Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • Hallo bayern klassisch,

    vielen Dank für deine Transkription.
    Ich habe hier nochmal einen Rückläufer, wo ich wieder Probleme mit dem postalischen Vermerk habe.
    Es ist ein Teilfrankobrief aus dem württembergischen Schwiederdingen nach Graetz im Großherzogtaum Possen aus dem Jahr 1840, der vom preußischen Postamt in Krakau zurückgesandt wurde.
    Vermutlich heißt es:
    Der auf der Adresse angegebene Bestimmungsort ist bei Graetz ganz unbekannt?

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    ein toll anmutender Brief - nachdem der Don ihn hinsichtlich seines Vermerks bestätigt hat, würde ich ihn gerne als ganzes gezeigt sehen. Ich hoffe, du tust mir den Gefallen. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo remstal,

    Kirsbin geschrieben, die Post mit Kierspe in blau getippt - ja wenn man jetzt noch die Siegelseite hätte, wäre es noch besser. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Heku,

    der Brief ging an das Haus Hardenberg in Neviges, heute Velbert-Neviges.
    Im Inhalt ging es wohl um eine Strafsache, dafür gibt es aber bestimmte jemanden der das entziffern kann.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Guten Morgen,
    vielen Dank für Eure Hilfe. Die Siegelseite gab leider nichts für die weitere Aufklärung her, ein Ausgabestempel war nicht zu entziffern, da unvollständig.
    Herzlichen Gruß remstal

  • Vielleicht kann auch jemand etwas zum Inhalt sagen.


    An den Herrn Rentmeister Wernekinck
    Wohlgeboren
    zu
    Hardenberg

    In der Sache des Friedrich Brandhoff wider den Landwirth Bergmann gb (=geboren) Althoff hat das königliche Kreisgericht in Bochum nach dem Antrage des Klägers auf Feststellung der behaupteten Gränze und auf Verurtheilung des Verklagten zur Abtretung der erstreitigen Parzelle verurtheilt.
    Hattingen den 30ten September 1862

    Beste Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    herzlichen Dank für die Übersetzung.

    Hallo Ulrich,

    mir war Hardenberg nur mit der Bezeichnung Schloß bekannt (liegt ja in der Nachbarschaft).

    Der Brief ist ja mit einem Sgr. portogerecht taxiert. Ab wann gab es in Preußen eine Frankaturpflicht?

    Gruß Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von heku49 (19. Januar 2014 um 19:42)

  • Copia
    Herrn Achenbach aus London zur Zeit in Berlin
    Magdeburg am 28. May 1838

    Nach Ihrer Abreise von hier, wurde mir in einer
    vertraulichen Unterredung mit einem Freunde die Mittheilung
    dass Sie für Ihr geachtetes Londoner Haus einen anderen Agenten
    für hier und Berlin zu engagieren beabsichtigen und da ich nun den
    Entschluß gefaßt habe, mich in Berlin als Agent niederzulassen
    so erlaube ich mir Ihnen meine Dienste hiermit ergebenst anzu-
    tragen, ich beziehe mich zu dem Ende auf dHerrn C. Ram___lberg
    der mir heute schon einige Zeilen an Sie mitgegeben haben würde,
    wenn er nicht durch seinen Bau so sehr beschäftigt gewesen wäre,
    sagen Sie mir gütigst wofür Ihren meine spätern ergebenen Zeilen
    treffen, so bin ich so frey diese folgen zu lassen. - Wünschen Sie
    das Geschäfte für Berlin & hier nicht zu trennen, so bin ich mit
    Vergnügen bereit es auch auf hiesigen Platze zu besorgen und gewiß
    mit Erfolg indem ich bei den übrigen Häusern hier ebenfalls sehr gut
    acreditirt bin, fünf Jahre reiste ich für das dHerrn Morgenstern (?) Co
    so nahe verwandte (?) Haus dHerren Müller & Weuthel, fünf Jahre für
    dHerren Goldammer & Let... in Stettin, bearbeite überhaupt
    seit 12 Jahren Berlin geschäftlich, kenne auch das Judige Geschäft so ziem-,
    lich genau und dürfte Ihren Wünschen und Ansprüchen gewiss genügen

    Für den Fall daß Sie mich mit Ihrem Vertrauen beehrten
    Dürfte ich dann auch wohl auf Ihr B___poolen Haus rechnen ?
    Haben Sie die Güte mich mit einigen Zeilen zu erfreuen und
    mir zu sagen was ich wohl zu erwarten haben,________ ich dann
    meine bereits angekämpften Unterhandlungen für beide Plätze
    sofern lasten oder feste halten kann.
    Auch für Stettin & Frankfurt a/O stehen Ihnen meine Dienste
    zu Befall, so wie mir Ihre bekannten Bedingungen genügen.
    Ich liess diese Zeilen heute zu Adresse dHerrn J S von Halle
    in Berlin abgehen für den Fall aber daß Ihnen diese Sorte/dorte (?) nicht
    mehr treffen möchten l_____ ich auch diese Logie heut auf dort abgehen.
    Mit Hochachtung Wertschätzung Ihr ergebener
    H. L. Lochoy

    Beste Grüße,
    Stefan

    3 Mal editiert, zuletzt von Don Stefano (25. Januar 2014 um 09:59)

  • Lieber Nordlicht,

    ich lese:

    An die Armee?? in Me?? (da müsste man den Brief dazu sehen) in ?? erstellt und von den vorzeigenden erhalten, Pastor Canielsen, daselbst geöffnet.

    26. Nov. 1867 Königl. Post Amt gez. Unterschrift.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (22. November 2017 um 14:17)

  • Hallo bayern klassisch,

    vielen Dank für deine Hilfe.
    Der Brief wurde nach Flensburg fehlgeleitet. Daher nehme ich an, dass dieser Ortsname im Text auch gemeint ist - obwohl ich das so nicht herausgelesen hätte.
    Das dritte Wort kann ich auch nur schwer lesen, tippe aber auf "Armencommission".
    Das "erstellt" ergibt für mich noch wenig Sinn, da doch gemeint sein müsste, dass der Brief versehentlich an diese Adresse geschickt ("zugestellt") wurde und aus Versehen (oder zur Ermittlung des Absenders bzw. richtigen Empfängers) geöffnet wurde!?

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Das "erstellt" ergibt für mich noch wenig Sinn, da doch gemeint sein müsste, dass der Brief versehentlich an diese Adresse geschickt ("zugestellt") wurde und aus Versehen (oder zur Ermittlung des Absenders bzw. richtigen Empfängers) geöffnet wurde!?


    [...] bestellt und von dem Vorsitzenden derselben [...]

    Beste Grüße,
    Stefan