Preußen Nr. 1-5 Marken und Briefe

  • Hallo zusammen,

    die Preußischen Erstausgaben ist nach meinem Empfinden eine wunderschöne und gelungene Ausgabe.

    Ich finde sie einfach nur klassisch schön.

    Postgeschichtlich sind die hier vorgestellten Briefe vielleicht nicht so interessant, aber dieses Forum ist ja auch eins für Markenfreunde. :rolleyes: :rolleyes:

    Wenn es keinem stört mache ich dann auch mit den anderen Ausgaben weiter.

    schönen Gruss

    Peter


  • Hallo Peter,

    die preußische Erstausgabe braucht sich vor keiner anderen Markenausgabe der Welt zu verstecken - wie wir durch einen lesenswerten Beitrag des lieben balf_de gelernt haben, war sie auch in der Herstellung teurer, als die meisten anderen altdeutschen Marken. Das kann man heute noch sehen, vor allem bei Briefen wie deinen, bei denen jedem das Wasser im Munde zusammen läuft.

    Bitte weiter machen. :P:P:P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Peter!

    Na, das freut mich ja, daß Du über Deine ganzen Bayernbriefe Dein Sammelgebiet Preußen noch nicht vergessen hast! :D :D :D

    Auch ich freue mich, hier viele schöne Briefe von Dir zu sehen! :P :P

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Peter,

    das sind ganz tolle Belege aus Preußen, wunderschön anzusehen.
    Ich muss zugeben, daß mir die ersten Preußenmarken auch sehr gut gefallen, tolle Optik.

    Wäre es eigentlich möglich, hier auch Einzelmarken zu zeigen, oder würde ich dann gegen ungeschrieben Gesetze verstossen ?

    Gruß
    KJ

    Beste Grüße

  • ... und von mir aus auch! :P:P:P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo peterhz,

    auch auf die Gefahr hin, daß Postgeschichtler meine sofortige Exkommunizierung betreiben:

    Könntest Du bitte von ungebrauchten Exemplaren der ersten preußischen Markenausgabe hoch aufgelöste scans einstellen? Diese Ausgabe wurde der sächsischen Postverwaltung als Muster zur Verfügung gestellt. Gleichwohl sind die Platten der sächsischen Tiefdruckmarken in einem anderen Verfahren hergestellt worden. Einen Zusammenhang zwischen der jeweils gewählten Gravurtechnik und der Art der Plattenherstellung vermute und versuche ich nachzuweisen.

    Beste Grüße

    Altsax

    Einmal editiert, zuletzt von Altsax (27. Februar 2011 um 13:45)

  • Zitat

    Hallo KJ

    von mir aus darf man hier alles zeigen.

    schönen Gruss

    Peter

    Hallo Peter,

    das geht jetzt aber auf Deine Verantwortung..... :D

    Hier also der spärliche Start meiner Kollektion Preußen, wobei ich mich gerne auf die aus meiner Sicht "klassischen Ausgaben" beschränken möchte.
    Es ist eine Mi.Nr. 3 und eine 5a, diese auch geprüft Flemming.

    Ob es möglich wäre, mir den Ort der Abstempelungen zu nennen ?
    Derzeit verfüge ich noch nicht über die einschlägige Literatur.

    Gruß
    KJ

  • Hallo Miteinander

    zwar kann ich mit dem lieben Peter hier nicht mithalten :( , einige wenige Belege möchte ich hier zeigen, einmal mit einem Paar 2a und 3x die Nummer 4a als Einzelfrankatur.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Hallo zusammen,

    Altsax Ungebrauchte Exemplare der 1 Ausgabe von Preußen habe ich leider keine. :( :( Wenn Du hochauflösende Scans der gebrauchten Einheiten haben möchtest, ist das kein Problem für mich. Das mache ich sogar gerne. :) :) Bei Bedarf einfach eine PN.

    @senziger schönes Stück und so farbfrisch

    @Ulf
    Lieber Ulf,
    schöne Briefe kaufen kann jeder, aber sich so wie Du sich mit der Postgeschichte seiner Heimatstadt und der Fahrpost auseinander zu setzten kann nicht jeder.
    Bei mir haben sich die Sammelgewohnheiten in den letzten Jahren verändert oder sie sind sich am verändern. Ich brauche nicht mehr die 10 Einzelfrankatur der Nr. 7. Mir reicht heute schon ein unterfrankatierten Brief nach Bayern, oder ein Expressbrief der mir nur Rätsel aufgibt.

    Aber vorher gibt es noch was buntes

    schönen Gruss

    Peter

  • Hallo Michael,

    vielen Dank für den scan. Er zeigt alles, was ich benötige.

    Dazu noch eine Frage:

    Bei der hier angewandten Art der Plattenherstellung (Übertragung durch Einpressen eines gehärteten Stempels in die weiche Druckplatte) stellen lange feine Linien den kritischen Bereich dar. Sie finden sich im Porträt des Königs. Gibt es Marken, die in diesem Bereich Ausfallerscheinungen oder gar Linienverformungen aufweisen? Gibt es dort Retuschen?

    Beste Grüße

    Altsax

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Altsax,

    von der 1. Ausgabe ist lt. Handbuch nur der Plattenfehler "Enger und weiter Abstand" bekannt.
    Retuschen sind für diese Ausgabe nicht belegt (erst für die 3. Ausgabe)
    Zu Ausfallerscheinungen u.ä. kann ich nicht viel sagen, da ich nicht der Markenspezialist bin. Ich kann mich allerdings auch nicht an derartige Artikel in den Preußen-Studien erinnern.
    Vielleicht ein anderes Forumsmitglied ?

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo preussensammler,

    so etwas gefällt sogar dem Bayernsammler. :P

    Bei Bayern hätte auch jede Marke einzeln mit dem Mühlradstempel entwertet werden müssen, aber oft sah man das an der Front etwas anders. Bei Preußen haben sich aber die allermeisten daran gehalten, oder?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Beim Studium alter Amtsblätter fiel mir kürzlich folgende Ergänzung zu den bisherigen Vorschriften der Darstellung von Pfennig-Beträgen auf.

    Als Beispiel habe ich noch zwei Briefe angefügt, auf die die genannte Vorschrift zutraf.

    Peterswaldau nach Reichenbach, 23.September 1856, Entfernung 5 Meilen, freigemacht mit je einer 4- und 6-Pfennig-Marke sowie einer 1-Silbergroschen-Marke der 1.Ausgabe auf einer 1-Silbergroschen-Ganzsache der 3.Ausgabe für einen Brief der ersten Gewichtsstufe bis 10 Meilen Entfernung (1 Silbergroschen), auf den 6 und ¼ Taler eingezahlt wurden (7 mal ¼ Silber-groschen gleich 1 ¾ Silbergroschen). Gemäß der neuen Vorschrift wurde der Brief anstelle der korrekten Gebühr von 2 Silbergroschen 9 Pfennigen mit 2 Silbergroschen 10 Pfennig freigemacht.

    Schraplau nach Bernburg, 14.November 1856, Entfernung 5 Meilen, Gewicht 24 Pfund 3 Lot, frankiert mit je einer 1/3- und 2-Silbergroschen-Marke der 1.Ausgabe auf einer 1-Silbergroschen-Ganzsache der 2.Ausgabe. Die Gebühr für ein Paket von 25 Pfund der 1.Entfernungsstufe betrug 3 1/8 Silbergroschen. Gemäß der obererwähnten Vorschrift wurde der Brief mit 3 Silbergroschen und 4 Pfennigen freigemacht.

    Erstaunt hat mich in dem Zusammenhang, dass die 1- und 2-Pfennig-Beträge nur bei Gebühren größer als 1 Silbergroschen auftreten konnten und man nicht die Kombination eine 6- und zwei 4-Pfennig-Marken für die Stufe 1 bzw. 2 Pfennig vorgeschrieben hat (zuzüglich des 1 Siilbergroschens natürlich). Im Falle des Schraplau-Briefes hätten dann eine 1-Silbergroschen -, eine 6-Pfennig- und zwei 4-Pfennig-Marken gereicht. Was wäre das für eine schöne Frankatur gewesen!!!!

  • Nicht optimal erhalten, aber postgeschichtlich interessant ist der nachfolgend gezeigte Brief. Reichenbach (Oberlausitz) war Station der sächsischen Bahnlinie Dresden - Görlitz, auf der ab 1857 ein Fahrendes Postamt verkehrte. Davor erfolgte Postannahme durch Schaffnerposten, die jedoch nur den Transport organisierten und keine Kartierung vornahmen.
    Abgesehen von Kartierung und Transport dieses Briefes zur Bahnstation hatte also die preußische Post keine Leistung zu erbringen. Gleichwohl stand ihr das volle Franco zu.

    Altsax