Hallo liball,
da hat es mir jetzt erstmal die Sprache verschlagen! Du hast ja sehr schöne Hamburg-Briefe, und dann auch noch von "meinem" Postamt.
Gruss
senziger
Hallo liball,
da hat es mir jetzt erstmal die Sprache verschlagen! Du hast ja sehr schöne Hamburg-Briefe, und dann auch noch von "meinem" Postamt.
Gruss
senziger
Hallo zusammen,
den folgenden Brief konnte ich Dank eines Hinweises von bayern klassisch aus der Bucht angeln:
Ein Brief, der von der Hamburger Firma Zeisz & Co am 31.5.1864 franco nach Hannover gesendet werden sollte, landete, warum auch immer, unfrankiert im Briefkasten der preussischen Postexpedition am Berliner Bahnhof. Da man hier nicht zuständig war, leitete man den Brief weiter an das Oberpostamt, welches ihn am 1.6. morgens erhielt und gleich dem Hannoverschen Postamt übergab. Schon am Nachmittag traf der Brief in Hannover ein.
Über dem Franco-Vermerk wurde mit Blaustift notiert " Aus den Briefkasten ?Name?, außerdem noch das vom Empfänger zu zahlende Porto von "1 G" (welche Post notierte was?).
Gruss
senziger, der hofft, dass seine Interprtation nicht völlig daneben liegt
Hallo senziger,
schön, dass du ihn dir schnappen konntest - so einen Brief hatte ich zuvor auch noch nie gesehen.
Wer hat schon einen mit 3 Aufgabe und 2 Abgabestempeln? Vlt. ein Fall für das AD - Guinessbuch der Rekorde.
Die Aufgabepost des Königreichs Hannover in Hamburg hat 1 Groschen notiert, das war im Postverein so vorgeschrieben und wurde auch von den Ländern im internen Verkehr so übernommen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Michael,
schön dass du den Brief schnappen konntest! Wirst du auch Hamburgsammler?
Ich hatte den Brief auch gesehen, aber ich war mit meiner kleinen Familie im Kurzurlaub in einer entlegenen Region an der Ostsee und hatte nur sehr eingeschränkten Internetzugang über mein iPhone, so dass ich nicht mit geboten habe.
Viele Grüße
senziger
Liebe Freunde,
da diesen Brief bei ebay niemand haben wollte, landete er nun in meiner Sammlung
Ab 1.7.1867 war die preußische Post auch für die Post nach Bayern zuständig.
Dieser Brief wurde am 7.12. mit einer preußischen 3 Sgr.-Marke frankiert bei der Hamburger Stadtpost aufgegeben und von dieser noch am gleichen Tag an die preußische Post weitergeleitet.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
das Versagen der bayer. Franktion ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass man dort unter Bayern schaut und Preußen oder Hamburg nicht unter Beobachtung hat. Wäre es anders, hättest du sicher Konkurrenz bekommen. Aber auch so ist er in der richtigen Sammlung gelandet und wenn er sich mal weiter südlich niederlassen sollte, bekommt er ganz sicher Asyl ...
Hey,
kann es sein, dass hier Silbergroschen statt Grote angeschrieben wurden.
So viel wie ich weiss, kamen Grote nur in Bremen vor.
In Hamburg nur H.sh = L.sh oder Sgr.
Gruß Alandsammler
Hallo Alandsammler,
Zitatkann es sein, dass hier Silbergroschen statt Grote angeschrieben wurden
wo steht das etwas von Groten?
Liebe Freunde,
ein Brief von G.F.C. Röding aus Hamburg an die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg von 1856. Die Aufgabe erfolgte beim Schwedischen Postamt (evtl. dachte der Absender an eine Direktleitung des Briefes via Schweden?), diese fühlten sich aber nicht zuständig und übergaben den Brief noch am selben Tag an die Preußische Post. Der Portobrief wurde 5 Tage später zugestellt, rückseitig die typisch mit lila Tinte notierte russische Taxierung von 20 Kop.
Im Inhalt des Briefes geht es um die Weiterleitung einer Kiste getrockneter Pflanzen aus London via Lübeck an die Akademie. Ich habe noch nicht wirklich recherchieren können, aber der Kaufmann Röding scheint verschiedentlich in Angelegenheiten der botanischen Forschung involviert gewesen zu sein. Vielleicht wird's mal was für eine Sophy-Beschreibung
Gruß
Michael
Lieber Michael,
was hat es mit der blauen 3 auf sich?
Lieber Erwin,
das ist die preußische Portoforderung von 3 Sgr. an Russland, gemäß dem Postvertrag von 1852. Dies entsprach 10 Silberkopeken + 10 Silberkopeken russisches Inlandsporto ergibt 20 Kop.
Gruß
Michael
lieber Michael,
danke für die Erläuterung. Dann kannst du mir vielleicht auch erklären, warum bei dem Frankobrief in fogendem Link vorderseitig der Frankobetrag in Cent angegeben ist?
http://altpostgeschichte.com/index.php?page…90050#post90050
Liebe Freunde,
hier ein mit 4 Sch. (Nr. 16) frankierter Brief aus einem Briefkasten der Hamburger Stadtpost, 1865 oder später, nach (Köln-) Deutz adressiert.
Der Brief wurde direkt an die preußische Bahnhofsexpedition übergeben und erhielt hier den Bahnpoststempel für den 1.Zug des Tages. Das vergütete Franko wurde links unten in 3 preuß. Sgr. reduziert.
Gruß
Michael
Lieber Michael,
ein schöner Bahnhofsexpeditionsstempel.
Lieber Erwin,
da die Postexpedition auf dem Hamburger Bahnhof dem preußischen Bahnpostamt 3 zugeordnet war, ist es nicht nur ein Bahnhofs- sondern auch ein Bahnpoststempel. Die Stempel mit den Zugnummern 2 und 3 findest Du dort.
Gruß
Michael
lieber Michael,
ist dann das in diesem speziellen Fall auch ein Bahnpoststempel?
Lieber Erwin,
meines Erachtens nach: ja.
Man muss allerdings allgemein berücksichtigen, dass die Zuordnung einzelner Bahnhofspostämter zu den übergeordneten Postämtern manchmal geändert wurde und damit quasi auch der Status solcher Stempel.
Aber das ist ein Thema, dass man mal in einem separaten Thread betrachten sollte.
Gruß
Michael
Liebe Freunde,
hier ein Brief aus Hamburg an die bekannte Adresse Farina in Köln von 1861.
Der Brief wurde beim T&T-Postamt in Hamburg aufgegeben und von dort an das preußische Postamt weitergeleitet. Hier strich man den Taxis-Stempel und setzte den eigenen daneben sowie den Tax-Stempel 3 für das einzuziehende Porto (Da es sich postalisch um einen "innerpreußischen" Brief handelte, gab es keinen Portozuschlag).
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
immer wieder schön, solche Postwechselbriefe zu sehen und der Absender hat einen Fehler gemacht, indem er seinen Brief in den falschen Briefkasten geworfen hatte.
Gab es auch Taxstempel für schwere Briefe (also mit 6 oder 9 Groschen)?