MiNr. 2 I - 3 Kreuzer blau - die Erstausgabe

  • Hallo Udo,

    da geht einem das Herz über beim Betrachten.

    Für mich ist das die erste Instruktionsmarke der 2I, die ich sehe und interessant sind dabei die „spitz nach außen gezogenen“ Ecken.

    Die 2I wurde mit Stöckeln gedruckt, die in Schriftmetall gegossen wurden und sehr rechtwinklige Ecken haben. Auch die gedruckten Marken haben recht rechtwinklige Ecken.

    Wenn also hier bei dieser Instruktionsmarke die Spitzen derart nach außen gezogen erscheinen, kann das meiner Meinung nach nur am verwendeten Papier liegen.

    Vermutlich ist es dickeres Papier („Schreibpapier“), das die Farbe ganz anders aufnimmt als das Seidenpapier (Druckpapier) und sie in die Ecken „verquetschen“ läßt.

    Da in der Literatur (Vogel/Peindl, Zieauff/Kleinhenz) für Stöckel (vulgo Platten) bei manchen Stöckelcharakteristika auch „spitze Ecken“ oder „spitz nach außen gezogene Ecken“ angegeben werden, muss man sich natürlich fragen, ob dies wirklich Stöckelmerkmale sind oder eher durch das verwendete Papier gegeben sind.

    In Zukunft müssen wir also neben dem Markenbild/Stöckel auch das Papier genauer in unsere Analysen miteinbeziehen.

    Beste Grüße

    Will

    3 Mal editiert, zuletzt von Bayern-WB (24. Februar 2024 um 11:11) aus folgendem Grund: dünneres durch dickeres ersetzt

  • Hallo Will,

    auch die Instruktionsmarken der 1 und 4I haben derart nach außen gezogene Ecken.

    Das Papier würde ich als relativ dick und fest bezeichnen. Ich denke deine Bezeichnung "Schreibpapier" kommt der Sache sehr nahe.

    Gruß

    Udo

    Einmal editiert, zuletzt von bayernjäger (23. Februar 2024 um 22:51)

  • Hallo,

    auch der Probedruck der 1 Kreuzer in blauer Farbe, 380. Köhler Auktion, Los 7001, Sammlung Weber, der direkt vom Stahlurstempel abgenommen wurde, zeigt spitz nach aussen gezogene Ecken.

    Die spitz nach aussen gezogene Ecken sind sicher kein Stöckelmerkmal, sondern druckbedingt.

    Beim Druck wurde das Markenpapier auf die erhobenen Einfassungslinien gepresst. An den Rändern wölbte sich das Markenpapier, und an den rechtwinkligen Stöckelecken konnten sich je nach Druck und Papierstärke minimale Falten im Papier bilden. In diese Falten drückte sich Druckfarbe. So erkläre ich mir die spitz nach aussen gezogenen Ecken im Markenbild.

    Gruss Kilian

  • Hallo Kilian,

    Deine Erklärung klingt recht einleuchtend.

    Über den aufgewendeten Druck können wir heute nichts mehr sagen, aber die Papierstärke lässt sich messen.

    Ich werde in Zukunft stärker darauf achten.

    Beste Grüße

    Will

  • Hallo zusammen

    Eine tadellose 2I ( außer den Knick ) konnte ich erwerben

    mit 3 Nachbarmarken und schönen zentrischen gMR-Stempel von Nürnberg

    und für #Pälzer........mit Befund, auf Wunsch ;)

    Gruß philabiber

  • Hallo Ewald,

    was möglich wäre, wäre ein Teilstempel oben rechts, den man durch Umlegen der Ecke "unsichtbar" hätte machen können. Ergibt die Durchsicht der Marke oben rechts einen Anfangsverdacht?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ewald,

    macht ja nix, ist auch so ein Hingucker. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ja, das hat was, aber der, der es aus dem Brief geschnitten hat, dem gehört heute noch ein Kinnhaken verpasst.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.