MiNr. 2 I - 3 Kreuzer blau - die Erstausgabe

  • Lieber maunzerle: so ist es!

    Lieber kilke: Herzlichen Dank! Ich war mir aber ziemlich sicher, dass Sie nicht mitgeboten hatten, sonst hätte ich Gewissensbisse gehabt. Falls doch: ich würde ihn abtreten!

    Vom gleichen Verkäufer habe ich noch gMR 4 erworben, das wird den bisherigen Aibling-Brief ersetzen und mein neuer Avatar werden!

    Schönen Sonntag allerseits

    Mangfalltaler

  • Hallo Mangfalltaler,

    viel Spass mit der 3 Kreuzer blau von Platte 1.

    Hätte ich Interesse an der Marke gehabt, dann hätte ich sie hier nicht gezeigt.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo Freunde der bayerischen Quadratmarken

    Ein Los der letzten Sem-Auktion war der eingestellte Brief von "217" München nach Landshut vom 6. September 1850, frankiert mit 3 Kreuzer blau von Platte 1.

    Vom geschlossenen MR "217"München gibt es nach meiner Zählung acht verschiedene Stempeltypen.

    Entwertet wurde die Erstausgabe der 3 Kreuzer blau mit früher MR-Type: "Langer geschwungener Fuss der Ziffer "2" und breite Ziffer "7".

    Die Verwendungszeit dieser Stempeltype war von Anfang der Mühlradzeit, ab August 1850 bis 1852.

    Gruss kilke

  • Hallo kilke,

    einen schönen Brief hast du da erwischt.

    Die Marke schön geschnitten, der MR-Stempel klar aufgesetzt, Inhalt ist auch vorhanden - da stimmt einfach alles. Und zu teuer war er auch nicht.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Hallo zusammen,

    ich hab`mal eine ziemlich laienhafte Frage zu diesen spitzen, nach außen gezogenen Ecken, die man u.a. an dem zuletzt gezeigten Wert erkennen kann. Warum bzw. wovon sind die eigentlich entstanden ? ;(

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen,

    Warum bzw. wovon sind die eigentlich entstanden ?


    mein Vorschlag: bei der Abformung des Druckstöckels entstandene Vertiefungen, die sich mit Farbe füllen, oder Grate, die Farbe annehmen.

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich zitiere aus dem Michel-Handbuch-Katalog, Seite 5 ganz unten:

    "Die meisten der alten Postwertzeichen wurden in einem Hochdruckverfahren gedruckt. Dabei sind die druckenden Bildelemente hochstehend.

    Nur sie werden mit Druckfarbe versehen und nur sie kommen mit dem Papier in Berührung, da alle jene Stellen der Druckform, die nicht drucken sollen, vertieft liegen.

    Beim Drucken findet ein Abquetschen der Farbe von der Druckform statt, wobei die Farbe teilweise in das Papier eindringt....."


    Wurde das Markenpapier auf die eingefärbte Druckplatte gepresst, dann knickte das Papier an den Klischeerändern leicht nach unten ab. Die Zwischenräume

    lagen vertieft, das Papier hatte dort keinen Widerstand. In den Klischeeecken, wo zwei abgeknickte Seiten zusammenliefen, entstand eine diagonale Falte

    (ähnlich wie bei einer über den Tischkanten fallenden Tischdecke). Diese Falte füllte sich mit Druckfarbe. Es entstand eine nach aussen gezogene Markenecke.

    Ein laienhafter Erklärungsversuch, der mir aber plausibel erscheint. Aber vielleicht verhielt sich auch alles ganz anders.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich danke recht herzlich für Eure Einschätzungen. Anhand der Erläuterung Tischdecke über Tischkante kann ich mir das jetzt auch sehr gut räumlich vorstellen. Dann müsste das in der Konsequenz mit den auslaufenden Spitzen bei zunehmender Papierdicke eher bzw. häufiger vorgekommen sein, es sei den n man hat den Anpressdruck irgendwie steuern können bzw. das auch getan.

    Schönen Sonntag wünscht

    der Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Liebe Freunde,

    Briefe der Erstausgabe vom November 1849 sind immer etwas Besonderes, jedenfalls dann, wenn die Auktionatoren welche haben.

    Meiner ist dies nicht, auch wenn er in Neustadt an der Weinstraße am 30.11.1849 aufgegeben wurde und am 1.12.1849 (heute vor genau 165 Jahren) in Bad Dürkheim ankam.

    Die Besonderheit ist aber, dass er wohl von L. Poertner aus Frankfurt am Main am 17.11.1849 geschrieben wurde. Taxis war damals weder im Postverein, noch hatte man Briefmarken, so dass man im Falle einer Frankatur hätte bar am Schalter hätte bezahlen müssen.

    Da der Brief nach Bad Dürkheim gerichtet war, lief er eigentlich wieder zurück, denn Neustadt liegt weiter von Frankfurt entfernt, als Bad Dürkheim.

  • Hallo bk,

    nebenbei ein evtl. dämliche Frage: Wenn Briefe mit Marken aus einem AD-Land in ein anderes AD-Land geschickt wurden, das noch keine Marken am Schalter hatte, wurde das dort eigentlich beanstandet und wenn, gibt es dafür Beispiele ?

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    das sind zwei Paar Stiefel. Es ging weniger um Marken, sondern um die Genehmigung, mit diesen in gewissen Länder verschicken zu können.

    Ein Zielstaat, der keine Marken anerkannte, war etwas anderes als ein Land, das keine Marken hatte, fremde aber auf diesen Briefen anerkannte.

    Mecklenburg - Strelitz war zum 1.7.1850 im Postverein. Ein schreibfreudiger Bayer durfte ab diesem Datum mit 9 Kr. seine Briefe frankieren.

    Nach Braunschweig, Hannover oder Oldenburg ging das nicht, weil sie nicht im Postverein waren und Bayern die Verwendung von Freimarken davon abhängig machte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,
    aus aktuellem Anlass suche ich Abbildungen vom "kleinen Zwischensteg" bei der 2I, der die beiden oberen 45er-Viertelbögen von den beiden darunterliegenden trennt. Davon gibt es laut Literatur 2 Varianten, nämlich 1 bzw. 2,5 mm breit.
    Mir würde schon jeweils ein scan der entsprechenden beiden dicken Trennlinien zusammen mit einer Marke genügen; eine komplette Brücke muss es gar nicht sein...;-))
    Wer kann helfen?

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Hallo mikrokern,

    ich habe nur eine Marke mit kleinem Zwischensteg.
    Und die habe ich schon hier im Thread im Beitrag 163 gezeigt.

    Vielleicht teilst du uns mal das Ergebnis deiner Überprüfung mit?

    Viele Grüße und
    eine schöne Weihnachtszeit
    bayern-kreuzer

  • Lieber HOS,

    feines Stück - ich hätte jetzt gedacht, die Markenentwertung wäre durch zwei schöne Abschläge des gM 401 vorgenommen worden. :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber HOS,
    vielen Dank fürs zeigen dieses schmucken Briefes.

    nachdem ich mittlerweile einige "kleinen Zwischenstege" gesichtet habe, die alle 1 mm Abstand messen, stellt sich immer mehr die Frage, ob es wirklich welche von 2.5 mm gibt.
    Wer kann dazu etwas sagen/zeigen?

    Beste Grüsse vom
    µkern