Bahnpoststempel Pfennigzeit

  • Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Beleg möchte ich zeigen:
    Ganzsache von Regen nach Böhmisch Eisenstein (seit 28.10.1918
    Tschechoslowakei) vom 27. 3. 1919. Aufgabestempel BAY.BAHNPOST
    La. (Landshut) - Eist. (Bayerisch Eisenstein). Eingangsstempel der
    Fürstlichen Hohenzollerischen Baukanzlei Eisenstein in Böhmen.
    Dazu folgender Link:

    http://regiowiki.pnp.de/index.php/Bayerisch_Eisenstein

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,
    Einen exzellenten Beleg zeigst Du uns da, der leider das Hauptproblem beim Sammeln von Bahnpostbelegen aus der Pfennigzeit völlig verschleiert, weil er einen so sauberen Stempel trägt. In dieser Qualität kommt nämlich, gefühlt, nur vielleicht jeder fünfzigste der Bahnpost-Einkreiser daher, weil die Zeichnug dieser Stempel sehr fein ist und weil meistens eine dunkle Marke den Untergrund bildet. Daher kann man sich glücklich preisen, wenn man selbst von einem nicht so seltenen Stempel ein derartiges Exemplar ergattert. Ich füge auch ein Beispiel bei, das mir kürzlich zugelaufen ist und das ich ob des Abschlags einfach mitnehmen musste, obwohl ich nicht wirklich Belege der Strecke Donauwörth - Neu Offingen suche.

    Viele Grüße in die Oberpfalz

    maunzerle :thumbup:

  • Hallo VorphilaBayern,

    finde ich richtig Klasse, dass Du diesen thread aufgemacht hast. Da wird es noch eine Menge schöner und interessanter Sachen drunter geben (können).

    Insofern schließe ich mich dem gleich mit einem Neuzugang an, ein Minibrief der neben dem nicht so oft vorzufindenden Posthilfstellenstempel Heidesheim Taxe Obrigheim/Pfalz auch den Bahnpostabschlag der Strecke Marnheim-Neustadt trägt. Die Rückseite weist keinerlei postalische Behandlung auf, ich finde sie aufgrund ihrer dezent violetten Kuvertzeichnung dennoch vorzeigenswert.

    Also an alle BaPo-Freunde die Bitte auch von mir, es VorphilaBayern hier tatkräftig nachzumachen,


    + Sammlergruß

    vom Pälzer

  • Liebe Sammlerfreunde,

    da muß ich maunzerle absolut recht geben: bayerische Bahnpoststempel sind meist schlecht
    abgeschlagen. Eine besonders schlechte Qualität haben dabei die Pfälzer BP-Brückenstempel,
    aber dazu später mehr. Zunächst will ich eine Ganzsache mit einem glasklar abgeschlagenen
    Ekr. München-Ulm zeigen, der eine Besonderheit aufweist, die ich so kein zweites Mal kenne:
    das K. fehlt vollständig. Vielleicht kann jemand eine Erklärung liefern. Wenn's 40 Jahre später
    wäre, könnte man ja an eine Aptierung glauben. Ich sammle Stempel übrigens bevorzugt auf
    Ganzsachen, weil diese die besten Abdrücke liefern (kein Höhenunterschied zwischen Marke
    und Brief).

    Schönen Abend wünscht

    weite Welle

    [Blockierte Grafik: http://img402.imageshack.us/img402/733/bpek.png]

    weite Welle

  • Hallo weite Welle,

    eine sehr schön gestempelte Karte - entweder das K. war abgebrochen, oder der Stempelschneider war ein früher Sozialist und Anti - Royalist. :D

    Habe ich auch noch nie gesehen und werde nun verstärkt danach schauen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo weite Welle,

    So etwas habe ich aus der Zeit noch nie gesehen. Da der Stempel aber asymmetrisch ist, gibt es nur eine Erklärung: Das "K"" muss glatt abgebrochen sein.
    Und: Mit den Ganzsachen hast Du natürlich völlig recht.

    Viele Grüße nach Oberfranken von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Bahnpostfreunde,

    anbei in Ergänzung des o.a. Belegs mit einem BaPo-Abschlag der Strecke Marnheim-Neustadt nun der umgekehrte Fall, Neustadt-Marnheim. Der hierzu nachstehende Beleg - gelaufen am 25.07.1910 von Bad Dürkheim in den südholländischen Badeort Noordwijk - war als Auslandspostkarte glasklar unterfrankiert. Was mir aber noch Schwierigkeiten bereitet ist die Nachtaxierung. Kennt sich jemand damit evtl. aus ?


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Liebe Sammlerfreunde,

    herzlichen Dank für das Zeigen eurer wunderschönen
    Belege mit Bahnpoststempel. Hallo weite welle, aus
    dieser Zeit habe ich auch noch keinen aptierten Bahn-
    poststempel gesehen.
    Aus der Gegenrichtung möchte ich eine Ansichtskarte
    von Bayerisch Eisenstein mit Bahnpoststempelentwertung
    "Eis" (Bayerisch Eisenstein) - "La" (Landshut) vom 25.6.1911
    zeigen. Desweiteren eine Fürstliche Dienstsache (Thurn und
    Taxis) von Großparkhaus nach Wörth an der Donau mit Bahn-
    poststemnpel K.B.BAHNPOST STADT. = Stadtamhof / WÖRTH -
    Wörth an der Donau vom 9. Juli 1908 und noch einen Brief aus
    Mitterteich nach Grafenwöhr mit Bahnpoststempel EGER -
    WIESAU BAYER. BAHNPOST Zug 2478 vom 15. Juni 1919.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo Pälzer,

    Auslandspostkarte 10 Pfg. Franko, weil nur 5 Pfg. frankiert als Portokarte mit 20 Pfg. anzusetzen, abzüglich der verklebten 5 Pfg.= 15 Pfg. Nachporto. Vom Empfänger wurden 12,5 Cents angefordert.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    alles klar, die violetten 12,5 ct habe ich verstanden, nun wurde aber auch noch 7,5 (?) in Rötelschrift notiert. Ist dies auch postalisch wegen der Nachtaxe begründet ?

    Besten Dank + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    da bin ich leider überfragt, weil nicht meine Zeit. Aber es gibt hier sicher Sammlerfreunde, die das wissen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Freunde,

    Ich komme jetzt nochmals zurück auf den Beleg von weite Welle in post 4. Ich scanne zwei Abschläge aus etwa der gleichen Zeit ein, einer davon sogar von der gleichen Strecke. An beiden ist mir aufgefallen, dass das "K" von K.B.Bahnpost sehr nahe an der Streckenangabe dransitzt. Könnte es nicht sein, dass die Streckenangabe bei w.W.'s Belege etwas erhabener angrbracht war als die festen Teile des Stempels und dass das "K" dadurch nicht mehr anging, weil es eben so nah dran ist. Ist nur so ein Gedanke. Kann auch Blödsinn sein. Für eine verlässliche Aussage verstehe ich zu wenig von der Materie.
    Im übrigen ist auch bei Holzmayr dieser Stempel ohne "K" nicht vermerkt.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle (16. Juli 2011 um 16:58)

  • Hallo zusammen,

    dann wollen wir das Thema mal etwas ausweiten auf die Bahnpost-Halbkreisstempel,
    die es durchaus noch in der Pfennigzeit gibt, wenn auch nicht mehr allzu häufig.
    Zuerst die hufeisenförmige Type (Außenkreis an der Basislinie nach innen gezogen)
    der Strecke Lindau-Augsburg, dann die Normaltype (Außenkreis leicht nach außen
    gezogen) der Strecke Bayreuth-Neumarkt. Es gibt auch noch die Sondertype mit
    der Streckenangabe im Segmentbogen (ohne K.B.Bahnpost), die nur von drei
    kleinen oberfränkischen Nebenstrecken bekannt ist, hier der häufigste (Stockheim-
    Hochstadt, hohe Type), auch mit "C" für Condukteurspost im Stempel vorkommend.
    Die beiden anderen Strecken sind Bayreuth-Schnabelwaid und Bayreuth-Neukirchen
    (-Balbini), beide niedrige Segmenttype.

    Grüße von

    weite Welle

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    [Blockierte Grafik: http://img835.imageshack.us/img835/3533/bphks3.png]

    weite Welle

  • Hallo weite Welle

    ich sag nur s-a-g-e-n-h-a-f-t, habe ich noch nie zu sehen bekommen, vielen Dank für`s zeigen !

    + Gruß

    vom (geplätteten) Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo weite Welle,

    ich darf mich den Worten von Pälzer anschließen.
    Sehr seltene und sehr saubere Stücke, die man nur
    sehr selten zu sehen bekommt.


    Liebe Sammlerfreunde,

    Ortsbelege mit Bahnpoststempel sieht man auch nicht oft.
    Hier eine Ganzsache, noch dazu mit Posthilfsstellenstempel,
    die im Landbestellbezirk der Postagentur Hammer bei Fisch-
    bachau von Geitau nach Fischbachau gelaufen ist, möchte
    ich zeigen. Die Karte ist vom 10. Oktober 1917. Die Abkür-
    zung im Bahnpoststempel "M - BZll" = München - Bayrischzell.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo zusammen!

    weite Welle -bei Deinen Stücken bleibt einem ja die Spucke weg!!!!

    Diese 3 Exemplare konnte ich Sonntag "ergrabbeln" - nix außergewöhnliches, aber was soll´s!

    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker

  • Liebe VorphilaBayern,

    wie viele Jahre muss man suchen, um solch eine Rosine zu finden? Auch wenn preislich Welten dazwischen liegen, erinnert es mich an den Schnapp eines Sammlerfreundes, der einen Brief mit einer schwarzen Eins aus Nürnberg per Bahnpost nach Dutzendteich (Lokalbezirk) erwerben konnte ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen!

    Hier ein Brief vom 27.12.1893 von Kronach nach Nürnberg mit BaPo-Stempel

    Schöne Grüße vom...
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen,

    nachdem in einem anderen thread gerade ein schöner Pfälzer Bahnpoststempel gezeigt
    wurde, will ich hier drei Blätter aus meiner Sammlung mit den sechs verschiedenen Typen
    vorstellen. Diese Stempel sind meistens sehr schlecht abgeschlagen, gerade das Datum
    ist selten mal lesbar.

    Schönen Abend wünscht

    weite Welle

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    weite Welle