Bayern - Waadt porto 2.8.1844

bayern klassisch

Liebe Freunde,

der folgende Brief erschließt sich mir nur teilweise.

[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/18440802dcdec569jpg.jpg]

Oettingen - Lindau kostete 15 Kr. (unten links) und in Bayern erhielt er die Reconummer 838 (oben rechts). Nach dem PV mit Zürich von 1829 addierten diese bei einfachen Briefen 6 Kr., was die 21 Kr. erklärt.
Bayerns 15 Kr. für Briefe über 18-24 Meilen waren aber das Produkt aus 10 Kr. mal 1,5, weswegen die Aufgabepost ihn über 1/2 bis 1 Loth gewogen haben musste. Setzte Zürich nur 6 Kr. an, war er für dieses Postgebiet nur einfach!

Für wen kamen 9 Kr. (Bern 6 Kr. mal 1,5?) und 6 Kr. (Waadt 4 Kr. mal 1,5?) hinzu? Wer kann es klären?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

liball

Hallo bayern klassisch,

warum der Brief in Zürich nur als einfacher Brief behandelt wurde, kann ich auch nicht erklären. In den Postverträgen mit Bayern steht zwar oft "einfacher Brief". Was ein einfacher Brief ist, wurde jedoch nie aufgezeigt.

Im Postvertrag Zürich-Waadt von 1808 wurde ein direkter Paketschluß Zürich-Peterlingen (Payerne) vereinbart. Dabei hat sich die Postregie des Kantones Waadt verpflichtet, die anfallenden Transite an Aargau und Bern zu übernehmen. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die 9 Kr. die waadtl. Kantonalpost kassiert hat. Ebenso die 6 Kr.. Denn das war das Inlandsporto in der 2. Gew.-Stufe von 5-18 Meilen. Hierfür spricht auch die gleiche Tinte und Handschrift, die sowohl die 30 als auch die 36 angeschrieben hat.

Grüsse von liball

bayern klassisch

Hallo liball,

vielen Dank für die wichtigen Informationen - jetzt kann ich den Brief beschreiben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch