- Offizieller Beitrag
Liebe Freunde,
kürzlich wurde hier über "Absenderstempel auf (bayerischen) Francomarken" diskutiert.
Hierzu kann ich einen polnischen Brief zeigen, bei dem ebenfalls der Absender seinen Stempel bewußt übergehend auf die Marke gesetzt hat.
Zu dem von bayern klassisch im o.g. Thread angeführten Argument
Zitatmeist wird das Argument gebracht, dass der Absender sicherheitshalber die Marken "vorentwertete", damit, wenn man Dritte mit der Postaufgabe betraute, diese nicht abnehmen konnte und sie für sich einsacken konnte.
Diesem Argument steht die Tatsache gegenüber, dass wenn die Post solche Briefe angenommen hatte, sie auch die abgelösten Marken auf jedem anderen Brief akzeptiert hätte.
frage ich mich, ob dies stichhaltig ist.
Der "Markendieb" und auch der einen mit einer solchen, schon gestempelten Marke, frankierten Brief annehmende Postbeamte liefen doch Gefahr, dass ein anderes Postamt die "Doppelentwertung" bemerkt und als Postbetrug einstuft. Wenn sich eine solche teilgestempelte Marke auf einem Brief ohne passenden, d.h. übergehenden, Absenderstempel befindet, wäre diese Gefahr doch gegeben, oder ?
Interessant wäre natürlich ein Beleg, bei dem eine solche Frankatur nicht anerkannt wurde.
NB: Den Brief habe ich nicht wegen dieses Merkmals erworben.
Viele Grüße
Michael