Württemberg im DÖPV, frankierter Brief nach Hohenzollern vor dem 1. Juni 1852

  • Liebe Sammlerfreunde,

    die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen traten erst ab 1. Juni 1852 dem DÖPV bei. Hierzu eine verbotswidrige Verwendung, leider nur eine Vorderseite, aus Reutlingen (Kgr. Württemberg) nach Friedrichstraße bei Hechingen (Fürstentum Hohenzollern-Hechingen) vom 1. Mai 1852, die ohne Nachgebühr zugestellt wurde.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    ich kenne die württembergischen Gesetzmässigkeiten hierzu nicht, aber wäre es nicht so, dass man dann den fremden Anteil auf der Siegelseite notiert hätte? Gibt es noch andere markenfrankierte Briefe vor dem 1.6.52 nach dorthin und wenn ja, wie wurden diese behandelt?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,

    nach Rücksprache mit den Kreuzerzeitspezialisten war es in Württemberg nach Eintritt in den DÖPV (1.9.1851), bzw. nach Ausgabe von Freimarken (15.10.1851) so, daß Briefe nach Hohenzollern ganz normal frankiert abgesandt wurden (es existiert dazu keine Verordnung, nur Briefe sind vorhanden). Es sind bisher keine Briefe nachgewiesen, die eine Nachgebühr aufweisen (bis 31.5.1852 - Eintritt von Hohenzollern in den DÖPV am 1.6.1852). Die Bestellgebühr konnte vorfrankiert werden (z.B. 4 Kreuzer-Briefe; diese sind sehr gesucht und selten), oder beim Empfänger eingezogen werden (ist
    die Regel). Wenn kein Bestellgeldvermerk angegeben ist, hatte der Empfänger in der Regel ein Postfach.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    vielen Dank für diese wertvollen Informationen - ich werde meine Augen für dich offen halten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu noch einen Brief:
    Brief aus Weissenau bei Ravensburg, frankiert mit 3 Kreuzer und entwertet in Ravensburg am 3. Januar 1852, nach Ostrach (Hohenzollern). Siegelseitig Ankunftsstempel von Mengen (Württemberg). Sicherlich erfolgte von hier aus die Bestellung nach Ostrach. In Ostrach fiel die in Hohenzollern übliche Bestellgebühr von einen Kreuzer an (Bleistift "1").

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    ein sehr schöner Brief, den man lange suchen musste, denn die Post dahin aus 1852 ist doch sehr, sehr übersichtlich. Dazu in sehr guter Qualität - Klasse! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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