Toskana - Portugal

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch

    Ja, ein Postkrieg konnte es sein, und dieser hat dann eine Weile gedauert. Aber wenn Briefe aus Parma schon früher über Sardinien lief, gab es Briefe aus Toscana die immer noch in 1830 über Frankreich lief. Hier nicht einen Brief nach Frankreich, sondern ein Brief nach Porto in Portugal der auch über Huningue geschickt war.

    Ich glaube nicht dass diese Briefe Seltenheiten darstellen.

    Kurz zu dieser Brief. Ab Livorno 5. Mai 1830 über Österreich, Schweiz, Frankreich und Spanien. In Portugal musste der Empfänger 480 Reis für den Weg bis Lisboa. Dazu kam 40 Reis für die Strecke bis Porto. Wie die verschiedenen Vergütungen gemacht war, weiss ich nicht. Auf den Brief ist es nicht viel zu lesen.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    die Postverhältnisse Italiens in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts bezüglich der Auslands- und Transitsendungen sind nicht einfach und ähneln denen der AD - Staaten sehr. Leider, weil Bayern hier nicht involviert worden war, kann ich keine Aussage dazu treffen. Politisch gesehen hatte Österreich nach 1815 versucht, alle Staaten nördlich des Kirchenstaates personell und postalisch für sich zu gewinnen, was ihnen auch mehr oder weniger gelungen ist. Das mündete in den OIPV, den Oesterreichisch - Italienischen Postverein, dem Pendant zum Deutsch - Österreichischen - Postverein.

    Briefe nach Portugal kann man, wenn sie über mehrere Länder liefen, immer kaufen, wenn sie so aussehen, wie deiner. :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Politisch gesehen hatte Österreich nach 1815 versucht, alle Staaten nördlich des Kirchenstaates personell und postalisch für sich zu gewinnen, was ihnen auch mehr oder weniger gelungen ist.

    Hallo bayern klassich

    Österreich hatte in 1815 schon eine sehr lange Geschichte in Italien, und der napoleonische Zeit war in viele Fälle nur ein Intermezzo. Dass Österreich es nicht besser gemacht hatte, ist eigentlich etwas überraschend. Und Toscana war zu dieser Zeit ein Sekundogenitür und somit konnte man mit etwas Einfluss von Österreich erwarten.

    Briefe nach Portugal kann man, wenn sie über mehrere Länder liefen, immer kaufen, wenn sie so aussehen, wie deiner.

    Ja, meiner Meinung nach kennt die Postgeschichte keine Grenzen wenn es interessant ist.


    Der Weg über Österreich war nicht der beliebteste. Hier einen Brief aus 1835 an gleicher Empfänger in Porto und zur gleicher Porto (:)). Jetzt aber über Antibes.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    so ist es!

    Auch wenn ich wieder als alter Aussteller schreibe: Das ergäbe eine sehr schöne Ausstellungsseite.

    Gestrichene, weil falsch abgeschlagenen Taxstempel von Portugal sind nicht häufig zu finden - das gefällt mir.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.