Luxemburg - Schweiz

  • Einschreiben nach Fribourg in der Schweiz:

    aufgegeben in Colmar-Berg, sauber abgeschlagener Brücken-Balken Stempel vom 23.6.15. Der Brief wurde einer Zensur unterzogen und von der Auslandsstelle Trier freigegeben. Gewicht 46g und somit dritte Gewichtsstufe. Frankiert mit zwei Dienstmarken OFFICIEL, 50c + 30c. Man beachte auf der linken Seite den Einzeiler 'Service de la Grand-Duchesse' was die Erklärung für die Dienstmarken ist. Der Hof hatte allerdings nur im Inland Portofreiheit.

    Das Porto berechnet sich laut UPU Tarif vom 1.10.1907 wie folgt: 25c für den einfachen Brief bis 20gr + 2x15c für jede weitere 20gr + 25c fürs Einschreiben. Gesamt 80c


    Auf der Rückseite: Abgangsstempel von Luxembourg-Ville vom 23.6 und ein Ankunftstempel von Fribourg Lettres vom 26. VI.15. , Der Vermerk Abs Großherzogin M. ..... von Luxemburg, ein teils verdecktes Monogramm sowie ein schwarzes Siegel. 


    Warum allerdings schwarz gesiegelt wurde konnte ich nicht klären. Bei der Absenderin kann es sich nur um Marie-Adelheid[1] handeln. Ihr Vater verstarb am 25 Februar 1912. Die Mutter übernahm die Regentschaft bis zur Volljährigkeit Marie Adelheids am 18 Juni 1912. Sie sollte sich allerdings nicht lange im Amt halten. 1919 musste sie abdanken. Verstorben ist sie auf Schloss Hohenlohe nahe Lenggries in Bayern.

    Anbei noch eine Ansichtskarte von Schloss Berg

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Maria-Adelheid_(Luxemburg)

  • Hallo Lulu,

    ein toller Brief - Glückwunsch zu dieser Rosine.

    Vlt. war dies das Antwortschreiben auf ein Todesfall der Absenderin in der Schweiz?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • :thumbup:


    Ich wurde fündig. Ein Sterbefall bei den Wecks aus London der zeitlich passen würde. Der junge Mann ist auf den Schlachtfeldern in Flandern am 16 Juni 1915 gefallen und im Memorial nahe Ypern beigesetzt. Seine Tanten und Onkel waren in Fribourg ansässig. Eine seiner Tanten war noch ledig Anna Clémence de Weck. Könnte so gewesen sein

    meine Quellen :

    http://www.wimbledoncollege.org.uk/_site/data/fil…38F2FEBC108.pdf

    http://www.de-weck.ch/fileadmin/docu…040_2014_02.pdf

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Lulu, du bist die Beste! Das wird es sein, denke ich. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Werte Sammlerfreunde

    Ich möchte Euch diese einfache aber gefällige 5 Cent Ganzsache mit gleicher 5 Cent Zusatzfrankatur vom 31.7.1917 von Luxemburg nach Freiburg (Poste restante) und von dort am 14.VIII 1917 weiter nach Sion vorstellen.

    Ich nehme an, dass 10 Cent das Luxemburgische Auslandporto bis in die Schweiz ist und links unten ein undeutlicher Zensurstempel angebracht ist.

    Was gibt es noch zu sagen?

    Liebe Sammlergrüsse

    Valesia

  • Hallo Martin,

    ich würde "Fribourg" angeben, statt Freiburg, weil das immer mit Freiburg im Breisgau gleichgesetzt würde. Ansonsten teile ich deine Ansicht - sicher alles andere als häufig und noch dazu, Dieter hat es schon kommentiert, optisch sehr attraktiv. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen


    Danke. Die Stadt Freiburg liegt im zweisprachigen Kanton Freiburg/Fribourg. Deshalb auf französisch Fribourg und auf deutsch Freiburg.


    So wie im Wallis fr. Sion und dt. Sitten! 😀


    LG Martin