekommen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Unfrankierter Brief (Porto jenseits) von Bayreuth nach Kahla (Herzogtum
    Sachsen-Altenburg - Thurn und Taxissche Lehenspostanstalt bis 31.7.1847.
    Ab 1.8.1847 Kgl. Sächsische Postanstalt). Porto für Bayern 12 Kreuzer ver-
    merkt, die in 3 1/2 Neugroschen geändert wurden. Desweiteren 1 1/2 Ngr.
    für Sachsen. Der Empfänger bezahlte daher gesamt 5 Neugroschen Porto.
    Aus dem Briefinhalt ist kein Datum feststellbar. Der Brief könnte daher auch
    aus der Zeit vor dem 1.8.1847 sein. Dann wären es 3 1/2 Sgr. und 1 1/2 Sgr.,
    also gesamt 5 Sgr., die die Thurn und Taxissche Postanstalt in Kahla verein-
    nahmte.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo VorphilaBayern,

    der Brief stammt wohl aus der sächsischen Zeit, weil die Schreibweise des Portos incl. Botenlohn in Pfg. bei der taxisschen Post unüblich war. Den Botenlohn pflegte man dort getrennt als Groschenbruch auszuweisen.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein einfacher Brief über 20 Meilen in den Postverein nach Sachsen von "260" Passau Nd nach Beierfeld im Erzgebirge vom 13.11.1850,

    frankiert mit Mi.5aa mattblaugrün. Die Siegelseite ist ohne Ankunftstempel. Eine rote "5" ist notiert. Ein Botenlohn[Blockierte Grafik: http://altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/question.png]

    Gruss kilke

  • Lieber kilke,

    ein erstklassiger Brief - 5 Neupfennige dürfte das Bestellgeld gewesen sein, aber Altsax weiß das sicher besser.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    ein ungewöhnliches Stück fand in Memmelsdorf den Weg zu mir (über meinen Geldbeutel zuerst natürlich).

    Ein Brief des Münchner Oberbibliothekars vom 21.1.1867 nach Leipzig wurde mit dem "franco" - Vermerk versehen, gleichzeitig um die NULL - Paraphe ergänzt und der Titel darunter geschrieben.
    Tatsächlich hat die Aufgabepost ihn ohne Taxvermerk angenommen und Leipzig ihn am 23.1. anstandslos zugestellt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Tatsächlich hat die Aufgabepost ihn ohne Taxvermerk angenommen und Leipzig ihn am 23.1. anstandslos zugestellt.

    Lieber bk,

    offenbar genoß der Herr Oberbibliothekar bzw. seine Dienststelle in Bayern Portofreiheit. Nach meinen Unterlagen traf das auf den Adressaten in Sachsen nicht zu, weder aktiv noch passiv.

    Nach dem Wortlaut des Postvereinsvertrag hätte folglich bei diesem Brief keine Portofreiheit bestanden.

    Eine spezifische Regelung, wie in solchen Fällen zu verfahren ist, konnte ich weder im Postvereinsvertrag noch in seinen Erläuterungen und Ausführungsbestimmungen finden.

    Halbwegs einschlägig ist die in der "Instruction für den Vereinspostdienst" im §43 zu findende Regelung über "unrichtige Porto- und Francoerhebungen":

    "Die Postanstalt am Bestimmungsorte hat, wie die umspedierende, bei frankierten Sendungen nach Thunlichkeit die auf den Adressen vorgemerkten Francosätze zu prüfen und zum Zwecke der Nacherhebung der etwa zu niedrig berechneten Francobeträge vom Adressaten oder Absender ihre Vermittlung einteten zu lassen."

    So ganz aus der Verantwortung stehlen konnte sich die abgebende Postanstalt demnach nicht. Gleichwohl wurde dieser einfache Weg, zumal er die eigene Postkasse nicht belastete, regelmäßig begangen. Mir ist zumindest kein unzulässigerweise als portofrei behandelter vereinsländischer Brief bekannt, der in Sachsen mit Porto belegt worden wäre.
    Liebe Grüße

    Altsax

  • Lieber Altsax,

    das sehe ich 100%ig wie du - ich halte es für einen außerordentlichen Brief, aber ob er Aufnahme in die Contraventionssammlung finden wird, steht noch auf einem anderen Blatt, weil es dazu noch eines zweiten Exemplars brauchte.

    Danke für deine hervorragenden Ausführungen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Peter,

    Zitat

    3 Kreuzerfrankaturen nach Sachsen sind doch bestimmt keine Massenware oder?

    allerdings nicht! Nur wenige Orte mit größerer Korrespondenz lagen im 10 Meilen Kordon, von daher ist das schon etwas besseres.

    Zum Schnitt - eine überbreit geschnittene Halbierung ist doch auch was schönes. ^^

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Nur wenige Orte mit größerer Korrespondenz lagen im 10 Meilen Kordon, von daher ist das schon etwas besseres.

    Hallo zusammen,

    auf wieviel Ortspaarungen (Postorte) zwischen Bayern und Sachsen trifft denn schätzungsweise der 1. vereinsländische Entfernungsbezirk zu?

    Beste Grüße

    Altsax

  • Lieber Altsax,

    ich denke, ohne es akribisch abgemessen zu haben, dass vlt. 25 bis 30 bayerische Orte mit PE auf vlt. 20 - 25 sächsische treffen könnten. Wenn man aber 10% davon an Briefen nachweisen könnte, wäre das schon fast eine Sisyphusarbeit. Von Bayern aus habe ich keine 20 Briefe in 30 Jahren gesehen; von Sachsen sind sie auch nicht häufig und wenn man die umfangreiche Korrespondenz an einen Hofer Adligen abzieht, bleibt auch nicht mehr viel.

    Noch seltener sind Portobriefe, die mit 2 Ngr. bzw. 6x taxiert sein müssen - da habe ich keine 10 jemals gesehen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bk,

    wenn das geschätzt war, war es gut geschätzt!

    Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind es 607 Ortspaarungen, die im sächsischen Taxverzeichnis zum Postvereinsvertrag von 1850 veröffentlicht worden sind. Hinzu kommen noch die später eröffneten Postanstalten.

    Es dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen sein, auch nur 10% dieser Paarungen belegen zu wollen. Der überwiegende Teil der erhalten gebliebenen Korrespondenz dieses Entfernungsbereichs beschränkt sich beiderseits der Grenze auf jeweils weniger als eine Handvoll Postorte.

    Neben den Portobriefen sind auch die Recobriefe selten, besonders dann, wenn sie mit nur einer Marke frankiert sind.

    Aber wie sagte einst ein Rang 2 Juror: "Postvereinskorrespondenz ist wenig anspruchsvoll....."

    Liebe Grüße

    Altsax