Lieber Hans7,
ein toller Brief - klasse!
Beim ital. Austauschpostamt in Venedig erhielt dein Brief den Taxstempel 10 Decimi - das war das Gesamtporto, welches dann mit der Portomarke von 1 Lira angefordert wurde.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber Hans7,
ein toller Brief - klasse!
Beim ital. Austauschpostamt in Venedig erhielt dein Brief den Taxstempel 10 Decimi - das war das Gesamtporto, welches dann mit der Portomarke von 1 Lira angefordert wurde.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
eine Frage habe ich zu Deiner Ausführung: 10 Decimi waren das Porto ab dem Austauschpostamt? und wie funktionierte die Anforderung mit der 1 Lira Marke? würde mich freuen wenn Du mir da weiter helfen könntest.
schönes WE wünscht hans7
Lieber Hans,
1 Lira bzw. 10 Decimi war das Gesamtporto und entsprach (aus dem Bauch heraus) ca. 8 1/2 Sgr..
Ich bin kein Experte für ital. Nachportomarken, aber allgemein klebte man in Venedig (oder wo die Post aus dem Ausland eintraf, das konnten im Falle von Italien auch andere Grenzpostämter sein) das fehlende (bei unterfrankierten Briefen) bzw. das Gesamtporto in Portomarken auf und belastete intern die Abgabepost damit in Auslage.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
wenn ich das richtig verstehe 1 Lira sind gleich 10 Decimi oder ca. 8 1/2 Sgr. In der Gebührenliste aus Russland, steht der Portosatz 30 Silberkopeken für den unfrankierten Brief nach Italien, das müssten also ca. 9 1/2 Sgr. sein. Würde in etwa hinkommen.
Danke nochmals für die Aufklärung.
Liebe Grüße hans
Lieber Hans,
ich habe derzeit keine Reduktionstabelle Kopeken - Decimi greifbar, aber eine Abweichung von 1 Sgr. circa dürfte im Rahmen gelegen haben, wobei ich nicht weiß, welche Währung im Vergleich zur anderen abwertete ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
doch wohl eher der Rubel - die Inflationsrate war doch immer hoch bei der Assignatenwährung. Darum wurde bei der Post in Silberkopeken abgerechnet und bezahlt.
Liebe Grüße hans
Hallo Liball,
Ich habe hier noch einen Brief aus Tiflis, der mir etwas Probleme bereitet. Die rote f15 sind wohl Nkr. von Österreich? Was hat der Stempel NA und die schwarze 2, für eine Bedeutung, gehört dieser zur Beförderung in Italien. Der Brief ist über Odessa und Wien nach Italien befördert worden. Würde mich freuen wenn Du mir da weiterhelfen könntest.
Grüße Hans
Lieber Hans,
ich hoffe, ich darf stellvertretend für den lieben liball auch antworten:
N.A. = Non Addebitata = war noch ein alter Stempel aus österrreichisch - sardischer Zeit von Mailand (van der Linden Nr. 2006 ab 1855 bekannt).
Mit 15 Neukreuzern hast du Recht - das war Österreichs Anteil gewesen.
2 Decimi war das Porto von der öster. - italienischen Grenze bis zum Empfänger und entsprach ca. 6 Kr. rheinisch = 9 Neukreuzer = 2 Sgr..
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Sammlerfreunde,
...noch ein Brief aus Odessa, wohl auf ein Nest gestoßen.
Der Brief ist aus 1853 (Inhalt) und wurde in Odessa aufgegeben. Rückseitig sehe ich einen roten Stempel "?APH", den ich nicht einordnen kann. Gelaufen über Wien nach Mailand wo der rote T.A.3 angebracht wurde, nach dem Postvertrag von 1844 zwischen Österreich und Sardinien, für unfrankierte Transitbriefe durch Österreich nach Sardinien.
Der Empfänger zahlte 8 Decimi.
Wie kam der Brief aber nach Mailand? Ich denke mal ein Transit über Bayern brachte noch keinen Vorteil weil die Bahnstecken zwischen Österreich und Bayern noch nicht durchgehend waren. Also der Laufweg über Triest, Verona nach Mailand. Hat jemand andere Vermutungen?
Viele Grüsse
Christian
Hallo Christian,
ZitatRückseitig sehe ich einen roten Stempel "?APH", den ich nicht einordnen kann.
Das ist der Eingangsstempel von Genua mit Datum 1.APR(IL), siehe auch hier .
Gruß
Michael
Hallo Michael,
vielen Dank, und ich dachte noch was das für ein besonderer Stempel ist.
Viele Grüsse
Christian
Lieber Michael,
ich kann es nicht beweisen, aber da die Leitung über fremdes Territorium, heute Rumänien und Bulgarien, ausfällt, und der Weg über Preußen sicher nicht stattgefunden hat, bleibt m. E. nur die über Lemberg und Krakau nach Wien.
Ein toller Brief - russische Briefe mit T.A. - Stempel wird man lange suchen müssen, zumal, wenn sie so attraktiv wie deiner sind.
Hallo bayern klassisch,
bleibt m. E. nur die über Lemberg und Krakau nach Wien.
...und von Wien nach Mailand?
Viele Grüsse
Christian
Hallo Leitwege,
ich denke Graz, Villach und Verona.
Hallo bayern klassisch,
danke dir, hab ich mir gedacht.
Viele Grüsse
Christian
Liebe Freunde,
hier ein Portobrief aus dem jahre 1869, aufgegeben im südrussischen Berdiansk und nach Chiavaria, in der Nähe von Genua, adressiert.
Auffällig sind die beiden russischen Aufgabestempel von Berdiansk und Odessa. Für die Strecke zwischen diesen beiden Städten brauchte der Brief alleine schon 4 Tage. Dann ging es über Wien (5 Tage) und Venedig (1 Tag!) zum Zielort.
Österreich notierte 15 Nkr. Portoforderung, das Gesamtporto belief sich dann auf 10 Dec.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
Glückwunsch zu diesem schönen Brief.
Interessant finde ich den Stempel Venedig auf der Rückseite, hätte eher Triest oder Verona vermutet, bevor es über Mailand nach Sardinien geht. Venedig als Transitstempel habe ich bewußt noch nicht gesehen.
Viele Grüsse
Christian
Liebe Freunde,
hier ein Brief von 1844 aus dem südrussischen Odessa nach Livorno, Toskana.
Die Leitung erfolgte wohl über die Strecke
Odessa (Aufgabestempel vom 14.7., entspricht 26.7. unseres Kalenders, Verwendungszeit des Stempels 1844/45) - Radziwilow - Brody (laut Postvertarg von 1843) - Wien (Stempel T.A. / Russie merid.le) - Laibach - Mantua - Florenz (Stempel Austria No. 7) - Livorno
Der Brief war teilfrankiert bis zur österreichischen Eingangsgrenze.
Der Empfänger in Livorno zahlte für die österreichisch-italienische Strecke 16 Crazie.
Gruß
Michael
Liebe Freunde,
hier ein Brief von 1856 aus Odessa nach Genua, Sardinien.
Vorderseitig ist der Aufgabestempel von Odessa mittig etwas schwach abgeschlagen, rückseitig ebenso ein russischer Porto-Stempel.
Der Leitweg verlief über Wien und Milano, dorther stammt auch der Stempel D.A.a.L. (Diritto Austriaco austriache Lire) für Transitpost mit ausländischer Portoforderung. Der Stempel war mit dem österreichisch-sardischen PV von 1853 eingeführt worden.
Österreich setzte für seine Portoforderung (incl. russischem Anteil) 18 Kr.CM (entsprachen 80 Cent.) an, in Genua wurden 10 Dec. (=1 Lira) vom Empfänger kassiert.
Gruß
Michael
Lieber Michael,
schöner Brief - kontemplativ bist du ja nicht gerade, was die russisch - österreichischen Transite angeht; ich finds klasse, denn vergleichende PO ist das beste, was es gibt.
Kleine Korrektur deines Tippfehlers: 10 Decimi waren eine Lira.