• Hallo liebe Freunde,

    diesen einfachen Brief - ohne Plattenfehler - vom 22.10.1881 von Würzburg nach Weissendorf hatte ich noch auf dem Schreibtisch rumliegen.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Freunde,

    zu den Posts 79 & 80 noch schnell Folgendes:

    In der Wissenschaft gilt der Grundsatz "publish or perish" (nur sinngemäß und mit leicht unsauberer Alliteration übersetzt: "schreib oder stirb"). Davon ist die (Bayern-)Philatelie nicht angekränkelt, obwohl man auf dem Gebiet der Briefmarken Forschungsergebnisse viel schlechter fälschen kann. Ein Plattenfehler ist ein Plattenfehler, und wenn man mehrere davon auf Verlangen vorzeigen kann (und wer verlangte das nicht gerne?), dann ist die Anerkennung zumindest in Sammlerkreisen wohl auch kein Problem.

    Als Rundbriefredakteur kann ich nur empfehlen, mir dazu einen Artikel abzugeben. Mir reicht ja schon eine Seite. Markophilie ist die wohl am schwierigsten zu füllende Rubrik bei uns.

    Um den Michel braucht man sich nicht viele Gedanken machen. Dort ist man viel zu beschäftigt damit, die Wünsche nach Aufnahme der 395. DDR-Papierabart der Köpfeausgabe zu prüfen. (Weil dem Druckmeister versehentlich das Butterbrotpapier mit in die Maschine geflutscht ist, gibt es einen Zweiunddreißigstelbogen ohne Wasserzeichen, dafür mit charakteristischem Fettfleck unter dem Druckvermerk, ebenso charakteristischen Farbauffälligkeiten, fehlendem Gummi und schlechter Zähnung. Das ist dann die 327 p a X III oG DV oder so ähnlich.)

    Und wenn sich nicht ein Plattenfehlerenthusiast selbst die Mühe macht, eine Heimseite oder ein eigenes Handbuch für Bayern zu erstellen (denn Herr Sem will angesichts seines Rentenalters auch sicherlich kürzer treten und nichts mehr veröffentlichen), dann klagen die Bayernsammler noch in Jahren darüber, dass keiner was tut und dass das Gebiet nicht genug beachtet wird. Macht zumindest weniger Arbeit als Eigeninitiative ...

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Deutsche Faltkunst:

    1885 Wendebrief von Würzburg nch Erbach im Odenwald und retour mit Nr. 49 und DR 41.


    Der bayerische Löwe zeigt dem deutschen Reichs-Adler die Zähne :)

    Zum Glück gibt es in Deutschland heutzutage nur eine "gelbe" Post (die Privaten lasse ich hier unberücksichtigt). Damals gab es immer wieder die Forderung nach einheitlichen Briefmarken für das gesamte Deutschland (incl. Bayern, das sich ja bis 1920 erfolgreich sträubte :thumbup:).

  • Hallo liebe Freunde,

    hier mal wieder was alltägliches:

    Postzustellungsurkunde vom 23.12.1898 Nürnberg .... der Stempel Lichtenhof-Nürnberg ist wohl etwas seltener, wenn man sich die Bewertung bei Helbig anschaut, na ja, ganz nett sind auch die handschriftlich entwerteten beiden Exemplare der Mi. 49 ....

    kommt dann mal mit in die "Tauschtagskiste":)


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Bitte verschieben zur Mi. Nr. 56, danke sehr.

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Michael 28. Juli 2021 um 22:58

    Hat den Titel des Themas von „Mi. Nr. 49“ zu „MiNr. 49“ geändert.
  • Stelle das Briefchen mal hier ein, da es 1883 geschrieben wurde:

    R-Brief vom kgl. Landgericht Würzburg (Einkreis Wü III) an die Stadtgemeinde Prichsenstadt. Inhaltlich geht es um eine Gantsache, weshalb links unten "u. Rückschein" vermerkt ist. Bei dem R-Zettel sieht man wieder, dass die Zettelchen vorgeschnitten waren und bei Bedarf einfach abgerissen wurden, weshalb immer so ein Eckchen von dem oberen/unteren Zettelchen hängenblieb.

    Ob das nun Nr. 49 + 50 ist, wissen vielleicht die "Pfennig-Spezialisten".

    Luitpold

  • Ein herzliches Hallo auch hier in die Runde,

    Das habt ihr nun davon, wenn ich mal Zeit habe....so möchte ich einen Zierumschlag zeigen, der mir so gut gefiel ,obwohl er NICHTS mit Marktheidenfeld oder Würzburg zu tun hat, dass ich nicht nein sagen konnte. Ich tippe mal auf eine MiNr.49,da der Beleg aus 1886 stammt, und München da sicher längst die Nr.39 aufgebraucht hatte....

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Möglicherweise wurde so ein Beleg hier zu der MiNr. 49 noch nicht gezeigt.

    Ein eingeschriebener Muster ohne Wert-Brief in die Schweiz mit dem seltenen R-Zettel mit eingestempelten roten "R" von Landshut nach La Chaux-De-Fonds vom 26. Mar 86.

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    darf ich das Stück mal von hinten sehen? Wenn es so ist, wie ich es mir denke, wäre es nämlich gerade kein Brief ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ....noch so ein schöner Beleg.....klasse Peter.

    Ich habe nun auch die Bezeichnung "Beleg" gewählt, da ich nicht weiß wie der philatelistische Begriff für so ein "Teil" ist. Versandtasche würde ich es heute bezeichnen.

    Gruss von der Pappnase Andreas

  • Hallo Peja,

    das ist ein außergewöhnliches Stück, ein Musterbeutel, der lt. Bezeichnung "toles patinèes" enthielt, also wohl Musterstücke von patinierten Blechen. Diese Mustersendungen sind nicht häufig, dazu ins Ausland, eingeschrieben mit seltenem Zettel: Herz, was willst Du mehr ?

    Leider - oder Gottseidank - keine weite Welle !

    Viele Grüße

    weite Welle

  • ein Musterbeutel, der lt. Bezeichnung "toles patinèes" enthielt, also wohl Musterstücke von patinierten Blechen.

    Danke für die Übersetzung, weite Welle!

    Mit meinem Schulfranzösisch war ich froh "sans valeur " zu verstehen.

    Beste Grüße

    Peter

  • Ein eingeschriebener Muster ohne Wert-Brief in die Schweiz mit dem seltenen R-Zettel mit eingestempelten roten "R" von Landshut nach La Chaux-De-Fonds vom 26. Mar 86.

    Hallo Peter,

    na ja, Muster ohne Wert-Brief trifft es ja nicht (danke für den Scan von hinten, jetzt ist mir klar, was ich zuvor nur vermuten konnte).

    Es war lediglich eine Verpackung, die mit der Anschrift und evtl. Postvermerken vom Absender zu versehen war, welcher Muster innen beigefügt waren, die aber keine brieflichen Mitteilungen inkludiert haben durfte - daher also kein Brief.

    Das Besondere daran dürfte nicht nur sein, dass man den Beleg aufgehoben hat, sondern dass er auch eingeschrieben war, was bei Mustern sehr selten vorkam (in der Kreuzerzeit gab es das kaum einmal). Dazu noch ins Ausland - ich schätze, dass es das schon damals kaum gab und wenn die Tarife der Kreuzerzeit 1 zu 1 übernommen wurden, durfte das gute Stück wohl zwischen 50 und 100g gewogen haben, aber da bin ich mir nicht sicher, weil nicht mehr meine Zeit. Vlt. weiß es einer sicher?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.