• Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Nachdem wir hier im Forum ein Pfennigzeitexperte haben, ist es höchste Zeit wieder etwas postgeschichtliches aus dieser Zeit zu zeigen. Weil ich nur der M-Katalog als Literatur habe, kann ich wenig über die Ortsbrief Taxen sagen, ausser dass die 5 Pfennige Stufe offenbar die 2. Gewichtsstufe entsprach.

    Dieser Brief lief von Vilsbiburg nach 6 Kilometer entfernte Niederaich im Jahr 1879.

    Hoffentlich wird es hier noch einige Ortsbriefe gezeigt. Gibt es zB Muster Ortsbriefe?

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,
    mit einer Einzelfrankatur der Nr. 38 oder 45 kann ich leider nicht dienen, weil ich ja nur Buntfrankaturen sammle, aber dieser Brief
    mit 2 x Nr. 37 in zwei verschiedenen Farben (a und b) ist auch ein Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe, zwangsweise um 1 Pfg. über-
    frankiert. Offenbar hatte der Absender keine 5-Pfg.-Marken zur Hand. Diese Doppelfrankaturen mit verschiedenen Farben sind
    schwer zu finden, bisher habe ich außer Nr. 37 auch Nr. 38 und 39 sowie Nr.38 mit 45 in der Sammlung.
    Beste Grüße
    weite Welle
    [Blockierte Grafik: http://img199.imageshack.us/img199/1404/ortsbrief2gewstufe.png]

    weite Welle

    • Offizieller Beitrag

    Hallo weite Welle

    Dein Brief ist auch nicht so schlecht :)

    Die Buntrfrankaturen habe ich wenig geachtet, wie die Pfennigzeit generell.

    Du schreibst dass die Buntfrankaturen mit verschiedenen Farben ungewöhnlich ist. Ist es überhaupt gewöhnlich mit 2 Mal 3 Kreuzer auf Ortsbriefe?

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo zusammen,

    da Ortsbriefe ja auch in der (frühen) Pfennigzeit ja nicht gerade Massenware sind, will ich diesem Thread mit einem schönen Pärchen mal ein wenig Leben einhauchen:

    - gleicher Absender

    - gleicher Empfänger

    - einmal Normalbrief und einmal Einschreiben

    Da stören den Sammlerfreund auch die paar Flecken kaum.........

    Viele Grüße

    Jürgen

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu etwas ungewöhnliches.

    Regierungssache von der Gemeindeverwaltung Michldorf, geschrieben vom Bürgermeister in Lückenrieth am 3. Dezember 1893 mit Aufgabestempel "Leuchtenberg 4. Dezember 1893". Der Brief geht an die Kirchenverwaltung in Michldorf, Post Leuchtenberg. Was macht nun die Postagentur Leuchtenberg (war ab 1.4.1889 bis 16.10.1892 Postablage; ab diesem Tag dann Postagentur) ?. Sie sendet den Brief nach Wernberg. Ankunftsstempel 5. Dezember 1893. Die einzige Erklärung, die ich habe ist, der Bestellbezirk von Michldorf gehört noch zu Wernberg.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich ein Orts-Einschreiben von Kaiserslautern über 23 Pfg. vom 23.10.1901 an die Verehrliche Kgl. Musterungs Behörde Herrn Bezirksgeometer Port. Eine schöne Farbkombination, wie ich finde.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Dieter,

    3 Pfg. für den Ort und 20 Pfg. für Einschreiben.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ich hatte mir in meinem alten Postgebührenhandbuch nur die Daten ab 1875 angesehen. Beim NDP habe ich dort die Daten bis 13.12.1874 gefunden. Seltsame Einteilung. :rolleyes: Verschiedene Zusatzgebühren wie Einschreiben fehlen und Spezialtarife zur Gänze.

    Dieter

  • Guten Morgen Sammlerfreunde,

    der Ortsbriefbeleg anbei kommt auf den ersten Blick natürlich richtig nett kurios daher, weil er offenbar schepp in die Stempelmaschine eingezogen und deswegen der rechte Wert des 20 Pf-Paares unentwertet geblieben ist. Auf den zweiten Blick ist er aber noch weitaus interessanter, weil ein Ersttagsbrief der zum 06.05.1920 - sehr deutlich - vollzogenen Gebührenerhöhung.

    Im Ortsverkehr stieg die Gebühr von 15 Pf auf 40 Pf, bei einer Sendung über 20 gr waren es anstatt wie bisher 20 Pf jetzt 60 Pf. Wenn man sich die Gebührentabelle betrachtet, dann fällt auf, dass das Gleiche ab da auch im Fernverkehr galt. Es gab also seit 06.05.1920 zum ersten Mal keinen Unterschied mehr zwischen den Gebühren im Orts- und Fernverkehr, auch die Postkarte kostete jetzt einheitl. 30 Pf (zuvor 10 Pf im Ortsverkehr und 15 Pf im Fernverkehr).

    Tja, jetzt sag`aber mal jemand warum ?

    Schönen Gruß

    vom Pälzer