Hallo Leitwege,
gut, dann wurde der dead-letter mitgewogen und berechnet wie jeder andere auch, was im Normalfall der prussian-closed-mail als Anteile für die Tansiter bedeutet: 2 cents für Belgien + 18 cents für GB/Seeporto = 20 cents = 30 Kreuzer. Und das liebe Sammlerfreunde für 1 Sendung 2 x nämlich bei ihrem Hin- und Rücktransport, also 1 Gulden !
Dann war das mit der über die Transiter hinweg zwischen Preussen und Nordamerika vertraglich geregelten "Nullnummer" in Wirklichkeit ja eigentlich keine und somit - wie KlangRausch schon angesprochen hatte - extrem vorteilhaft für den Kunden.
Der hatte lediglich die 5 cents = 6 Kr für den Hintransport innerhalb des Postvereins als Porto zu tragen. Der Postverein wiederum hatte "nur" den Rücktransport zu schultern, die USA aber den ganzen Aufwand mit öffentlicher Auslegung und Rücktransport ohne jegliche Vergütung.
Andererseits: Hätte man die Hin- und Rücksendegeschichte voll auf den Absender abgewälzt, dann wäre der mehr als nur vom Stuhl gefallen, dann hätte sich wohl kaum noch jemand getraut einen Brief Übersee zu schicken, womit man ja eigentlich schon gut verdient hat. Insofern wird man den Nachteil der dead-letters in Kauf genommen haben und konnte so - wie schon mehrfach geschrieben wurde - auf beiden Seiten auf weitere Sendungen des Publikums hoffen.
+ Gruß !
vom Pälzer...immer interessiert an evtl. noch anders lautetenden Meinungen