Nummernstempel auf Siegelseite

  • Liebe Sammelfreunde

    heute fragte mich ein Mitglied aus meinem Briefmarkenverein, was so ein paar Belege wert wären.

    Ein Beleg scheint mir von Interesse zu sein.

    Er ist in Ohrdruf, wahrscheinlich am 12.08.1863 geschrieben worden und lief nach Geisa. Siegelseitig ist links ein Stempel von Salzungen, dort wo das Siegel sein sollte, der Nummerstempel 276 und rechts möglichwerweise der Stempel von Geisa. Innen ist er dreiseitig beschrieben und ein weiterer Ortsstempel von Ohrdruf befindet sich auf der letzten Seite. Er ist auch der einzig Hinweis im Inneren auf einer Datierung und Herkunft.
    Ich finde dies alles sehr ungewöhnlich! Somit stellt sich hier tatsächlich die Frage nach einem Wertansatz.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Lieber Magdeburger,

    ein sehr interessanter Brief - der Absender hatte Postportofreiheit und konnte somit tun und lassen, was er wollte. Nur vorne unten links musste er sich benennen, das wars.

    Preise für derart ausgefallene Stücke zu nennen, ist immer schwierig. Ich könnte mir einen Preis von 100 Euro für ihn gut vorstellen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Bayern Klassisch

    ich habe bisher noch nie von Taxis soetwas gesehen. Ich bin auch recht sicher, dass alles echt ist.
    Vielleicht antwortet noch ein Taxis-Kenner hierauf...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Lieber Magdeburger,

    wenn ich an vielen zweifeln würde, an der Echtheit dieses Stück jedoch garantiert nicht! Da stimmt alles, jede Wette.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Magdeburger

    Der Nummernstempel wurde wohl nachträglich angebracht und zwar an der Stelle wo das Siegel saß. Ich könnte mir gut eine Überprüfung des Inhaltes bzw. der Portofreiheit des Absenders vorstellen. Danach wurde der Nummernstempel aufgesetzt.

    LG
    Harald

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Lieber Harald

    da sich im Brief selbst ein Aufgabestempel befindet, gehe ich davon aus, dass der Brief selbst von einem Postbeamten (-angestellten) geschrieben wurde. Er verschloss den Brief und setze den Nummernstempel danach selbst darauf. Der vorderseitige Ortsstempel ist identisch dem des Inhalts.
    Das der Brief unverschlossen dem Postamt übergeben wurde, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber irgendwie läßt sich dann der innere Ortsstempel nicht erklären.

    Sind überhaupt solche "Abschläge" bekannt?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf