• P.S. Eben gemailt bekommen hieraus:

    Die deutschen Bergleute bei Kymi - Graecogermanica
    George Bissill, Industrial Coal Mine Scene[Public domain, via Wikimedia Commons] Eine kleine Gesellschaft von deutschen Bergleuten lebte und arbeitete...
    www.graecogermanica.gr

    Sulzbeck, Franz Xaver: Bergoffiziant aus Würzburg-Untermain, Sohn eines Kaufmanns, geboren 3.3.1803. Von 1821 bis 1825 war er im Kriegsdienst als Philhellene. Als Freiwilliger diente er in der Mineur-Kompagnie. Er war mit Franziska Häußl aus Würzburg, Hebamme daselbst, verheiratet. Kinder: Heinrich Joseph, geboren um 1829. Er besaß ein Vermögen von 600 Fl.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Schönen Tag zusammen,

    der Beleg anbei der Mechanischen Weberei Heinrich Honegger / Thiengen ("Honeggerei") hat zwar etwas schwache Stempel, dafür aber eine nette "Betriebsanleitung" für das erhobene Nachporto von 6 Kr auf der Rückseite. Dort steht: Kostet noch 6 Kr weil Thiengen mehr als 20 Meilen von hier entfernt ist.

    Die Unterschrift kann man leider nicht mehr klar erkennen weil mal wieder irgendenso ein Vollpfosten den Beleg vom Falz gerissen hat. Bei dem roten Stempel handelt es sich vermtl. um ein Besitzerkennzeichen, das gerne auch etwas kleiner hätte ausfallen dürfen...aber so ist das halt. Die Rückseiten von Belegen haben früher wohl kaum eine Rolle gespielt.

    Der Vermerk könnte vom Posthalter, vom Briefträger oder evtl. einem Mitarbeiter des adressierten Unternehmens angebracht worden sein, vielleicht weil dessen Chef bekannt dafür gewesen ist, bei sowas ziemlich ungehalten zu reagieren ^^ Wir hierzu vergleichbares vorliegen hat, ich wäre sehr daran interessiert.

    Viele Grüße

  • Die Rückseiten von Belegen haben früher wohl kaum eine Rolle gespielt.

    Morsche Tim,

    ist das heute anders? 99% aller Sammler und 90% aller Händler/Auktionatoren beachten weder die Siegelseite, noch den Inhalt ihrer Briefe. Das dringend notwendige Umdenken setzt erst allmählich ein, leider nur allmählich.

    Dein Brief ist toll - einen solchen Vermerk hätte ich auch gerne bei meinen unterfrankierten Briefen gesehen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend zusammen,

    anbei wieder etwas älteren Datums, diesmal von 1856 mit 6 Kr abgegangen von der bereits im Jahre 1836 durch den schweizer Unternehmer Louis Broß gegründeten "Runkelrübenzuckerfabrik zu Offenburg" an die ehem. Kühnlesche Maschinenfabrik - Hemmer, Heft & Comp. (ab 1899 die "KKK Aktiengesellschaft - Kühnle, Kopp & Kausch)". Von den Abschlägen her dürfte das kaum noch optimierbar sein, auch von der Mehrzahl derer der Rückseite.

    Schöne Grüße

    vom Pälzer

  • Morsche Tim,

    ein Klassebrief! Zu dieser Zeit war der Postexpeditor von Frankenthal einer der meist beneideten in der Pfalz, weil er über die vielen Pakete (Fahrpost) der Zuckerfabrik sehr wohlhabend wurde, von der Briefpost ganz abgesehen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    und by the way: Als auch die letzten Reste der in der Nacht vom 23. auf den 24. September 1943 durch einen alliierten Bombenangriff schwer zerstörten, seither stillgelegten "Zucker" in Frankenthal Anfang der 1980er Jahre der heutigen Wohnbebauung weichen musste, hat mein Vater zuvor noch alles, was jetzt nicht mehr da ist, bis ins Detail abfotografiert.

    Er ist jetzt auf mein Antraten dabei, diese damals (natürlich) noch im Papierformat aufgenommenen Bilder zu digitalisieren. Es handelt sich bändeweise um teils wunderschöne Industriearchitektur, die so für die Nachwelt erhalten bleibt. Morgen werden wir die Gesamtzusammenfassung machen, um sie letzthin dem Stadtarchiv zu überlassen.

    LG

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis