• Hallo Leitwege,

    vielen Dank - eigentlich passen beide nicht, weil sie viel zu früh sind. Von Liverpool aus brauchte man 3, maximal 4 Tage nach Bayern, von Southampton eher weniger, weil sie ja alle über London liefen.

    Von daher wäre bei einem Eintreffen in Bayern am 19.11.1864 eine Landung in GB um den 15.11. oder 16.11. passend. 8 oder gar 9 Tage brauchte kein Brief von GB nach Bayern, weil alle 1864 (und schon lange davor) perfekt vernetzt waren.

    Evtl. brachte ihn die TEUTONIA der HAPAG nach Hamburg am 14.11.1864 - dann nach Aachen und dann Richtung Bayern. Ich kenne aber nur 2 Belege, die von Bayern aus nach Hamburg geschickt wurden, um dort dann via Aachen und Belgien Richtung GB - USA zu laufen, weil die Schiffsabgänge günstiger waren. Ob das in umgekehrter Richtung auch möglich war? Eigentlich macht es wenig Sinn.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    2 weitere Möglichkeiten, die mir der liebe Lars Böttger gemailt hat:

    "Allen Line (mit dem Zug nach Quebec), von dort am 5.11. mit der „Belgian“, Ankunft Queenstown / Londonderry 15.11.1864.

    Inman Line, New York mit der „Glasgow“ am 5.11., Ankunft Queenstown 17.11.1864 – ist vielleicht etwas knapp, aber würde m.E. bis jetzt noch am besten passen."

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sylvain,

    the letter has the note2fach = on it`s frontside, which means it was not of the first weight category (till 20 gr for 20 Pfennig) but of the second weight category (from 20 gr till 40 gr for 30 Pfennig). In the fee-period 01.07.1906 - 31.07.1816 we consequently have a difference of 10 Pfennig. In so so far the blue TAX-sign T was to be noted on the front-side.

    According to Art. 3 ph. 3 UPU-contract ( > http://www.amtsdruckschriften.bar.admin.ch/viewOrigDoc.do?ID=10022263 ) the receiver had to pay twice the amount of the missing franking = 2 x 10 Pfennig = 20 Pfennig = 5 cents, which was demanded with the black tax-mark on the frontsite and charged by the delivery-post-office (New York) with 5 cent postage-stamps on the backside.

    + Gruß !

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo,

    Thank you Tim,

    In my Michel and Peter Sem Band 2, There are no rates for foreign letter. Sure I don't have the right book for that but forum with kind people exist. :)

    Interesting the exchange rate like: 20 Pfg = 5 cents.

    And 2 Fach, I was reading 2 Pfg :rolleyes:

    And if this thing went really on board Lusitania it is a very nice piece.

    Thanks again Tim

    Kind regards

    Sylvain

  • Hallo Sylvain,

    can you precise what kind of Michel you have ? Is it the Michel spezial or the "normal" version ?

    + Gruß !

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sylvain,

    In my Michel (...) There are no rates for foreign letter.


    when you have the Michel-special you should find the foreign-rates of the german empery from 1875-1920, the so called bavarian "Pfennigzeit". And these foreign-rates are the same as in Bavaria, because the kingdom of Bavaria has adapted them from the german Reichspost.

    Gruß !


    Tim ;)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,

    einen ähnlich aussehenden Beleg wie den nachstehend abgebildeten aus der Pfalz nach Nordamerika konnte ja bereits hier vorgestellt werden, jenen nach Murphys Camp in Calaveras County / Kalifornien. Während dort Anlass der Zuwanderung - auch deutscher Emigranten - hauptsächlich der von 1848 bis 1854 währende Goldrausch war, hat sich die Auswanderung in das Gebiet um des Zielort San Antonio in Bexar County / Texas auf gänzlich andere Weise dargestellt.

    Im diesem Fall war es das „Konzept starker Persönlichkeiten“, welches zur sogenannten „Ketten-Migration“ geführt hat. Schon um 1830 versprühten in die Heimat versandte und in der Presse veröffentlichte „Amerika-Briefe“ insbesondere unter verarmten und unterdrückten Teilen der Gesellschaft die begeisternde Idee des Aufbruchs, des Neuanfangs unter fantastischen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Tausende „Daheimgebliebene“ folgten diesem Ruf.

    Auf Initiative einer in Mainz stationierten Gruppe adeliger Offiziere wurde dann im Jahre 1842 in Biebrich bei Wiesbaden der “Verein zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas“ kurz „Mainzer Adelsverein“ gegründet. Ob jener wirklich dazu angetreten war „Armut und Not in Deutschland zu begegnen und den Menschen neue Hoffnung zu geben“ oder ob man anderen Quellen zu Folge damit bezweckte lästige Unruhestifter loszuwerden und durch Siedlertätigkeit neue Absatzmärkte zu erschließen, kann und soll an dieser Stelle nicht ausdiskutiert werden.

    Schwerpunkt der Emigration lag in der Gründung der Siedlungen Fredericksburg, New Braunfels und Castroville. Um dorthin zu gelangen erwarb man - gutgläubig - ein Komplettpaket mit Schiffsreise, Transfer und Verpflegung, mit einem Stück Land in Texas und dem Versprechen, dass es dort Schulen Kirchen und ärztliche Versorgung geben würde. Diese Versprechen konnten letztendlich nicht eingehalten werden, einerseits da man sich von Spekulanten u.a. wertloses Land hatte andrehen lassen, andererseits da man sich durch Misswirtschaft heillos verschuldete.

    Unzählige Immigranten fielen schon auf ihrer Anreise am Anladungsort Indianola - einem Hafenörtchen am Golf von Mexico - eingeschleppten Epedemien zum Opfer oder verhungerten. Trotzdem man sich sogar per Friedensvertrag mit den einheimischen Comanchen arrangierte, der einzigartigerweise auch von beiden Seiten eingehalten wurde, war schon im Jahr 1845 der Traum von einer deutschen Kolonie “Neu-Deutschland” endgültig geplatzt, als Texas in die "nordamerikanische Union" aufgenommen wurde.

    Gleichwohl: Um New Braunfels und Fredericksburg entstanden allmählich blühende Siedlungen,San Antonio war kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) mit 8.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt in Texas. Noch um 1900 gab es rund 100.000 deutschsprachige Texaner, vor allem im zentraltexanischen Siedlungsgürtel (German Belt) zwischen Austin und San Antonio.


    Der dort als Kaufmann wirkende Adressat Louis Briam wurde am 27.November 1830 in Blieskastel geboren und verstarb am 05.September 1887. Er führte offenbar an der Alamo Plaza mit einem Geschäftspartnber namens Besel ein Laden für Kurzwaren, das durch seinen Sohn und Geschäftsnachfolger Hans Briam (1872-1941) zu einem florierenden Warenhaus erweitert wurde. Dies auf offenbar derart emsige Weise, dass es ihn den Namen Der Mann der nie schlief einbrachte.

    Wann sein Vater den am 20.Dezember 1865 vom Bruder in Speyer aufgegebenen Brief in den Händen gehalten hat, kann man nur vermuten. Er wurde als Portobrief zu 30 ct ausgeliefert (bayerischer Taxanteil 6 Kr = 2 Sgr (in Blaustift) = 5 ct, belgischer Transit 2 ct, für den Seetransport 18 ct und für die US-Inlandsbeförderung 5 ct). Das im Austausch-Postamtsstempel von New York und in Blaustift wiederholte Due = Porto von 42 ct bezeichnet die sezessionskriegsbedingt abgewertete Notenwährung.

    Anlass des Schreibens ist lt. dem vier Seiten umfassenden Inhalt eine Berichterstattung vom Bruder des Adressaten über die von ihm für alle Geschwister treuhänderisch ausgeübte Nachlassverwaltung der verstorbenen Mutter. Ferner kommt es zu einem offenbar längere Zeit unterdrückten Austausch über die familiäre Entwicklung, den Grund dafür möge man im Verlauf des Schreibens schon einmal erahnen:

  • > Fortsetzung post 152

    Lieber Bruder und Schwägerin

    Die Antwort auf Euren letzten Brief wird Euch
    Herr Dasch überbracht haben, nur habe ich von unßerer Familie wenig erwähnt,
    was ich jetzt thun will. Daß Onkel Simon gestorben ist,
    haben wir glaube ich schon geschrieben
    und Louis Simon seine Frau häufig unwohl ist. Sie haben zwei Kinder,
    Mädchen. Tante ist noch recht wohl.

    Herr und Frau Willois sind noch alle wohl, Emma ist in Bar le Duc
    verheirathet an einen Kaufmann, er ist Asocié von der Karolin Kuntz
    ihrem Mann. Dass Karolin von ihrem Mann schon mehrere Jahre geschieden
    ist, weisst du. Luise hat den Apotheker Müller geheirathet, Julchen
    einen Doktor und Rosa ist noch ledig bei ihrer Mutter. August ist
    Kaufmann in Mühlhausen, Georg soll es auch nicht gut gehen in New York,
    wie mir Auguste sagte.

    Arthur Willois soll ein ungerathner Sohn sein und seinen Eltern viel Last
    machen, sein Bruder Julius ist beim Militär, was er für eine Stelle hat,
    weiß ich nicht, Herr und Frau Dafius sind auch noch wohl, die Kinder
    sind alle verheirathet, ich weiß nichts besonderes von ihnen zu
    schreiben. Bruder August ist Commisär in Annweiler, es gefällt ihm sehr
    gut und läßt Euch herzlich grüßen, will Euch bald schreiben.

    Wir sind Gott sei Dank auch noch alle gesund und munter,
    unßer kleiner Bub ist ein gar lieber und drolliger Junge, die zwei Mädchen wollen Euren
    Kindern auch schreiben und möchten gerne ihr Portrait haben. Es würde
    mir ein Vergnügen machen, wenn ihr uns die Portraits von Euren Kindern
    und das Netchen schicken könntet, im Briefe geht es ja ganz gut. Dein
    Portrait lieber Bruder hat uns sehr gefreut. Schon vor Ausbruch des
    Krieges hat uns Netchen ihr Portrait versprochen, ich denke sie wird
    jetzt ihrem Versprechen nachkommen.

    Unser Portrait werdet ihr von Herrn Elmendorf erhalten haben,
    die Kinder sind zwar nicht gut drauf, Herrn Dasch hat
    es auch gefunden. Unßer Kleiner wird im Januar 2 Jahre alt, bis Frühjahre
    lassen wir uns nochmals zusammen Photographieren und schickens Euch. Was
    Dein Vermögen betrifft, so wird dir Metz darüber schreiben. Eine
    vollständige Rechnung über Einnahmen von Zinsen und Ausgaben,
    Notarkosten, Beerdigungskosten der lieben Mutter und sonstigen Ausgaben
    wirst Du nicht verlangen.

    Metz hat wohl alles in seinem Brief
    eingetragen, von Dir und August, allein von den langen Jahren her würde
    es doch sehr umständlich sein es dir vorzurechnen, mit August hat er
    Rechnung abgeschloßen und dieser hat alles für gefunden, auch das deine.Wenn wir einmal
    gefunden das die Briefe richtig ankommen so werden wir da drin deine
    beiden Theilbriefe schicken, da kannst du es am besten sehen, die
    Ausgaben weißt du ja schon so beiläufig die es da gibt.

    Das wir Karl von seinem Hauskauf die Kosten für Euch anrechnen mußten habe ich Euch
    ja gleich geschrieben damit der Tanz zu Ende ging. August mußte es zwar
    nicht und hat sich darüber geärgert, weil er jetzt gesehen und gehört
    hat, dass er danach das Haus billig hat, und wie er mit dem Gelde
    prahlt. In einem Wortstreit den er mit jemand hat ist ihm gesagt worden,
    er könne gut reich werden, denn er hätte seine Geschwister bestohlen,
    da drohte er ihn zu verklagen, hat er aber nicht.

    Nein, diese Geschichte wollen wir ganz vergessen ich will nur sagen, ob es
    ihm fortan so Glück bringt wie jetzt, denn es scheint, dass er reich
    wird, denn er kauft gar viel zusammen. Die Kosten betragen vom hundert 4
    Gulden, also für einen jeden von 1500 Gulden 60 Gulden. Herrn Dasch
    wollten wir die Theilbriefe nicht mitgeben, weil wir nicht wußten, ob es
    dir recht ist. Metz meint es wäre besser wenn wir es so schicken, dann
    kannst du selbst nachsehen.

    Es gefällt uns alle recht gut in Speyer.
    Metz hat eine sehr angenehme Stelle als Zeichenlehrer an der
    Gewerbsschule, vor 10 Uhr Morgens braucht er nicht fort, und Mittags
    erst um 2 bis 4 Uhr. An 2 Tage in der Woch hat er Morgens gar kein
    Unterricht. Karoline geht ins Institut lernt Französisch, und kostet
    jährlich um 24 Gulden. Minache kommt erst später her, geht jetzt noch
    auf die Volksschule. Wir sind alle lieber hier als in Blieskastel.

    Liebe Netchen, ich übersende dir auch hier ein Briefchen von deinen
    Verwandten aus Aachen es ist dies die Antwort auf Euren Briefe die wir
    vor 2 Jahren erhalten haben und diese waren beinahe ein ganzes Jahr
    unterwegs bis sie zu uns gelangten damals war Louis noch zu Haus in ?
    Deine Verwandten haben das Briefchen an uns
    geschickt, und weil wir danach alle unßere Briefe wieder retour bekamen,
    haben wir nicht mehr geschrieben, und diesen so gut aufgehoben das ich
    ihn vergessen hatte.

    Deine Verwandten haben sich recht gefreut wieder was von Euch zu hören, wir
    hatten ihnen unßere Briefe danach geschickt zum durchlesen wie es Louis
    haben wollte. Sie haben uns sehr freundlich eingeladen sei einmals zu
    besuchen. Wenn es nicht so weit wäre würden wir es auch schon gemacht
    haben. In der Hoffnung Euer Portrait bald zu bekommen grüßet und küsset
    Euch wiedermahl Eure Schwester K. Metz.

    Speyer den 20ten Dezember 1865

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    2 Mal editiert, zuletzt von Pälzer (12. März 2016 um 23:59)

  • > Fortsetzung post 153


    Auf der letzten Seite erfolgt dann eine Aufstellung des Vermögensanteils des Adressaten an dem was der Familie nach Ableben der Mutter hinterlassen wurde. Wenn man das Schreiben von seinen wesentlichen Inhalten her analytisch betrachtet, dann kommen m.E. vier wichtige Aspekte daraus hervor.

    • Der Austausch von Bildern / fotographischen Aufnahmen der Verwandten untereinander über den Briefverkehr, was seinerzeit wohl "en vogue" und noch eine Besonderheit auch für besser betuchte Leute gewesen ist.
    • Die auf der letzten Seite unten aufgestellte Umrechnung von Dollar in Gulden. Demnach entsprechen 1.000 Dollar dem Betrag von 2.475 Gulden.
    • Die Erwähnung des Ausbruchs des Sezessionskrieges. Texas hatte sich im Februar 1861 den konföderierten Staaten angeschlossen, die Auseinandersetzung mit den Unionsstaaten begann am 12. April 1861 und endete am 23. Juni 1865. San Antonio war davon zwar kaum berührt, allerdings saßen auch dort unionstreue bzw. abolitionistisch eingestellte Deutschauswanderer als Kriegsdienstverweigerer im Gefängnis oder waren während des Kriegsverlaufes unter Polizeiaufsicht gestellt.
    • Die Bemerkung, dass Briefe nicht angekommen und nach längerer Laufzeit wieder zurückgekommen sind. Im Jahre 1865 kann dies m.E. nicht mehr einfach auf einen ineffizient organisierten Postdienst geschoben werden. Hier liegt vielmehr die Vermutung nahe, dass es kriegsbedingte Übermittlungsprobleme gegeben hat, d.h. zwischen Unionsgebiet und Konföderiertengebiet. Dies lag an der Blockade der Südstaatenhäfen durch die Unionsstaaten. Es gab zwar sogenannte blockade-runners, d.h. Schiffe, die versuchten neutrale Häfen auf Kuba und Nassau anzulaufen, wo dann auch der Übersee-Postaustausch mit neutralen Handelsschiffen nach Boston oder New York erfolgte. Verlässlich war dies allerdings nicht, viele blockade-runners wurden aufgebracht oder erlitten während ihrer nächtlichen Schleichfahrten Schiffbruch.


    Letzteres war dem Übersee-Transportschiff des Auswandererbriefes nun nicht passiert. Es handelt sich um die SS Scotia der Cunard-Line, die am 30.12.1965 in Liverpool zunächst mit Zielort Queenstown / Irland auslief. In der Zwischenzeit lief der in Aachen am 25.12.1865 ins Transitpaket eingeschlossene Brief über das Austauschpostamt in London, um dann am 01.01.1866 von Queenstown nach New York verbracht zu werden, wo er am 12.01.1866 ankam. Der dann eingeschlagene Weg nach San Antonio wäre natürlich auch noch interessant in Erfahrung zu bringen.


    + Gruß

    vom Pälzer

    Verwendete Quellen:

    http://www.auswanderung-rlp.de/auswanderung-n…elsvereins.html
    http://www.magazinusa.com/us/states/show…nwanderer_Texas
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_A…texas-16694.htm
    http://www.isjl.org/texas-san-antonio-encyclopedia.html
    https://books.google.de/books?id=KG-I5…20Briam&f=false
    http://wc.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/igm.cg…eckie&id=I17164
    http://www.wtblock.com/wtblockjr/texas.htm
    http://www.civilwar.org/education/hist…de-runners.html

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    6 Mal editiert, zuletzt von Pälzer (12. März 2016 um 23:48)

  • Morsche Männer,

    tja, mich hat`s ja auch umgehauen, als das von außen recht unscheinbare Brieferl mit diesem riesen Inhalt (+ zwei weiteren kleinen Einlagen) aufwartete und man erstaunlicherweise recht schnell die persönlichen Daten des Adressaten in Texas herausfinden konnte.

    Das ist nicht selbstverständlich, manchmal muss man da Suchwege gehen bis es mit Logik fast nichts mehr zu tun hat. Neben der Transcription war es auch wahrlich nicht einfach den Inhalt so vorsichtig auseinander zu falten und zu glätten, dass nichts beschädigt wurde und man ihn scannen konnte.

    Dann hat er nicht auf den scanner gepasst... :evil: ...rrrr....so dass die Seiten zusammen-gepatched werden mussten. Ein Haufen Arbeit. Ich danke an dieser Stelle auch noch einmal an den Sammlerfreunden von Frajola-Forum, da man von dort auch hier wieder einmal tolle Tips für die Beschreibung gegeben hat.

    + Gruß

    vom Pälzer :thumbup:

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    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (13. März 2016 um 09:01)

  • Hallo Pälzer,

    schöner kann ein Sonntag nicht anfagen, als einen großen Brief aus der Pfalz in das US - Kriegsgebiet zu lesen, bei dem es nur so an Hintergrundinformationen wimmelt.
    Danke dafür! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo pälzer,

    Da kann ich mich Ralphs Worten nur anschließen. Bravo und vielen Dank!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo bk,

    ich danke auch @maunzlere für den Zuspruch, denn das war schon ein hartes Stück Arbeit. :thumbup:

    Brief aus der Pfalz in das US - Kriegsgebiet


    Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Im Brief ist zwar die Rede von einem Brief und weiteren, die während des Bürgerkrieges nicht zugestellt worden sind, der hier gezeigte wurde demgegenüber etwas mehr als 5 Monate nach Beendigung der amerikanischen Sezessionskriege verfasst / verschickt.

    Aber das ist ja auch wirklich soviel Inhalt / Geschichte von mir gepostet, dass man nur schwer den Überblick halten kann, ich bitte um Entschuldigung. Unabhängig davon würde mich noch interessieren wie der weitere Laufweg von New York nach San Antonio war, z.B. über den Seeweg von New York nach Indianola oder Galveston oder über den Landweg, ich habe im Moment keine Ahnung.

    + Gruß

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis